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ag-umwelt - Re: [Ag-umwelt] W.: Re: Bundes-AG Umwelt der Piratenpartei unterstützt Demonstrationsaufruf LOGO

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Re: [Ag-umwelt] W.: Re: Bundes-AG Umwelt der Piratenpartei unterstützt Demonstrationsaufruf LOGO


Chronologisch Thread 
  • From: Guido Körber <koerber AT codemercs.com>
  • To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-umwelt] W.: Re: Bundes-AG Umwelt der Piratenpartei unterstützt Demonstrationsaufruf LOGO
  • Date: Mon, 3 Jan 2011 13:40:05 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

Bin gerade dabei. Momentan habe ich erst mal ein Positionspapier des ZVEI zu dem Thema gelesen und versuche gerade die Originalunterlagen der ECHA zu kriegen.

Kandidatenstoffe nach REACH sind Stoffe die als besonders gefährlich eingestuft sind und die in Zukunft verboten werden sollen. REACH ist die europäische Chemikalienverordnung, die alle nationalen Gesetze abgelöst hat. ECHA ist die Behörde, die für die Überwachung und Durchführung zuständig ist. Die Verwendung von Kandidatenstoffen ist mit diversen Einschränkungen versehen, die deren Benutzung entsprechend aufwändig und teuer machen. Damit meine ich nicht den Arbeitsschutz und Umweltschutz, der bürokratische Aufwand ist immens.

Galliumarsenid ist ein wichtiger Rohstoff für Leuchtdioden und Hochfrequenzschaltkreise. So wie ich es verstehe will die ECHA sowohl GaAs als auch Gallium und Arsen einzeln an den Pranger stellen. Das wäre dann die Krönung, weil Arsen für jeden Halbleiter benötigt wird. Ohne Arsen gibt es schlicht keine Elektronik und es gibt keine Ersatzstoffe, egal wie viel man da forscht, das ergibt sich aus den physikalisch-chemischen Eigenschaften die notwendig sind.

GaAs alleine lässt sich kurz darauf zusammenfassen, dass wir ohne das keine roten LEDs und keinen Mobilfunk, keine Sattelitentechnik, kein Radar haben.

Momentan versucht die ECHA anscheinend die Einstufung von GaAs als nicht nachweisbar karzinogen auf stark karzinogen hochzusetzen. Warum auch immer.

Die ECHA hat sich schon im letzten Jahr dadurch hervorgetan, dass Stoffe auf die Kandidatenliste gesetzt werden sollten bei denen keine wissenschaftlich belegte Gefährdung vorhanden ist. Beispielsweise Borsäure, die Versuchstieren in unglaublich hohen Dosierungen (mehrere Löffel pro Ratte pro Tag) verabreicht wurden um eine Reaktion zu erzielen. Es wurden weder Expositionsszenarien, noch tatsächliche biologische Aufnahme berücksichtigt, sondern offensichtlich dem schlechten Gefühl, dass der Name der Substanz auslöst nachgegeben.


Es wäre auch mal ein interessantes Thema zu untersuchen wie viele Umweltschäden eigentlich durch Möchtegernexperten entstehen, die einfach irgend etwas sinnloses versuchen durchzusetzen, was dann eine Lawine von Arbeit auslöst.




Am 03.01.2011 um 13:01 schrieb danebod AT arcor.de:

Bin gerade mit Entsetzen dabei einen Bericht zu lesen nach dem die
ECHA gerade versucht Galliumarsenid als Kandidatenstoff nach REACH
aufzubauen, das wäre das Ende der Halbleiterindustire in Europa.

Magst du das bei Gelegenheit (und in neuem Thread)l etwas genauer ausführen? Mir ist das nicht klar.

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