Re: [Ag-umwelt] EEG Reform - Link zum Meseberger Original

[Akane <gracep104 AT aol.com>]

das heist also, das der Staat die erneuerbaren Energien schmackhafter machen müßte, indem er die Kohle ecc mehr belastet. Ich meine, das die Herstellung teurer gemacht werden müßte, indem z.B. Gelder verhängt werden müßte, weil sie mehr Dreck machen, die Nebenkosten müßten ihnen belastet werden und die Subventionen gestrichen und den erneuerbaren Energien zugesprochen werden....

hmmm....aber da viele Politiker nicht so neutral sind, wie sie sein sollten, wird das wohl nicht geschehen (meine persönliche Meinung)

-----Ursprüngliche Mitteilung-----
Von: Guido Körber <koerber AT codemercs.com>
An: ag-umwelt <ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de>
Verschickt: Fr, 24 Jan 2014 4:37 pm
Betreff: Re: [Ag-umwelt] EEG Reform - Link zum Meseberger Original

Am 24.01.2014 um 16:20 schrieb Akane:

Versteh ich das richtig, das es also nicht wirtschaftlich ist, wenn man die erneuerbare Energie zu 100% benutzt und Kohle/Atom ecc. nur verwendet,wenn bedarf ist?

Ja, dank der politischen Regelsetzung ist das so, dass wir (einen Teil) Strom den wir über die EEG Umlage bezahlen nicht nutzen, sondern billig verhökern, oder sogar noch Geld dafür bezahlen, dass er abgenommen wird und statt dessen dann den Kohlestrom noch mal bezahlen.

In der Gesamtbetrachtung ist das natürlich nicht wirtschaftlich, da die Verbraucher für den Strom mehr zahlen als nötig wäre und wir dann auch noch die ganzen Nebenkosten der fossilen Kraftwerke haben, die die Betreiber nicht bezahlen müssen. Beispielsweise entnimmt Vattenfall für seine Braunkohle in Brandenburg 1,5 mal so viel Grundwasser wie alle anderen Verbraucher zusammen, zahlt dafür aber nichts. Die importierte Steinkohle geht zu Lasten unserer Handelsbilanz und den anfallenden Dreck in Form von Stäuben, Gasen und Flugasche haben wir dann auch hier, das kostet uns dann u.a. über die Krankenkassen Geld.

Betriebswirtschaftlich ist das alles für E.On, RWE, Vattenfall und EnBW anders, für die lohnt sich das sehr wohl. Die müssten aufgrund ihres nicht zum heutigen Strommarkt passenden Kraftwerksparks nahe an oder bereits in der Pleite sein. Sind sie aber nicht, weil es die Subvention um die Ecke gibt mit der die EEG Umlage in die Höhe getrieben wird. Und für die Netzbetreiber ist es natürlich weniger Arbeit einfach Strom aus planbaren AKW und Kohlekraftwerken abzunehmen, statt sich auf die fluktuierenden Erneuerbaren einzulassen, dazu müsste man ja Speicher bauen...

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