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Re: [Ag Meinungsfindungstool] [Ag MFT/Slash] Grundkonsens: Nicht werten, vernetzen
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- Subject: Re: [Ag Meinungsfindungstool] [Ag MFT/Slash] Grundkonsens: Nicht werten, vernetzen
- Date: Thu, 14 Aug 2014 22:22:03 +0200
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Hallo Oliver,
so weh es tut, das sagen zu müssen: Du hast da heftig daneben gegriffen und schon richtig Schaden angerichtet.
Nachfolgend in rot einige Richtigstellungen und Ergänzungen.
Ehe Du vielleicht antwortest, biete ich Dir an, gemeinsam die Aufzeichnung vom 12.8.-Mumble durchzugehen. Da ich von Janas Unfehlbarkeitsanspruch weit entfernt bin, sollten wir eventuelle Unklarheiten leicht ausräumen können.
-----Original-Nachricht-----
Betreff: [Ag Meinungsfindungstool] Grundkonsens: Nicht werten, vernetzen
Datum: Wed, 13 Aug 2014 18:07:02 +0200
Von: Slash <pirate_slash AT yahoo.com>
An: ag-meinungsfindungstool AT lists.piratenpartei.de
Die gestrige Sitzung hatte den Sinn, sich ganz neutral einen Überblick
darüber zu verschaffen, was es alles für Stationenkonzepte gibt, um
vor jenem Hintergrund dann gescheiter auf der Meta-Ebene mit
Stationenkonzepten
umgehen zu können und über diese Meta-Ebene neutral auf besondere
Weise Mehrwert zu erzeugen.
Im Grunde genommen also nix Ungewöhnliches im Rahmen der AG; so gehen
wir ja schon mit Diskussionssystemen von Dritten um.
Wenn man die gestrige Sitzung Revue passieren lässt, wird man jedoch
u.a. auch auf folgende Punkte stoßen, die nicht mit dem Grundkonsens
vereinbar sind:
• Wolfgang hat in 3 von 8 Konzepten, die von Jana vorgestellt worden
sind, ein wertendes statt zusammenfassendes Gruppen-Fazit gezogen, das
stets lautete, dass das Konzept irrelevant ist, statt seine persönliche
Meinung einfach als Kommentar zu posten
Was spinnst Du da?? Alle meine Bemerkungen im Pad stehen unter "Kommentar", keiner unter "Fazit".
• Wolfgang hat im Abschnitt "Finden einer gemeinsamen Definition (von
Stationenkonzepten)" unter Jana's Vorschlag noch vor dem
Bewertungsabschnitt "Welch ein krudes Geschwurbsel !" reingeschrieben
JA - aber erst am Tag nach dem Mumble!! Und in der Sache ist das ja wohl unübersehbar - odrrr?.
• und dann im Bewertungsabschnitt, wo nach unterschiedlichen Kriterien
jeweils in einer Skala von 0 bis +3 bewertet werden sollte, -3 überall
eingetragen, obwohl er nach eigener Aussage wusste, dass er damit die
Skala sprengt
Die Vorgabe einer Skala, die ausschließlich zustimmende Bewertungen zulässt, ist nach Janas eigener Definition ein Symptom von Funktionalem Faschismus! Diese Vorgabe musste ich sprengen - sorry!
• darüber hinaus wurde Jana von Wolfgang in gleicher torpedierender
Weise mehrere Male unterbrochen, während sie einige Stationenkonzepte
vorstellte
"Unterbrochen" habe ich sie nach meiner Erinnerung überhaupt nicht. Obwohl sie in den ersten 90 Minuten ihre eigenen Zeitvorgaben um mehr als das Doppelte überzogen hat. Und obwohl Oliver mehrmals aufgefordert hat, zur Sache zu kommen. Ich empfand Janas Darlegungen als arge Zumutung für alle. Auch nach etwa zwei Stunden habe ich mir (in der zugestandenen Diskussion!) nur erlaubt, sachlich auf einen groben Fehler im Bild "Regelkreis" hinzuweisen. Dass Jana das persönlich nimmt, ist ihr Problem. Weiter dazu siehe unten!
Mit so einem destruktiven Verhalten verlässt man den Grundkonsens der AG.
Es ist für Jana unzumutbar, dass sie sich kraftaufwändig gegen diesen
konstanten Dauerbeschuss wehren muss, der mal locker aus der Hüfte
geschossen von Wolfgang kommt.
Ehrlich: für mich ist unzumutbar, dass Janas Dauerbeschuss (sie hat und hatte sicher 10x-soviel Redezeit wie ich!) großenteils redundant und in vielen Details eindeutig falsch ist. "Locker aus der Hüfte" finde ich völlig daneben, weil ich mich stets um klare Ausagen "zur Sache" bemühe (und wirklich viel herunterschlucke!).
Es ist unzumutbar für die AG, dass ein Mitglied derartig durch ein anderes
quasi ausgeschaltet wird;(das ist doch nun wirklich arg übertrieben!) darüber hinaus ist es auch unzumutbar für dieAG, wie viel Sitzungs-Zeit für so 'nen unnötigen, destruktiven Austausch
drauf geht. Und ich finde es unzumutbar, dass mindestens die Hälfte der vielen von Jana verbrauchten Zeit zu gewinnen wäre, wenn sie nur vorher überlegte, was zum Thema relevant ist.
Wolfgang, wir haben's begriffen: wirklich??
Deiner Meinung nach ist qKonsens der goldene Weg, alles andere ist
scheiße schade, dass Du nicht sehen willst, dass der qKonsens aus großem Respekt zu allen anderen Ansätzen entwickelt wurde und Zeitverschwendung, besonders Jana's Input. Ach, großenteils ja.
Denk' dir deinen Teil und schweig', aber hör' auf, derartig gegen
Dinge zu schießen, die nix direkt mit dem qKonsens zu tun haben. Wenn ich schon mal schieße, dann nur gegen Sachen, die ich aus gutem Grund falsch finde. Aber meist gebe ich doch nur "Zu Bedenken".
Wie würdest du es finden, wenn immer jemand so wie du's tust
dazwischengrätscht,
wann immer im Rahmen unserer Mumble-Arbeitstreffen der qKonsens
angesprochen wird ? Erinnere Dich bitte, wie oft ich zu Kritik aufgefordert habe!
Siehst du nicht, dass Gruppen-Arbeit so nicht funktionieren kann ? Siehst Du nicht, dass "Arbeit" nicht funktioniert, wenn sich anmaßende "Wissenschaft" außerhallb jeder Kritik stellt??
Es ist okay, Konzepte hart zu kritisieren, aber was du dir herausnimmst,
sind Grenzüberschreitungen. In der AG ist kein Raum für so ein Verhalten.
So, nun wird es also ernst. Dann lies mal bitte gut mit.
Wie in der Aufzeichnung hörbar, hatte ich eine rein fachliche Anmerkung zum Bild "Regelkreis". Wie von mir vorausgeschickt, war ich Mitglied in zwei Promotionskommissionen bei den Regelungstechnikern der TH Leipzig. Die Berufung in eine solche Kommission bedeutet in aller Regel die Anerkennung fachlicher Kompetenz. Die ist mir nebenbei gesagt durch Promotion und Habilitation beurkundet. Die liebe Jana, charmant und redegewand wie sie ist, hat trotz vorgeblich bester Beziehungen zu ihrem Doktorvater noch nicht die Promotion auf ihrem eigenen Fachgebiet geschafft. Das ist an sich kein Manko. Aber dass sie dann einem alten Hochschullehrer Elementarkenntnisse auf einem ihr sehr fernen Fachgebiet abspricht, das ist schon eine bodenlose Frechheit.
Wäre das ein einmaliger Ausrutscher, würde ich kein Wort darüber verlieren. Aber Jana hat von Anfang an jegliches sachliches(!) Hinterfragen entweder ignoriert, oder als persönliche Beleidigung hingestellt. Dabei liefert sie neben unzähligen "kleinen Korken" (bei Interesse kann ich das vermutlich an jeder beliebigen Seite aus ihren Schriften belegen!) auch echten Murks. Am Beispiel Regelkreis sieht ein kundiger "Blinder mit dem Krückstock", dass da etwas nicht stimmt. Und zweites Beispiel: ihr "absoluter Konsens" würde in ihrer Definition darauf hinauslaufen, dass die Grundwörter(!) "absolut" und "Konsens" umgedeutet werden. Da hört jeder Spaß auf. Und das waren nur zwei Beispiele von vielen.
Jana verweigert jegliche eigene und äußere Filterung ihres Unfehlbarkeitsanspruches (den hat sogar der Papst inzwischen abgelegt!). Ergebnis ist, dass ihre gelegentlich wirklich guten Beiträge zwischen einem Übermaß an "Beifang" verschwinden. Als unverbesserlicher Optimist suche ich nun einen Ausweg. Ich sehe Janas Problem darin, dass sie sich auf Grenzgebiete der Psychologie kapriziert. Natürlich sind neue Strukturierungs- und Quantifizierungsansätze interessant und anspruchsvoll. Aber was da für die Psychologie Neuland ist, ist für Technik und Linguistik schon lange Standard. Dabei steckt in den Stadien der Willensbildungsprozesse sehr viel "urpsychologische" Brisanz. Hic rhodos, hic salta!! Oder deutsch: "Hier kannst Du Psychologie einbringen!
Mir ist vorgeworfen worden, ich hätte "rote Linien überschritten" und Jana nicht genügend Einsteigerbonus gewährt. Ich sehe das anders. Ich habe mich von Anfang an bemüht, Jana sachlich(!!) aufmerksam zu machen, wo sie "rote Linien" überschreitet. Die persönliche Note ist in allen Fällen erst von ihr hineingetragen worden, indem sie darauf entweder überhaupt nicht, oder beleidigt reagiert hat.
Ich habe dreimal versucht, ihr "goldene Brücken" zu bauen. Weil ich meine, dass sie Probleme hat, für die sie nichts kann. Die Versuche in Kurzfassung: 1. Unternehmererfolg durch Ideenfilterung; 2. Glücksrezept für Hochbegabten; und jetzt soeben 3. "Vorsicht in Grenzgebieten".
Ich hätte dies nicht getan, wenn ich nicht der festen Überzeugung wäre (auch jetzt noch!), dass damit der AG MFT und auch ihr selber geholfen werden kann! Ich tat dies mit bewusstem Risiko des Misserfolgs. Aber noch mehr als dieser Misserfolg hätte mich das Schuldgefühl belastet, ein solch wichtiges Dilemma sehenden Auges hingenommen zu haben. .
Ich hätte dies nicht getan
Wir sollten wohl überhaupt intensiver darüber sprechen, was zu tun - und zu werten ist.
Gruß!
Wolfgang
Gruß,
/ aka Oliver
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- Re: [Ag Meinungsfindungstool] [Ag MFT/Slash] Grundkonsens: Nicht werten, vernetzen, Schallehn AT t-online.de, 14.08.2014
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