[Ag-soziale_marktwirtschaft] Fiskalpakt: Die große Selbstbeschädigung

[aloa5 <aloa5 AT news.piratenpartei.de>]

Wer sich abseits des ESM auch für den Fiskalpakt, welcher ökonomisch 
gesehen wesentlich tragischer ist interessiert habe ich heute einen 
Blogartikel eines Gastautors veröffentlicht:
http://logicorum.wordpress.com/2012/06/02/fiskalpakt-die-grose-selbstbeschadigung/

Der Autor ist ein "alter Bekannter" für Blogleser. Dr- Stephan 
Schulmeister von der WIFO in Wien. Ich hatte ihn vor Wochen einmal 
angeschrieben und er hat mir heute morgen aus Bukarest die Texte geschickt 
und es ist m.E. gut lesbar, da der im Volltext veröffentlichte für die 
Presse gedacht ist.

Der ESM betrifft "nur" die Schulden welche uns drohen.

Ich zitiere einmal Schulmeister:
/….Dass die Budgethoheit mit dem Pakt zu einem großen Teil auf die 
Mainstream-Ökonomen der EU-Kommission überginge (andere gibt es dort 
nicht), ist Folge der Unbestimmtheit der so präzise klingenden Begriffe 
Potentialoutput, Outputlücke und strukturelles Defizit. Je nach dem 
gewählten Schätzverfahren, kommt man zu sehr unterschiedlichen 
Ergebnissen....
...

Genau dies war das ultimative Ziel der neoliberalen Denker: Die 
Entmündigung der Politik zugunsten des Fetisch „Markt“. Die Erfindung 
einer „natürlichen Arbeitslosigkeit“, die Regelbindung der 
Wirtschaftspolitik, die „Schwäbische-Hausfrauen-Sicht“ der 
Staatsschuld, das „mies Machen“ des Sozialstaats, diese Konzepte waren 
nur Mittel zum Zweck. Im Fiskalpakt haben die EU-Eliten die Konzepte der 
Feinde des Europäischen Sozialmodells zu einem Ganzen vereint..../

Das ist viel heftiger als die ESM-Geschichte. Lest Euch auch den Langtext 
einmal durch.

Grüße
Otmar