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ag-umwelt - [Ag-umwelt] US-Matrosen erkranken nach Fukushima-Einsatz an Krebs...

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[Ag-umwelt] US-Matrosen erkranken nach Fukushima-Einsatz an Krebs...


Chronologisch Thread 
  • From: "Andreas Rohrmann" <andreas AT rohrmann.com>
  • To: Ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de, aktive AT anti-atom-piraten.de
  • Subject: [Ag-umwelt] US-Matrosen erkranken nach Fukushima-Einsatz an Krebs...
  • Date: Sat, 4 Jan 2014 23:36:32 -0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

51 US-Matrosen erkranken nach Fukushima-Einsatz an Krebs

Deutsche Wirtschafts Nachrichten
Veröffentlicht: 19.12.13


Die Crew-Mitglieder
eines US-Flugzeugträgers wurden nach einem Rettungseinsatz in Japan mit
verschieden Krebsarten diagnostiziert. Die Matrosen klagen gegen Tepco auf
Schadensersatz. Sie werfen dem Unternehmen
Fahrlässigkeit im Umgang mit der Atom-Katastrophe vor.

In
Folge eines Rettungseinsatzes vor der Küste Japans leiden 51 Matrosen
unter diversen
Formen von Krebs. Der Flugzeugträger USS Ronald Reagan nahm am März 2011 an
der „Operation Tomodachi“ teil. Dabei handelte es sich um eine
Rettungsmission, bei der Opfer der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe aus den
Küstengewässern geborgen wurden. Die erkrankten Matrosen streben nun
eineKlagegegen
Tepco an, wie Al Jazeera berichtet. Sie beschuldigen das
Unternehmen sie nicht rechtzeitig vor der Kontaminierung des Meerwassers
gewarnt zu haben.
Bei
ihrem Einsatz befand sich die Mannschaft des Flugzeugträgers nur wenige
Kilometer vor der Küste des Atomkraftwerks. Dabei gelangten viele Matrosen
auf
der Suche nach Überlebenden in Kontakt mit kontaminiertem Meerwasser und
Trümmerteilen. Die betroffenen
Matrosen, von denen viele gerade erst Mitte zwanzig sind, wurden mit
Erkrankungen
wie Schilddrüsenkrebs, Hodenkrebs,Hirntumoren und Leukämie diagnostiziert.
Der
Anwalt Charles Bonner, der die Geschädigten vor Gericht vertritt, denkt, die
Verstrahlung ginge über den direkten Rettungseinsatz hinaus. Als Grund für
die
Erkrankungen der Seeleute sieht Bonner die Kontaminierung des
Trinkwassersan Bord.
Der
Flugzeugträger verfügt über eine Entsalzungsanlage, wodurch Meerwasser durch
Elektrolyse in Trinkwasser umgewandelt wird. Das gewonnene Trinkwasser wird
auch zum Baden, Duschen und Kochen verwendet. Bei dem Rettungseinsatz
gelangte
vermutlich radioaktives Material aus dem Pazifik ins Trinkwasser. Mehrere
Mitglieder
der
Mannschaft klagten nach dem Einsatz über Symptome von Verstrahlung wie starke
Übelkeit, Kopfschmerzen und Nasenbluten.
Erst nach mehreren Tagen wurden sie vom Kapitän des Schiffes darüber
informiert, dass das Wasser an Bord und das Ventilationssystem kontaminiert
sind.
Mike Sebourn, ein Mitarbeiter der Navy Luftwaffe, schloss sich der
Sammelklage
ebenfalls an. Er wurde nach der
Katastrophe etwa 200 Kilometer von Fukushima entfernt
stationiert und sollte dort die Flugzeuge auf radioaktive Strahlung
überprüfen.
Dabei war er einer erhöhten Strahlung ausgesetzt und zeigte nach dem
Einsatz diverse
Symptome von radioaktiver Verstrahlung. Sein Gesundheitszustand hat sich seit
dem rapide verschlechtert.
„Ich
habe gesundheitliche Probleme, die man mir nicht erklären kann. Es scheint
als würde
ich verfallen.“, sagte Sebourn dem Portal Stars and Stripes.
Das
amerikanische Militär bestreitet einen Zusammenhang ihrer Erkrankungen
mit der Katastrophe von Fukushima und behauptet, dass
Militärangehörige ohnehin häufiger an Krebs erkrankten. Demnach entwickle
jeder
zweite Mann und jeder dritte Frau im U.S. Militär zu ihren Lebzeiten eine
Form
von Krebs.
„Die
U.S. Navy hat proaktive Maßnahmen ergriffen, um den Grad von
Fukushima-bezogener Verseuchung auf U.S. Navy Schiffen und Flugzeugen zu
kontrollierenund zu minimieren.“, sagte der
Sprecher der U.S. Pazifik Flotte, Anthony Falvo.
Zudem sei die USS Ronald Reagan während des Rettungseinsatzes einer maximalen
Strahlungsdosis ausgesetzt gewesen, die „geringer war als die Strahlung
der Soldaten
während
eines ein-monatigen Einsatzes durch natürliche Hintergrundstrahlung von
Quellen wie
Steinen, dem Boden und
der Sonne“ ausgesetzt seien, so Falvo.
Die
Berichte über die Krebserkrankungen und das Verhalten des U.S. Militärs in
diesem Fall unterstützen die Aussagen von Arnie Gundersen.
Der Experte für Reaktorsicherheit befürchtet, dass von der japanischen
Regierung massivmedizinische
Daten zu
Krebserkrankungen unterdrückt werden (mehr hier). Gundersen zufolge
sagten mehrere japanische Ärzte, sie wurden angewiesen ihre Patienten über
die
Ursachen ihrer Erkrankungen zu belügen.




  • [Ag-umwelt] US-Matrosen erkranken nach Fukushima-Einsatz an Krebs..., Andreas Rohrmann, 05.01.2014

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