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ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] Die Moderne bewegt sich viel schneller, der Kapitalismus ist eine Art ökologischer Raubüberfall

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Betreff: Ag-umwelt mailing list

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Re: [Ag-umwelt] Die Moderne bewegt sich viel schneller, der Kapitalismus ist eine Art ökologischer Raubüberfall


Chronologisch Thread 
  • From: "Bernd(TH)" <bernd.schreiner AT piraten-thueringen.de>
  • To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] Die Moderne bewegt sich viel schneller, der Kapitalismus ist eine Art ökologischer Raubüberfall
  • Date: Tue, 14 Jun 2011 14:18:15 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>


Am 14.06.2011 um 11:12 schrieb Dr. Volker Jaenisch:

Ahoi Bernd!

Aber Du übersiehst seine Hauptthese:
Die Produktivitäts-Steigerung in der Agrar-Produktion ist stagnierend.
Ohne eine Steigerung der Produktivität bricht das kapitalistische System zusammen.

und? Problem ?
;)



Produktivitäts-Steigerungen gingen immer einher mit
a) technologischer Neuentwicklung
b) Erschließen neuer Rohstoffe
Es ist sowohl kein technologischer Agrar-Fortschritt in Sicht (Die Gentechnik war ein Flop),
als auch keine billige Energiequelle, welche zumindest mit roher Energiegewalt, oder unerschlossenes Ackerland welches die Produktion (nicht die
Produktivität) steigern könnte.

Es wird schwer werden billiges Öl als Rohstoff z.B. in der Herstellung von Dünger, Pestiziden durch alternativen zu ersetzen.
Noch dazu spielt Öl in der Produktion der NAhrungsmittel eine große Antriebs-Rolle. Dazu auch interessant der Beitrag: "The Oil we eat".



genau das ist der Punkt. Zum Dünger machen nehmen sie Erdgas, daraus das H2 und dann Luftstickstoff... weist du.
Und genau das geht zb mit H2 aus Windkraft oder anderen generativen Quellen... gerade da machen sie ja auch einige Fortschritte..

Problem da ist dann ehr der Phosphor. Doch wenn wir da die Abwasser/ Gülle Sache umsetzen wir wir auch schon mal besprochen haben.. Nährstoffkreisläufe … Punkt a und b sind damit gegessen ...

Die Innovation die notwendig ist, ist also das Erkennen, dass wie Kreisläufe benötigen, und dann werten sich die Dinge auf.. und da haben wir dann auch die Rohstoffe.

So wie armseliger Boden zu fruchtbaren werden kann, richtige Pflanzen drauf, Sonne, Wasser, Verrottung, Bodenaufschluss.. Humusbildung.. etc...


Natürlich ist das eine grosse Aufgabe, derartig viel Energie aus dem Ö zu ersetzen. Doch 90% des Öls werden verbrannt und nicht zu Kunststoff, Dünger oder Medikamente umgebaut..
und ich bin sicher, wenn die Menschheit dies will, dann geht das.

Und die reine Landfläche ist nicht der Punkt. Kulturen können auch anders wachsen, siehe zB die h2 Algen in den Schlauchtanks, die Fischfarmen in Plattenbauten, Aquapond System. etc.
Und wenn die Landfläche nicht mir dem recht einstelligen Wirkungsgrad der Fotosynthese zur energetischen Biomasseproduktion genutzt wird, dann haben wir sogar grosse Landflächen für normalen Nahrungsmittelanbau zur Verfügung.



Es kommen also nach Aussage des Autors mehrere Faktoren ungünstig zusammen.
* Eine Energiekrise (Peak Oil)
* Rohstoffkrise (Öl, Metalle, Phosphat, usw.). Hääte nie gedacht dass in der BRD mal Hochspannungsleitungen und Stahltore geklaut werden.
* Wasser-Krise
* Und vor allem eine nicht mehr ausweitbare Bodenfläche (die eher durch Erosion schrumpft.)

Alles in allem keine schönen Aussichten, selbst mit generativer Energie und ohne Atom.

Beste Grüße

Volker


Grüße!

Bernd ☠
bernd.th AT piraten-thueringen.de


"Das Schlimmste an Zensur ist xxx xxxxxx."








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