[Ag-umwelt] (kein Betreff)

["Andreas Rohrmann" <andreas AT rohrmann.com>]

Ahoi,

die Süddeutsche Zeitung berichtete heute (15.09.2012) auf ihrer ersten
Seite im Wirtschaftsteil, dass die deutschen Atomkonzerne seit Anfang der
2000er Jahre Uran und Plutonium aus russischen Atomwaffen und
Atom-U-Booten für Brennelemente in deutschen "zivilen" Atomanlagen
verwendet hat.

Durch "gutes Lobbying mit den richtigen Leuten" (Zitat aus einem Brief von
EnBW) sind seinerzeit auch die GRÜNEN in das Geschäft einbezogen worden.

Die Atomkonzerne hatten mit russischen Stellen offenbar vereinbart, dass
sie Uran und Plutonium aus russischen Atomwaffen abnehmen, weil die
Atomwaffen abgerüstet werden sollten.

Dabei wurde die Abnahme einer derart großen Menge zugesichert, dass die
deutschen AKWs soviel Brennelemente hätten, wie sie wegen des geplanten
damaligen Atomkonsens gar nicht gebrauchen konnten.

Dass SPD und GRÜNE solches offenbar auf dem G8-Gipfel in Moskau 2002 mit
Putin besprachen, ist schon sehr interessant. Wobei die SZ davon ausgeht,
dass die Menge der abzunehmenden Brennelements nur den Konzernen bekannt
war. Wer nicht fragt, erfährt selbstverständlich nichts.

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Das ist doch wohl der Hammer, da waren die Grünen schon auf der Seite der
Atomlobby! Das mag auch mit der Grund sein, dass die Bundesfraktion
unbedingt den Atomausstieg der CDU mittragen wollte.
Es gibt Gerüchte, dass genau wegen dieser "Umstände" auch der jetztige
Atomausstieg nach "hinten" verschoben wird.
Die Kampagne läuft und wir erinnern uns an die Worte im EON
Besucherzentrum im AKW Grohnde. Die wissen halt schon mehr als wir...


Greetz Andreas70