Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] [Fwd: Fukushima-Newsletter vom 11.10.2013]

ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-umwelt mailing list

Listenarchiv

Re: [Ag-umwelt] [Fwd: Fukushima-Newsletter vom 11.10.2013]


Chronologisch Thread 
  • From: Gabi <bellatrix231 AT googlemail.com>
  • To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de, "kein-fracking AT lists.piratenpartei-sh.de" <kein-fracking AT lists.piratenpartei-sh.de>
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] [Fwd: Fukushima-Newsletter vom 11.10.2013]
  • Date: Fri, 11 Oct 2013 19:01:34 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

Wirklich alarmierend!
Allein die Tatsache, dass Japan um internationale Hilfe bitte läst nichts Gutes vermuten.
Nachdenklich macht auch die offizielle Berichterstattung- dort sickert kaum etwas Brauchbares durch.
LG Gabi
Am 11.10.2013 18:02, schrieb Andreas Rohrmann:
Ahoi.


Zur Info, wie chaotische die Zustände in Japan sind!


...und es gab doch immer diese Meldungen, dass die Katastrophe beendet sei
umd die Behörden und TEPCO alles im Griff hat! Lächerlich...


Schlimm aber auch die Info zu den EU Grenzwerten, wo der Bürger abermals
verarscht werden soll.


Greetz Andreas70
----------------------------------------------------------------------------
FUKUSHIMA-NEWSLETTER VOM 11.10.2013
----------------------------------------------------------------------------

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
am 7. Oktober hat ein Tepco-Mitarbeiter fälschlicherweise eine der Pumpen
abgeschaltet, die für die Kühlung der drei beschädigten Reaktoren
notwendig sind. Am 4. Oktober waren Probleme mit dem Filtersystem bekannt
geworden. Zuvor meldete Tepco zum wiederholten Male ein Leck in der
Anlage, aus dem hoch radioaktives Wasser strömt. Die Situation an der
Atomruine ist inzwischen derart unübersichtlich, dass auch die japanische
Atomaufsichtsbehörde Tepco scharf kritisierte. Ihre Fähigkeit, die Lage
vor Ort zu kontrollieren, habe sich deutlich verschlechtert. Die IAEO will
angesichts dieser Vorfälle und Pannen ein Expertenteam nach Fukushima
schicken. Am Wochenende hatte Japans Premierminister Shinzo Abe erstmals
andere Staaten um Hilfe bei der Bewältigung der chaotischen Zustände im
AKW Fukushima gebeten. Auch im Hinblick auf die gesundheitlichen Folgen
für die Bevölkerung besteht leider keinerlei Grund zur Entwarnung. Lesen
Sie mehr in diesem Newsletter.

Mit freundlichen Grüßen
Angelika Wilmen

----------------------------------------------------------------------------
ÄRZTE: UN VERHARMLOSEN FUKUSHIMA-UNFALL
----------------------------------------------------------------------------

Der Bericht des wissenschaftlichen Komitees der Vereinten Nationen für die
Folgen von Strahlung (UNSCEAR) gehe von verschiedenen falschen Annahmen
aus, sagt der Mediziner Dr. Alex Rosen von der Vereinigung Internationale
Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW). "Sie behaupten zum
Beispiel, dass das ungeborene Kind eine ähnlich hohe
Strahlenempfindlichkeit hat wie ein Kleinkind, das läuft jeder
strahlenbiologischen Erkenntnis zuwider", so Rosen. "Natürlich haben
Föten eine viel höhere Strahlensensibilität, ihr Gewebe, ihre Zellen
teilen sich viel schneller und sind deswegen viel empfänglicher für
Strahlung und für Mutation." Lesen Sie den Bericht auf der Homepage von
3.sat.nano (Link:
http://www.3sat.de/page/?source=/nano/umwelt/172409/index.html )
Videobeitrag auf 3.sat.nano vom 1.10.2013 (Link:
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=38769 )Kinderarzt warnt vor
Fukushima: Es gibt keine Therapie gegen Radioaktivität (Link:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/10/10/kinderarzt-warnt-vor-fukushima-es-gibt-keine-therapie-gegen-radioaktivitaet/
), Deutsche Wirtschaftsnachrichten, 10.10.2013"Schockierte
UNSCEAR-Mitglieder aus Belgien protestieren" (Link:
http://www.strahlentelex.de/Stx_13_638-639_S01-03.pdf ), Aus:
Strahlentelex Nr. 638/639 vom 1. August 2013 (pdf-Datei)


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/3sat.nano.jpg

----------------------------------------------------------------------------
EXPERTENBRIEF AN BAN KI-MOON ZU FUKUSHIMA
----------------------------------------------------------------------------

Experten aus aller Welt haben am 13.9.2013 an UN-Generalsekretär Ban
Ki-moon appelliert, umgehend Aktivitäten zu ergreifen, um die nukleare
Katastrophe in Japan zu stoppen. Eine weitreichende internationale
Kooperation sei dringend erforderlich. Zudem müssten die Bürger
beteiligt und das Menschenrecht auf Gesundheit nicht nur deklamiert
werden, sondern zur Anwendung kommen. Es treffe leider nicht zu, dass die
Situation im Atomkraftwerk Fukushima ?im Griff? sei, schreiben die
Experten. Die Probleme würden im Gegenteil von Tag zu Tag zunehmen.
Niemand habe eine Idee, was man mit den hoch belasteten Flüssigkeiten auf
dem Gelände gemacht werden soll. Die in Eile zusammengeschraubten
Behälter würden undicht. Noch schlimmer sei die Gefahr, die von den
ungesicherten Abklingbecken ausgehe. Zu den Unterzeichnern gehören u.a.
Sebastian Pflugbeil, Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz und
Helen Caldicott, Mitbegründerin der IPPNW sowie der russische Biologe und
Umweltpolitiker Alexej Yablokov.
Brief an UN-Generalsekretär Ban-Ki-Moon (Link:
http://www.nirs.org/fukushima/expert-ltr-bankimoon-09-2013.pdf )


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/bankimoon_01.jpg

----------------------------------------------------------------------------
SKANDALÖSE HÖCHSTWERTE RADIOAKTIVER BELASTUNG VON NAHRUNGSMITTELN IN DER EU
----------------------------------------------------------------------------

Die Höchstwerte von Radioaktivität in Nahrungs- und Futtermitteln im
Falle eines nuklearen Unfalls oder einer anderen "radiologischen
Notstandssituation" sollen neu geregelt werden. Dazu hat die EU-Kommission
jetzt einen neuen, auf den 6. August 2013 datierten Vorschlag vorgelegt.
Neu ist, dass die Höchstwerte nicht mehr automatisch nach einem Unfall in
Kraft treten, sondern ?wenn die Umstände es erfordern? von der
EU-Kommission per Durchführungsverordnung in Kraft gesetzt werden sollen.
Sie gelten dann unmittelbar in allen Mitgliedstaaten. Die Grenzwerte für
Radioaktivität in Nahrungsmitteln im aktuellen Verordnungsvorschlag
erlauben unverändert eine unzumutbar hohe radioaktive Belastung der
EU-Bürger, die zum Teil die nach der Tschernobyl-Katastrophe übersteigt.
Neu ist auch eine lange Liste mit Nahrungsmitteln von angeblich
?geringer Bedeutung?. Für sie sollten in dem ersten Entwurf von 2010
zunächst gar keine Höchstwerte gelten. Jetzt allerdings wurden für sie
extreme Aktivitätskonzentrationen, nämlich das 10-fache der Höchstwerte
für ?andere Nahrungsmittel? festgelegt.
Mehr im aktuellen Strahlentelex (Link:
http://strahlentelex.de/aktuell.htm#aktuell ) Nr. 642-643/ 3. Oktober
2013. Bestellen Sie ein Probeexemplar und lesen Sie den kompletten
Artikel.


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/japan_warenkorb_02.jpg

----------------------------------------------------------------------------
NACHLÄSSIGE SCHILDDRÜSENUNTERSUCHUNGEN BEI KINDERN IN FUKUSHIMA
----------------------------------------------------------------------------

Fast ein Jahr ist vergangen, seit dem die "Fukushima Collaborative Clinic"
mit privaten Spendengeldern gegründet wurde. Sechs Ärzte haben bisher
600 Patienten ? zu 90% Kinder ? untersucht, die in den radioaktiv
kontaminierten Gebieten leben. Auf einer öffentlichen Versammlung im
September 2013 hat der Direktor der Klinik, Hiroto Matsue, die
nachlässigen Untersuchungen der Ärzte der öffentlichen medizinischen
Einrichtungen der Präfektur Fukushima kritisiert. Anstatt einer
gründlichen Untersuchung, die in der Regel 10 bis 15 Minuten pro Patient
dauere, würden sich Ärzte im öffentlichen Dienst höchstens zwei bis
drei Minuten Zeit nehmen. Auch hätten Mütter geklagt, dass ihnen von
Ärzten in öffentlichen Einrichtungen die Untersuchungsbilder der Kinder
vorenthalten worden seien.
Bericht von Hiroto Matsue im Doro-Chiba-Report (Link:
http://www.doro-chiba.org/english/dc_en13/Doro-ChibaQR_058.pdf ) Nr. 58,
26.9.2013Weiterer Anstieg der Schilddrüsenkrebs- und Krebsverdachtsfälle
in der Präfektur Fukushima (Link:
http://www.strahlentelex.de/Stx_13_640-641_S06.pdf ), Aus: Strahlentelex
Nr. 640/641, September 2013


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/thyroid-screening-fukushima_02.gif











Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang