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ag-umwelt - [Ag-umwelt] [Fwd: Fukushima-Newsletter vom 11.01.2012]

ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-umwelt mailing list

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[Ag-umwelt] [Fwd: Fukushima-Newsletter vom 11.01.2012]


Chronologisch Thread 
  • From: "Andreas Rohrmann" <andreas AT rohrmann.com>
  • To: aktive AT anti-atom-piraten.de
  • Cc: Ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Ag-umwelt] [Fwd: Fukushima-Newsletter vom 11.01.2012]
  • Date: Wed, 11 Jan 2012 16:04:42 +0100
  • Importance: Normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

Ahoi.

Folgend ein guter Newsletter von IPPNW, der die letzten aktuellen Infos zu
Fukushima zusammenfasst.

Insbesondere die Passage zu den Grenzwerten für Strahlung finde ich sehr
bemerkenswert. Nachdem man sehenden Auges die Bevölkerung verstrahlt hat
(mit allen Folgen, die es definitiv geben wird) senkt man nun doch wieder
die Grenzwerte.

Fatal finde ich auch, dass Babies wissentlich radioaktiv verseuchtes
Milchpulver bekommen (haben). Gerade bei denen wirkt die Strahlung
besonders fatal!
Mit solchen Lebensmitteln verbreitet die Regierung wissentlich die (noch)
regional bezogene Strahlung landesweit. Ich weiß nicht, was für einen Sinn
das hat - es ist einfach nur völlig unverantwortlich!


Wollen wir alle hoffen, dass uns so eine Katatstrophe in Europa erspart
bleibt. Dafür lohnt es sich weiter gegen die Atompolitik und Atomanlagen
in Europa zu kämpfen!


Greetz
Andreas70


------------------------ Ursprüngliche Nachricht -------------------------
Betreff: Fukushima-Newsletter vom 11.01.2012
Von: "IPPNW-Newsletter"
Datum: Mi, 11.01.2012, 11:00
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FUKUSHIMA-NEWSLETTER VOM 11.1.2012
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
die japanische Regierung verkündete am 16. Dezember letzten Jahres, das
havarierte Atomkraftwerk Fukushima sei wieder unter Kontrolle. Man habe
eine sogenannte "kalte Abschaltung" erreicht. Doch damit ist lediglich
gemeint, dass das Wasser im Reaktor unter 100 Grad Celsius gesunken ist
und nicht mehr kocht. Fachleute verweisen darauf, dass geschmolzene
Brennstäbe, die sich durch die Druckbehälter gebrannt haben und
Temperaturen von mehreren Tausend Grad aufweisen, nicht kontrollierbar und
von einem sicheren Zustand weit entfernt sind. Weitere Kettenreaktionen
ließen sich nicht ausschließen.

Mit freundlichen Grüßen
Angelika Wilmen

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REAKTION AUF FUKUSHIMA "KONFUS" UND "FEHLERHAFT"
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Die Reaktionen der zuständigen Stellen auf die Atomkatastrophen von
Fukushima waren "konfus" und "fehlerhaft". Das stellt der Bericht einer im
Mai 2011 von der japanischen Regierung eingesetzten
Untersuchungskommission unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Yotaro Hatamura
fest, der am 26. Dezember 2011 in Tokio veröffentlicht worden ist. Dem
Bericht zufolge war das Personal des Kraftwerkbetreibers Tepco nicht
dafür ausgebildet, in den Anlagen von Fukushima Notlagen wie einen
Stromausfall nach dem Tsunami zu bewältigen. Fälschlicherweise sei zudem
angenommen worden, dass ein Notkühlsystem funktioniere. Der Tsunami hatte
jedoch auch die Notgenerationen zustört und schließlich war es zu
Kernschmelzen gekommen. (Strahlentelex Nr. 600-601/2012)
Zusammenfassung des Berichts der Untersuchungskommission in englischer
Sprache (Link: http://icanps.go.jp/eng/interim-report.html )


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/fukushima_ruine.jpg

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IONISIERENDE STRAHLEN UND GESUNDHEIT
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Der japanische Radiologe und Facharzt für Lungenkrankheiten Dr. Eisuke
Matsui hat im Rahmen des Hiroshima-Nagasaki-Peace Study Courses am 4.
Januar 2012 in der Beuth Hochschule für Technik Berlin über die
Gefährdung durch ionisierende Strahlen referiert. In großer Sorge um die
Gesundheit der japanischen Bevölkerung hat er im Dezember 2011 gemeinsam
mit Bürgern und Wissenschaftlern die Association for Citizens and
Scientists Concerned about Internal Radiation Exposures (ACSIR)
gegründet. Die Unterzeichner fordern wissenschaftliche Studien über die
Gesundheitsfolgen interner ionisierender Strahlung sowie die Informierung
der Öffentlichkeit.
Gründungsaufruf der Association for Citizens and Scientists Concerned
about Internal Radiation Exposure (Link:
http://news.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/acsir.pdf ) (ACSIR)
(japanisch und englisch)


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/matsui.jpg

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NEUE GRENZWERTE FÜR LEBENSMITTEL ANGEKÜNDIGT
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Dem japanischen Gesundheitsministerium sind neue Grenzwerte für
Lebensmittel vorgeschlagen worden, die voraussichtlich ab April 2012
gelten sollen. Das meldete die japanische Zeitung Asahi am 20. Dezember
2011. Demnach sollen der Empfehlung eines für Lebensmittelsicherheit
zuständigen Gremiums des Gesundheitsministeriums zufolge für
Radiocäsium für Lebensmittel allgemein künftig 100 Becquerel pro
Kilogramm anstatt bisher 500 Bq/kg zulässig sein und für Milch und
Säuglingsnahrung künftig 50 anstatt bisher 200 Bq/kg. In Trinkwasser
sollen es künftig 10 anstatt bisher 200 Bq/kg sein dürfen. Mit dem
Verzehr derart belasteter Lebensmittel will man künftig eine
Personendosis von jährlich 1 Millisievert anstatt bisher 5 Millisievert
erreichen. (Aus dem Strahlentelex Nr. 600-601/2012)
Report "Kalkulierter Strahlentod - Die Grenzwerte für radioaktiv
verstrahlte Lebensmittel in EU und Japan" (Link:
http://www.strahlentelex.de/kalkulierter-strahlentod.pdf ) (deutsch)Report
in englisch (Link:
http://www.strahlentelex.de/calculated-fatalities.pdf )Report in
französisch (Link:
http://www.strahlentelex.de/calcule-de-morts.pdf )Report in japanisch
(Link:
http://www.strahlentelex.de/calculated-fatalities_jp.pdf )


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/farmer_protest_02.jpg

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RADIOAKTIVES CÄSIUM IN BABY-MILCHPULVER
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Erstmals seit Beginn der Atomkatastrophe in Fukushima ist in Japan
Medienberichte zufolge radioaktives Cäsium in Milchpulver für Babys
festgestellt worden. Nach Informationen der japanischen Nachrichtenagentur
Kyodo vom 6. Dezember 2011 wurde in einer Probe des
Nahrungsmittelherstellers Meiji Radiocäsium in einer Menge von 30,8
Becquerel pro Kilogramm gefunden. Wie das Isotop in das Milchpulver
gelangte, sein noch unklar. Das Unternehmen selbst vermute jedoch, dass es
auf die Atomruine in Fukushima zurückzuführen sei, meldete Kyodo unter
Berufung auf "informierte Kreise". Die Höhe der Belastung des
Milchpulvers liege jedoch deutlich unter dem von der Regierung
festgesetzten Grenzwert von 200 Becquerel pro Kilogramm. (aus
Strahlentelex Nr. 600-601/2012). Bestellen Sie ein Probeexemplar
(Link: http://www.strahlentelex.de/Probeexemplar.htm )
Japan's Meiji recalls baby milk after caesium find, BBC-News, 6.12.2011
(Link: http://www.bbc.co.uk/news/business-16047697 )


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/meiji_baby.jpg

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14.000 TOTE IN DEN USA?
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Kürzlich ging die Meldung durch die Medien, Wissenschaftler hätten
festgestellt, dass in den ersten Wochen nach dem Unfall von Fukushima in
den USA circa 14.000 Menschen mehr gestorben seien als erwartet, darunter
circa 800 Kinder unter einem Jahr. Bei der Durchsicht der Arbeit zeigte
sich jedoch, dass der vermeintliche Effekt ein Artefakt ist: Nach
Fukushima wurden von den Autoren die Daten aus 119 Städten in die Studie
einbezogen, in der Zeit davor aber nur 104 Städte. Mit den offiziellen
Daten für insgesamt 122 Städte ist kein Fukushima-Effekt erkennbar.
Bestellen Sie ein Probeexemplar (Link:
http://www.strahlentelex.de/Probeexemplar.htm ) des aktuellen
Strahlentelex und lesen Sie den vollständigen Artikel von Alfred
Körblein.


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/Alfred_Koerblein.jpg










  • [Ag-umwelt] [Fwd: Fukushima-Newsletter vom 11.01.2012], Andreas Rohrmann, 11.01.2012

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