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Re: [Ag-umwelt] Fwd: WG: [pte] Studie zeigt Ausbreitung extrem klimaschädlicher Palmölplantagen auf Torfböden - Forscher fordern Nachfragedeckel
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- Subject: Re: [Ag-umwelt] Fwd: WG: [pte] Studie zeigt Ausbreitung extrem klimaschädlicher Palmölplantagen auf Torfböden - Forscher fordern Nachfragedeckel
- Date: Thu, 03 May 2012 21:22:22 +0200
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Kannst du das mal definieren? (generativ und regenerativ) Grüße! Sebastian Am 02.05.2012 12:54, schrieb Guido Körber: Und genau darum wollen wir eine Differenzierung zwischen generativ und regenerativ. Sonst landet alles in einem Topf. Anfang der weitergeleiteten E-Mail:
An: DNR Redaktionsbüro
Fachverteiler <info-berlin AT dnr.de>
Betreff: WG: [pte] Studie zeigt Ausbreitung extrem
klimaschädlicher Palmölplantagen auf Torfböden -
Forscher fordern Nachfragedeckelhttp://www.pressetext.com/news/20120428004
pte - 28.04.2012 Indonesische Plantagen zunehmend auf Kohlenstoff-Bunkern Von Johannes Pernsteiner New Haven/Wien (pte) - Die
verheerende Klimabilanz von Palmöl wird sich künftig noch
weiter verschlechtern. Wie ein internationales
Forscherteam im Fachblatt "PNAS" zeigt, errichtet die
Palmölindustrie ihre Monokultur-Plantagen im
Haupterzeugerland Indonesien zunehmend auf Torfböden.
Dieser Boden setzt bei der Trockenlegung oder Brandrodung
enorme Mengen des Klimagases Kohlendioxid (CO2) frei. "Das
Verhindern von Plantagen auf Torfböden ist eine der
wichtigsten Maßnahmen des Klimaschutzes", sagt
Studienautorin Kimberly Carlson [1] von der Yale
University [2].
Anbau zündet CO2-Bombe Die Forscher untersuchten den
Bezirk Ketapang auf der Insel Borneo, der flächenmäßig
etwas kleiner als die Schweiz ist. Zur Anwendung kam eine
für den Amazonas-Regenwald entwickelte Simulation für die
Landnutzung, die unter anderem hochauflösende
Satellitendaten, Klimadaten und sozioökonomische Forschung
berücksichtigt. Die Palmöl-Monokultur wird 2020 ein
Drittel der Landfläche ausmachen, intakte Wälder hingegen
nur noch fünf statt heute 15 Prozent, so ein Ergebnis.
Alarmierend ist jedoch der Umstand, dass im Vorjahr die
Hälfte der neuerrichteten Plantagen auf Torfböden
entstanden sind.
Tropische Torfböden sind eine bis
zu 20 Meter tiefe Torfschicht, in der die zwanzigfache
Biomasse des im Wald gespeicherten Kohlenstoffes steckt.
Wird der Boden entwässert oder brandgerodet, wie bei der
Palmöl-Plantagenerrichtung üblich, kommen enorme Mengen
von CO2 frei. Fast 90 Prozent der Palmöl-verursachten
Treibhausgase werden 2020 aus Torfböden stammen, sagen die
Forscher um Carlson. Die Folge bekommt das Weltklima zu
spüren. "Wegen der Waldbrände und -rodungen ist Indonesien
viertgrößter CO2-Emittent", erklärt Greenpeace-Sprecher
Jurrien Westerhof im pressetext-Interview.
Desaströser Durst nach Biodiesel Doch Palmöl ist auch ein
Sozialproblem, werden doch die Bewohner der benötigten
Grundstücke meist von der Landwirtschaft weg in die Städte
getrieben, da Plantagenarbeit für die meisten von ihnen
keine Option darstellt. Auch die Natur leidet (pressetext
berichtete [4]): "Macht Indonesien weiter wie derzeit,
gibt es 2020 außerhalb von Reservaten keinen Urwald, keine
Orang-Utans und keine Java-Nashörner mehr", so der
Klimaexperte. Ein ähnliches Schicksal steht umliegenden
Ländern wie Malaysia, Vietnam oder Teilen Papua-Neuguineas
bevor.
Moratorien für Landumwidmung sind kaum zu erwarten: Indonesien plant, die Plantagen für Palmöl von derzeit 100.000 bis 2020 auf 180.000 Quadratkilometer zu vergrößern. Gründe dafür sind in der EU und den USA zu suchen: "Palmöl boomt aufgrund der künstlichen Steigerung der Nachfrage durch Biokraftstoff-Beimengung im Diesel", betont Westerhof. Zwar wird im Diesel eher Raps- oder Sonnenblumenöl beigemischt, doch dort, wo diese Öle früher steckten, landet nun zunehmend Palmöl: Im Speise- und Frittierfett etwa, in Backwaren, Margarine und Süßigkeiten sowie in der industriellen Verarbeitung. Schutzgebiete errichten, Anrainer einbinden Der wichtigste Hebel zur Verringerung des Palmöl-Klimaschadens ist somit das Senken der Gesamtnachfrage, wobei die Politik der Industrieländer gefordert ist. Nationale Verbote in Indonesien bringen hingegen nicht viel, sofern sie bloß die Umwandlung intakter oder gerodeter Wälder sowie von Torfböden in Plantagen verbieten wollen: Selbst bei erfolgreicher Durchführung würden die CO2-Emissionen bloß um vier Prozent sinken, zeigen die Forscher, da die unkontrollierten Waldbrände weitergingen. Da Wald- und Moorschutz für die
Lokalbevölkerung meist keine Vorteile bringt, wäre ein
Schutzstatus für die betroffenen Flächen weitaus günstiger
und könnte auch die CO2-Emissionen deutlich senken. "Alle
Beteiligten - Industrie, Klima und Anrainer - müssen
berücksichtigt werden. Beim Landerwerb sollten
Palmölfírmen garantieren, dass der Kauf auf freier,
informierter Zustimmung der Kleinbauern und Dörfer beruht
und transparent und fair entschädigt wird", erklären die
Forscher.
Links [1] http://environment.yale.edu/profile/kimberly-carlson
[2] http://environment.yale.edu/news/article/oil-palm-surging-source-of-greenhouse-gas-emissions/
[3] http://www.greenpeace.org/austria/de/System-templates/such-resultate/?tag=palmöl
[4] http://pressetext.com/news/20110523017
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- [Ag-umwelt] Fwd: WG: [pte] Studie zeigt Ausbreitung extrem klimaschädlicher Palmölplantagen auf Torfböden - Forscher fordern Nachfragedeckel, Guido Körber, 02.05.2012
- Re: [Ag-umwelt] Fwd: WG: [pte] Studie zeigt Ausbreitung extrem klimaschädlicher Palmölplantagen auf Torfböden - Forscher fordern Nachfragedeckel, Frank Behr, 03.05.2012
- Re: [Ag-umwelt] Fwd: WG: [pte] Studie zeigt Ausbreitung extrem klimaschädlicher Palmölplantagen auf Torfböden - Forscher fordern Nachfragedeckel, Sebastian Jurk (Top-Info.Org), 03.05.2012
- Re: [Ag-umwelt] Fwd: WG: [pte] Studie zeigt Ausbreitung extrem klimaschädlicher Palmölplantagen auf Torfböden - Forscher fordern Nachfragedeckel, Guido Körber, 03.05.2012
- Re: [Ag-umwelt] Fwd: WG: [pte] Studie zeigt Ausbreitung extrem klimaschädlicher Palmölplantagen auf Torfböden - Forscher fordern Nachfragedeckel, Sebastian Jurk (Top-Info.Org), 03.05.2012
- Re: [Ag-umwelt] Fwd: WG: [pte] Studie zeigt Ausbreitung extrem klimaschädlicher Palmölplantagen auf Torfböden - Forscher fordern Nachfragedeckel, Guido Körber, 03.05.2012
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