Re: [AG Liquid Democracy] Der Trend geht zum Zweitaccount

[Semon <semon3496 AT arcor.de>]

Nochmal: Wir reden hier aber über ein Problem, welches alle elektronischen Abstimmungsplattformen der Partei betreffen würde.

Solange das ganze eine unverbindliche Meinungsbildungsplattform ist, ist das Problem übrigens nicht gravierend. Wenn man aber so etwas wie eine "Ständige Mitgliederversammlung" daraus machen will, muss man dieses Problem vorher lösen.

Ansätze dafür gibt es.

Gruß
Semon

Am 28.09.2012 17:59, schrieb Kattuhl 7:

Das Problem wird aber offensichtlich nicht durch LQFB ausgelöst, sondern
durch die doppelte Mitgliedschaft.

Die Registrierung bei LQFB ist ein Teil von LQFB.

Die Klein- und Grosshashs in der Bundeskiste unterlaufe ich wie folgt:

Da niemand bei meinem Eintitt nach meinem Ausweis gefragt hat, gründe
ich eine Piratenfamilie.
Ich bin Peter Meier, und dazu fülle ich noch Formulare für Michael,
Willi, und Beate mit netten Geburtsdaten, aber der selben Anschrift
aus. Unterschrieben von meinen Kegelbrüdern, falls der
Verwaltungspirat Hobby-Graphologe sein sollte.
Die 16 € Mitgliedsbeitrag kommen alle von meinem Konto Peter Meier;
nicht ungewöhnlich, das eine Familie nur ein Konto hat.
Jetzt freut sich der Landesschatzi oder der Verifizierungspirat über
die arme, aber glückliche Piratenfamilie in der Münchhausengasse 17.
Post kommt auch an, Nachname und Anschrift stimmen ja, nur auf dem
Stammtisch ist nie einer, maximal Peter lässt sich blicken.
Auf einem Parteitag wird es nicht einfach werden, meine Sockenpuppen
zu akkreditieren.
Sieht ausserdem doof aus, wenn ich bei jeder Abstimmung 5 Karten hebe.
Manipulation ist so aufwändig, dass sie in der Praxis keine Rolle spielt.

Fürs LQFB kriegen aber auch Michael, Willi und Beate einen Zugang.
Kostet noch nicht mal viel, 16€ pro Jahr.
Und die deligieren Global auf Peter.
Ob jetzt mit Klarnamen oder Pseudonymen, völlig wurscht.

Gruss Kattuhl

--
Semon
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