Re: [Ag-umwelt] Flüssig Metal Batterien (TED Talks) - Donald Sadoway: The missing link to renewable energy

[Ulrich Bär <ulrich.baer AT gmail.com>]

2012/3/27 Pirat Jens <pirat.jens AT online.de>

Was haltet ihr davon`?

die Idee ist gut, Der Anwendungsbereich ist eben nur als imobiler Gridspeicher möglich. Von der Leistungsdichte liegt er etwa gleich auf mit Bleiakkumulatoren. Durch die Temperatur sind die Verluste vermutlich sogar etwas höher, jedoch gibt es vermutlich keine elektroden degeneration. Und sofern es stimmt können größere Ströme aufgenommen werden.
Ob sich auf dauer Stoffe aus dem liquid absetzen oder sich grenzschichten verändern müsste man sehen - durch konvektion ist das noch lösbar, auch fraglich ob es zu einer elektrolyse kommt.

Allerdings ist Antimon mit 0,000065% (0,65 ppm) ein relativ seltenes Metall
und selbst Magnesium ist mit 1,94% nicht billig.
Desweiteren ist Antimon nicht unbedenklich.

Ich nehmean die Batterie wird bei ca. 1000K betrieben
Bei einem geringen Leck wird sich das ganze an der Luft entzünden und mit über 3000K kaum löschbar sein - schon garnicht mit Wasser. Grade bei größeren Speichern ist das ein erhebliches Sicherheitsproblem. 
Grade bei höheren Strömen erwärmt sich das ganze vermutlich, und ab 1363K Verdampft Magnesium. Und auch flüssiges Salz (je nach Salz) könnte gefährliche Giftwolken freisetzen. So ein Gridspeicher würde ja nahe bewohntem Gebiet stehen.

Gruß
ulrich