Re: [Ag-umwelt] BPT: Präsentation Umweltprogramm

[René Heinig <hren AT hrz.tu-chemnitz.de>]

Am 10.11.2010 22:22, schrieb Guido Körber:
> Gegenfrage dazu: Wie soll die Präsentation aussehen? Stehen wir da nur vorne 
> rum und erzählen was, oder halten wir einen der berühmt-berüchtigten 
> PowerPoint-Vorträge?


Ich denke Powerpoint braucht man auch nicht wirklich. Wenn die 
Antragstexte auf der Leinwand sind denke ich reicht das.

Ich würde die Vorstellung ungefähr so aufbauen:

Einleitung:
* Anträge in Zusammenarbeit der Mitglieder der AG Umwelt entstanden
* es wurden für das Grundsatzprogramm die Modultexte und als 
Positionspapier die Modultexte + Erklärungstexte eingereicht
** für den Bereich Energiepolitik gibt es noch ein weiteres 
umfangreicheres Positionspapier der AG Energiepolitik, was diesen 
Themenbereich weiter konkretisiert
* Warum ist das Thema Umwelt so wichtig?:
** Grundrechte schützen für diejenigen, die nicht selbst für ihre 
Bedürfnisse eintreten können:
*** nachfolgenden Generationen, andere Lewebesen, (wie jetzt auch schon 
bei Behinderten und Kindern/Jugendlichen,...))
* Warum sollten sich Piraten damit befassen?:
** Schutz von (zukünftiger) Freiheit und Grundrechte,
** von anderen Parteien (außer den Grünen) vernachlässigtes Thema,
** Themengebiet, wo neben Pharmabranche und Kulturverwertungsindustrie 
mit der größte Wirtschaftslobbyismus betrieben wird (Energie, 
Ressourcenhandel, Großindustriefleischerzeuger,...)
* unser Ziel war es: Präambel mit Grundsätzen sollte auf eine Seite 
passen und Grundpositionen zu den wichtigsten umweltpolitischen Themen 
beziehen, diese ordentlich auf den Punkt bringen und das ohne 
überflüssige Wiedergabe von Schulwissen und unscharfen Prosatexten 
(Konkurrenzantrag). Diese Positionen sollen uns ein eigenes erkennbares 
Profil geben.

Hauptteil: Grundgedanken zu den einzelnen Modulen:
* einleitendes Modul: Bedeutung von Nachhaltigkeit darstellen
* 2. Modul: Umgang mit Umweltgiften, Bedeutung von Naturräumen, Schutz 
der Artenvielfalt
* 3. Modul: Unterscheidung von Ressourcen und Umgang mit diesen:
** noch sehr neu in der Wissenschaft - die Grünen überholt ohne 
einzuholen :-))
* 4. Modul: Positionierung gegenüber Umgang mit anderen Lebewesen:
** 3 Grundforderungen (der Tierschutzpartei in abgemilderter Form) 
enthalten:
*** artgerechte Haltung und damit auch der Wunsch wieder zurück zur 
Regionalisierung, heimische Produkte und weg von monopolistischen 
Massentierhaltungsfabriken
*** tierversuchsfreie Forschung fördern: Linkspartei und Grüne fordern 
sogar ein ausnahmsloses Verbot, die SPD ist dieser Forderung nicht 
abgeneigt (Wahlomat 2009), zu dem Thema laufen gerade viele 
Aufklärungskampagnen, auch in den USA (Pamela Anderson, wer sie noch 
kennt, macht da mit :-))
*** Erziehungswissenschaften und verantwortungsvollen Umgang mit anderen 
Lebewesen und der Natur im allgemeinen Schulunterricht integrieren
*** Besetzung eines weiteren Nischenthemas, was an Grundrechte für 
Menschen (Rechte für eine best. Art) angrenzt
*** evtl. Eröffnung der Möglichkeit zur Kooperation mit der nächst 
größten Kleinstpartei nach uns, Zusammen anzutreten oder 
Stimmensplitting könnte uns helfen nicht nur Abgeordnete anderer 
Parteien zu beeinflussen sondern selbst eigene Abgeordnete in Parlamente 
zu bekommen, die unsere Kernthemen aus erster Hand vertreten
* 5. Modul: Positionierung zum Themenkomplex Energie
** Auflösung der Abhängigkeit von knappen Energieträgern, Vermeidung von 
Ressourcenkonflikten jetzt und in Zukunft
** Dezentralisierung für Versorgungssicherheit und Entmonopolisierung
** Partizipation der Bürger fördern, indem man ihnen hilft sich selbst 
zu versorgen und die Abhängigkeit von Energiemonopolisten löst
*** Ablehnung von Großkraftwerken explizit auch AKWs
** kritische Betrachtung von regenerativen Ressourcen, wie Palmöl: 
Aufzeigen der Probleme (Regenwald, Nahrungsmittelproduktion)
* 6. Modul: Positionierung zu Waffen, die nachhaltige Schäden anrichten
** genereller Verzicht auf Herstellung, Verkauf, Lagerung und 
insbesondere den Einsatz
** Abschluss der Präambel mit der Forderung selbst mit gutem Beispiel 
voranzugehen und nicht zu warten bis das andere tun, weshalb bisher oft 
leider wenig bis gar nichts passiert

Abschluss:
* sagen, dass für viele potentiellen Wähler Positionen zu Umweltthemen 
immer größere Bedeutung erhalten
* auch für Piraten wichtig, welche neben Netzpolitik ein starkes 
Interesse an verantwortungsvoller Umweltpolitik haben:
** diese wissen bisher nicht wie die Piratenpartei zu diesen Fragen 
steht und haben so immer die Ungewissheit, was sie umweltpolitisch 
bekommen, wenn sie Piraten wählen
* die Möglichkeit neue Wege zu gehen und generell eine bessere und vor 
allem verantwortungsvolle Politik zu machen als andere Parteien bisher

So in der Art würde ich das strukturieren, andere Vorschläge und/oder 
Ergänzungen?

Wäre wirklich gut, wenn sich jemand freiwillig findet die Vorstellung zu 
übernehmen, für einige scheint sowas ja auch schon etwas Routine zu 
sein. Würde das halt wirklich gern vorher geklärt haben, auch wenn es 
wie bereits angedeutet nicht unwahrscheinlich ist, dass es keine 
Vorstellungen gibt oder unsere Anträge auf Grund der Antragsflut und der 
Wahl des Bearbeitungsverfahrens nicht behandelt werden (können). Lieber 
besser vorbereitet als zu wenig.

Ich bestell übrigens heut die flyer (1.000 Stück) und versuche die 
gleich Freitag vor dem BPT auf die Tische zu verteilen.

Viele Grüße
LordSnow