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[Ag-umwelt] Fwd: [fracking] Wirtschaftsspionage: NSA späht Anwaltskanzleien aus
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- From: Hanns-Jörg Rohwedder <danebod AT arcor.de>
- To: hanns-joerg.rohwedder AT landtag.nrw.de, AG Umwelt <ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: [Ag-umwelt] Fwd: [fracking] Wirtschaftsspionage: NSA späht Anwaltskanzleien aus
- Date: Sun, 23 Feb 2014 10:28:17 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
- List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>
-------- Original Message --------
Subject: [fracking] Wirtschaftsspionage: NSA späht Anwaltskanzleien aus
Date: Sun, 23 Feb 2014 01:13:37 +0100
From: WERner Diehl <stopptfracking AT gmail.com>
Reply-To: stopptfracking AT gmail.com
To: [Fracking] <unkonventionelle-gasfoerderung AT googlegroups.com>
Vor allem mit Blick auf das *Freihandelsabkommen zwischen den USA und
Deutschland* ist davon auszugehen, dass die USA weiterhin versuchen
werden, sich über ihren Geheimdienst Vorteile gegenüber deutschen
Unternehmen zu verschaffen.
Quelle:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/02/23/wirtschaftsspionage-nsa-spaeht-anwaltskanzleien-aus/
Bestes
WERner
Wirtschaftsspionage: NSA späht Anwaltskanzleien aus
Selbst vor der Justiz macht die NSA nicht mehr halt. Hinter
verschlossenen Türen könnten isch ja durchaus Informationen befinden,
die der Regierung oder landeseigenen Unternehmen Vorteile verschaffen
könnten. (Foto: Sebastian Kahnert/dpa)
<http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/wp-content/uploads/2014/02/40401187.jpg>
Selbst vor der Justiz macht die NSA nicht mehr halt. Hinter
verschlossenen Türen könnten sich ja durchaus Informationen befinden,
die der Regierung oder landeseigenen Unternehmen Vorteile verschaffen
könnten. (Foto: Sebastian Kahnert/dpa)
Ein weiteres NSA-Dokument zeigt, dass die amerikanische Regierung
entgegen ihrer Beteuerungen durchaus Spionage betreibt. In dem Dokument,
das der New York Times vorliegt
<http://www.nytimes.com/2014/02/16/us/eavesdropping-ensnared-american-law-firm.html?_r=0>
geht es um die Überwachung von amerikanischen Anwaltskanzleien. Und
dass, obwohl es der NSA eigentlich nach amerikanischen Recht untersagt
ist, die eigenen Bürger bzw. Unternehmen zu bespitzeln. Doch *mithilfe
des australischen Geheimdienstes* lässt sich auch dies schnell umgehen.
Schließlich gehört der australische Geheimdienst zum Spionageclub Five
Eyes – genauso wie die USA, Großbritannien, Kanada und Neuseeland.
In dem Dokument vom Februar 2013 geht es um eine US-Kanzlei, die von der
indonesischen Regierung angeheuert wurde, um sie in
*Handelsstreitigkeiten mit den USA* zu beraten. Für die amerikanische
Regierung waren das sicherlich keine uninteressanten, bedeutungslosen
Informationen, die durch die Bespitzelung herauskamen. Die Ausspähung
der Kanzlei lief jedoch nicht direkt über die NSA, sondern über das
australische Pendant, den australischen Geheimdienst (Australian Signals
Directorate).
Der australische Geheimdienst hatte NSA-Beamten aus einem gemeinsamen
Büro in Canberra (Australien) darüber informiert, dass man die Gespräche
zwischen der US-Kanzlei und indonesischen Beamten abhöre, und bot der
NSA an, mit ihr die Informationen zu teilen. Nach kurzer Rücksprache mit
dem Chefjustiziar der NSA, so das Dokument, erhielten die NSA-Beamten
vor Ort in Australien und deren australische Partner klare Anweisungen
zum Umgang und die Spionage konnte fortgeführt werden.
Im Dokument selbst befand sich kein Hinweis auf den Namen der Kanzlei.
Aber die amerikanische *Kanzlei Mayer Brown* aus Chicago beriet zu der
Zeit die indonesische Regierung in Handelsfragen. In einem
Handelsstreit, bei dem die Anwaltskanzlei beratend zur Seite stand, ging
es um den Import indonesischer „*Nelkenzigaretten*“. Die USA hatten die
Einfuhr dieser Ware verwehrt. Der zweite Handelsstreit betraf die
*Einfuhr indonesischer Garnelen*.
Es gibt keinen Grund daran zu zweifeln, dass die *deutsche Industrie und
der deutsche Mittelstand* für die Amerikaner mindestens so interessant
sind. Die Aufgabe der NSA besteht nicht darin, die privaten Daten der
Bürger zu durchschnüffeln – hier mögen sich Kollateralschäden ergeben.
Der geldwerte Vorteil der NSA-Spionage entsteht dadurch, dass die
Amerikaner ihre Wirtschaftsinteressen mit allen Mitteln durchsetzen
wollen. Vor allem mit Blick auf das *Freihandelsabkommen zwischen den
USA und Deutschland* ist davon auszugehen, dass die USA weiterhin
versuchen werden, sich über ihren Geheimdienst Vorteile gegenüber
deutschen Unternehmen zu verschaffen.
* Deutsch - erkannt
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- [Ag-umwelt] Fwd: [fracking] Wirtschaftsspionage: NSA späht Anwaltskanzleien aus, Hanns-Jörg Rohwedder, 23.02.2014
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