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- From: "Andreas Rohrmann" <andreas AT rohrmann.com>
- To: Ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de, aktive AT anti-atom-piraten.de
- Subject: [Ag-umwelt] Japan und die IAEO setzen auf Geheimhaltung...
- Date: Tue, 14 Jan 2014 21:24:24 -0000
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
- List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>
WTF!
Da fällt einem nichts mehr ein!
Bitte weiter verteilen, da es unsere Medien ja nicht machen :-(
------------------------ Ursprüngliche Nachricht -------------------------
IPPNW-Pressemitteilung vom 14.1.2014
Gesundheitliche Folgen der atomaren Katastrophe von Fukushima
Japan und die IAEO setzen auf Geheimhaltung
Die Ärzteorganisation IPPNW ist äußerst besorgt anlässlich von Berichten
über eine offizielle Vereinbarung zwischen der Internationalen
Atomenergiebehörde (IAEO) und den Präfekturen Fukushima und Fukui. Die
Tokio Shimbun zitierte Ende letzten Jahres einen entsprechenden
Paragraphen der Vereinbarung: "Wenn eine der Beteiligten bezüglich einer
Information einen Geheimhaltungsstatus wünscht, so werde die andere
Seite diesen Wunsch berücksichtigen". Die Verträge seien schon im
Oktober (Präfektur Fukui) und im Dezember 2013 (Präfektur Fukushima)
getroffen worden. In der Präfektur Fukushima geht es dabei um die Daten
der Gesundheitserhebungen durch die Medizinische Fakultät Fukushima und
die Verfahren der Atommüllentsorgung in der Präfektur. In Fukui bezieht
sich die Geheimhaltungsvereinbarung auf die Ausbildung qualifizierter
Atomarbeiter in den Atomkraftwerken der Region.
"Die Tatsache, dass die Internationale Atomenergieorganisation nach
Jahrzehnten der Vertuschung in Tschernobyl nun auch in Japan versucht,
die Folgen der Atomkatastrophe zu verharmlosen und zu verschweigen, ist
für uns Ärzte nicht hinnehmbar. Die Öffentlichkeit, die Medien und die
Politik sind in der Pflicht, die weitreichenden Eingriffe dieser
`Lobbygruppe? in die Informationsfreiheit zu unterbinden", so Dr. med.
Alex Rosen, Kinderarzt und stellvertretender Vorsitzender der deutschen
Sektion der IPPNW.
Der Vertrag erinnert an den Knebelvertrag zwischen der WHO und der IAEO
von 1959. Danach ist es der WHO nicht erlaubt, unabhängig von der IAEO
über medizinische Folgen von Nuklearkatastrophen wie Tschernobyl und
Fukushima zu forschen und zu berichten.
"Bis heute haben weder die japanische Regierung noch Tepco valide,
nachvollziehbare Daten zur radioaktiven Belastung und zur aktuellen
Gesundheitssituation der Fukushima-Aufräumarbeiter veröffentlicht, so
IPPNW-Ärztin Dr. Angelika Claußen, die vor kurzem die Region Fukushima
bereiste. "Die meisten Arbeiter sind bei Subunternehmen angestellt, die
in den offiziellen Überwachungsstatistiken vollkommen fehlen".
Im November 2013 gab die Medizinische Fakultät Fukushima aktuelle Zahlen
zur Schilddrüsendiagnostik bekannt: Bei den 400.000 untersuchten Kindern
wurden 26 Fälle von Schilddrüsenkrebs bestätigt, knapp die Hälfte der
untersuchten Kinder (289.960) hat Knoten oder Zysten an der Schilddrüse.
Weitere Informationen sowie die Originalquelle finden Sie hier
http://www.fukuleaks.org/web/?p=11993
Kontakt:
Angelika Wilmen, Pressesprecherin der IPPNW, Tel. 030-69
80 74-15, Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung
des Atomkrieges (IPPNW), Körtestr. 10, 10967 Berlin, Email:
wilmen AT ippnw.de, www.ippnw.de
- [Ag-umwelt] Japan und die IAEO setzen auf Geheimhaltung..., Andreas Rohrmann, 14.01.2014
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