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ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] Klima und logik

ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-umwelt mailing list

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Re: [Ag-umwelt] Klima und logik


Chronologisch Thread 
  • From: "frank schneider" <frank-schneider90 AT gmx.de>
  • To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] Klima und logik
  • Date: Tue, 13 Dec 2011 17:38:02 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

Hallo Kai,
Klima ist eine ziemlich komplizierte Sache. Messdaten können dabei für eine
gewisse Zeit einen gegenteiligen Trent vortäuschen. Einmal ist zu bedenken,
dass wir aufgrund der sich veränderten Umlaufbahn um die Sonne eine Abkühlung
erfahren sollten, die sich folglich auch wieder ins Gegenteil wandeln wird
und zum Anderen geben in der Situation der Etablierung der Treibhauseffekte
in der Atmosphäre die Oberflächentemperaturen keine guten Rückschlüsse auf
die globale Situation.

Aerosole und Langwellen- reflektierende Gase verhindern das Vordringen der
Kurzwelle auf die Erdoberfläche, erwärmen aber große Luftmassen darüber
stärker. Das Zeigt sich allgemein in den Hochgebirgen und an den Polen,
teilweise dort auch mit mehr Niederschlag. In anderen Ecken der Erde kann
Wasserdampf aufgrund des hohen Energiegehaltes nicht mehr kondensieren
(Äquator).

Wir haben das makabere Glück, einen Vergleichsplaneten in unserem System zu
besitzen. Die Venus zeigt sehr gut, 10% der Sonnenstrahlen kommen bei dieser
Gasschicht nur noch bei ihr unten an. Ein großer Teil (90%) wird zum Erhalt
des hohen Energieniveaus der oberen Gasschichten gebraucht und da das System
Venus sich im Gleichgewicht befindet, wird dieser Energieanteil folglich
wieder reflektiert.

Die Erderwärmung zeigt sich in den Messdaten auf dem Festland deshalb leider
(aber auch nur)bis zu einem gewissen Grade umgekehrt proportional. Das
bedeutet, diese Messungen haben für uns keine direkt verwendungsfähige
Aussagekraft.

Ich möchte daran erinnern, das die Erde ein Wasserplanet ist. Wir sollten uns
nur darum kümmern, wie es unseren Ozeanen geht. Diese sind die Kloake unserer
Lebensaktivität und wenn die genug haben (nicht mehr absorbieren können und
inkontinent werden), in der ungünstigsten astronomischen Situation, dann ist
es vorbei.

Übrigens steuern wir gerade in ein neues chemisches und thermisches
Gleichgewicht. Dabei bin ich ganz bei Stephen Hawkings, der interpolierte,
dass mit der Beseitigung eines gewissen Anteiles an Sedimenten aus der
historischen biologischen Aktivität der Planet über einen mehr oder weniger
langen und unaufhaltbaren Prozess den Zustand einnimmt, als hätte er nie
Leben erfahren. Das würde bedeuten 200°C, 90 bar Gasdruck, etwas flüssiges
Hydroxyl, vielleicht 80% CO2, 10% N und etwas gasförmiges OH. Es gibt dann
keine Ozeane mehr. Das ist die Zukunft der Erde. Das dauert aber noch einige
tausend Jahre.

Wir haben aber den Prozess, den wir heute in den Anfängen miterleben dürfen,
nicht in der Hand. Möglicherweise ist die Disposition schon so groß, dass die
positive Rückkoppelung, also die Emission aus den Ozeanen den Prozess schon
jetzt dominiert.

Die gemessenen Oberflächentemperaturen der Ozeane sind aber auch nur ein
sekundärer aber wesentlich aussagekräftigerer Messwert. Noch besser ist der
PH-Wert des Meerwassers, der jetzt wohl noch bei 8,2 liegen soll. Mit der zu
erwartenden Inkontinenz der Ozeane (Umschlagpunkt) sinkt dieser schlagartig
ab. Dann bin ich alt. Ich bin aber nicht ignorant und untätig. Nur sehe ich
der Zukunft sehr gelassen entgegen.

Wir sollten den wirtschaftlichen Wettbewerb regulieren lernen. Damit könnten
wir unsere Frist entscheidend verlängern. Das kann man schaffen. Das ist
meine Überzeugung.

Die E-Mail´s, die ich bekomme, weil ich jetzt im Verteiler einiger
interessanter AG´s bin, habe ich in den Spam getan. Es ist einfach zu viel
Info für mich. Es ist menschlich nicht zu schaffen.

Privat funktioniert aber: frank-schneider90 AT gmx.de; Tel.:03425 925724

Beste Grüße
Frank



-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Mon, 12 Dec 2011 17:01:14 +0100
> Von: Kai Orak <korak AT gmx.de>
> An: ulrich.baer AT gmail.com, ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [Ag-umwelt] Klima und logik

> Am 12.12.2011 01:39, schrieb Ulrich Bär:
> > Nach diesen Mailschlachten würde ich doch gerne mal sehen was unter
> > dem Strich übrig bleibt.
> >
> > 1. Das Klima verändert sich, es wird wärmer (die temperaturdaten aller
> > weltweiten messstationen sind frei verfügbar - kann also jeder gerne
> > selbst nachprüfen)
>
> Falsch, es wird nicht wärmer.
> Richtig, jeder kann es selbst überprüfen.
>
>
> Die Durschnittstemperaturen in Deutschland sinken seit 10 Jahren
>
>
> Daten:
> http://www.dwd.de/bvbw/generator/DWDWWW/Content/Oeffentlichkeit/KU/KU2/KU21/klimadaten/german/download__gebietsmittel__temp,templateId=raw,property=publicationFile.xls
>
>
> Die weltweite Durschnittstemperaturen sinken auch seit 10 Jahren
> http://www.woodfortrees.org/plot/hadcrut3vgl/from:2001/to:2011
>
>
> > 1.1 Das Klima hat sich auch schon früher verändert, Aber noch NIE so
> > schnell wie grade. Wir brauchen ein Jahrzent für das was vorher
> > tausende eher sogar milionen Jahre gedauert hat.
>
> Durch was und wo ist diese angebliche Schnelligkeit belegt?
>
> > 2. Es geht nicht um natürlich oder vom Menschen, ein Teil ist
> > natürlich und ein Teil vom Menschen (teilweise laufen auch prozesse
> > gegeneinander Globalwarming⇔Globaldimming) wir haben nur Einfluss auf
> > den Teil der mit dem Menschen zusammenhängt.
>
> richtig, aber Menschenteil ist verschwindend gering.
>
> > 3. Zukünftige Entwicklung ist dank chaostheorie schwer zu berechnen.
>
> stimmt
>
> > Es ist offensichtlich das wir die Einwirkung des Menschen so gering
> > halten sollten wie möglich (zumindest solange wir nicht alle
> > Zusammenhänge zu 100% kennen) Die Natur überlebt ohne den Menschen
> > nicht andersherum.
> >
> > Von daher erübrigt sich jegliche Frage ob CO₂ reduzierung Sinn macht,
> > ebenso wie jede andere Umweltverschmutzung.
>
> Falsch,
> CO2 Emission sind keine Umweltverschmutzung, CO2 ist lebensnotwendig.
> In der Vergangenheit gab es die Phasen mit deutlich mehr CO2 in der
> Atmosphäre, ohne menschlichen Einfluss.
> CO2 Reduzierung ist komplett unsinnig, da die Menschen in den letzten
> 100 Jahren die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre um 0,00027%
> erhöht haben. Hätten wir sogar 100 mal mehr CO2 emittiert, wäre der
> menschliche CO2 Einfluss auf die Atmosphäre weiterhin
> mikroskopisch/unbedeutend geblieben.
>
> Gruß
> Kai
>
> > Gruß
> > ulrich
>
>


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