Re: [Ag-umwelt] [Energiepolitik] Artikel in Telepolis

[Andreas Hermann Braml <andreas AT braml.org>]

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Am 26.10.2011 10:14, schrieb Guido Körber:
> U.a. interessante Zahlensammlung:
> 
> http://www.heise.de/tp/artikel/35/35769/1.html

Der Ton hat mich selbst für Telepolis dann doch überrascht. Klingt da ja so, 
als wäre
Kohle bereits tot und begraben, (re-)generativ hingegen ein Selbstläufer, der 
durch nichts
und niemanden mehr aufzuhalten ist. Ganz so weit sind wir dann doch noch 
nicht.

Wenn das erste generative Testprojekt in der Größenordnung von Kalkar an den 
Start geht
(rein finanziell, meine ich) können wir uns wieder unterhalten, aber so ist 
das noch eine
wacklige Kiste.

Der Einspeisevorrang für die (re-)Generativen kann jederzeit kippen, muss nur 
einer laut
genug "Netzstabilität" rufen. Die Wärmenetze sind noch gar nicht erschlossen, 
geschweige
denn, dass es eine Abnahmeverpflichtung oder gar einen Einspeisevorrang für 
generative
Wärme gäbe. Da ist der Weg noch lang!

Die Speicherkapazitäten, die nötig sind, um den Netzausbauwahnsinn 
abzuwenden, wären
längst da. Nur leider in den falschen Händen. Das hat man davon, wenn man die
Grundversorgung (zumindest den Renditeanteil davon) privatisiert. Die Haftung 
für Schäden
und Verluste gehört ja Gott sei Dank immer noch uns allen ;)

Aber die Haltung des Artikels für die tägliche Arbeit kopieren ist sicher 
trotzdem nicht
schlecht. Was kümmern uns die Probleme der Kohle- und Atomheimer? Das hält 
doch nur auf!
"That's your problem", wie Slobo Milosevic das im Haag so schön formuliert 
hat :D


Gruß
pseudoruprecht
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