Re: [Ag-umwelt] Breitseite gegen Rösler?

[Guido Körber <koerber AT codemercs.com>]

Das Problem ist ja nicht nur die aktuelle Entscheidung, sondern der  
ganze Rösler. Das ist kein Wirtschaftsminister, sondern ein  
Energiekonzernminister.

Die Kürzungen betreffen immer nur die Systeme, die auch von kleineren  
Investoren gebaut werden, die Offshore-Windparks sind nicht  
angetastete worden. Gleichzeitig wird die EU Richtlinie zur  
Energieeffizienz relativiert, es soll nur gespart werden wenn nicht  
ein Wirtschatfswachstum dazwischen kommt. WTF? Natürlich sind die  
ganzen Solar- und Windanlagen den großen Stromproduzenten ein Dorn im  
Auge, weil sie halt vorrangig diesen Strom einspeisen müssen und  
damit ihre Großanlagen nicht auslasten können. Rösler verzockt da  
unsere Zukunft an ein paar große Konzerne, der Typ muss weg.

Das gesamte Förderungssystem gehört überarbeitet. Diese radikalen  
Schnitte alle paar Monate verursachen jedes Mal Verwerfungen im  
Markt. Ein System mit einer gleitenden, automatischen Anpassung wäre  
hier die Lösung, das ist für Investoren und Hersteller berechenbar.  
Der Mist den Rösler macht führt nur dazu, dass die Endkunden immer  
mehr den China-Kram kaufen, der unter umwelttechnisch dubiosen  
Bedingungen hergestellt wird.

Die nächste Nummer ist dann übrigens, dass nur noch 90% des  
eingespeisten Stroms aus Solaranlagen die Vergütung bekommen, also  
kalte Senkung um 10%. So was nennt man Falschspieler, früher hat man  
die geteert, gefedert und aus der Stadt gejagt.


Am 24.02.2012 um 14:52 schrieb Bernd:

> Am 24.02.2012 um 13:26 schrieb Pierre Busch:
>
> > Die Blase bezog sich aber auch eher auf den Markt, der hier in  
> > Deutschland nicht mehr endlos wachsen wird. Mit dem Wachstum von  
> > 2010 kämen bis 2020 also dann nochmal 8x7,5 GW = 60GW obendrauf.  
> > Und was passiert dann nach 2020, soll es dann so weitergehen?
>
>
>
> jupp, genau das soll es.
>
> Strom, Energie brauchen wir um endliche Ressourcen im Kreislauf  
> nutzen zu können, damit wir Energiespeicher füllen können, damit  
> wir Mobilität ohne fossile hinbekommen.
> Der Weg zu generativen ist die einzige Möglichkeit Energie günstig  
> bereit zu stellen und der Teuerungsfalle zu entkommen.
>
> Ich sehe also bisher keine Grenze des Marktes

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