Re: [AG Liquid Democracy] Fwd: [Aktive] Nacktbaden und namentliche Abstimmungen

["Christoph \"Pluto\" Puppe" <piraten AT stderr.de>]

Am 15.05.2012 06:40 schrieb "Dirk H." <the.moonopool AT googlemail.com>:
>
> Guckt mal,
>
> das ist gefühlt das 9000. Mal, dass der Vorschlag mit den zwei
> Accounts gemacht wird.

Aber schön formuliert! :)

Hinkt imho sehr weil baden = spaß ohne konsequenzen, representieren von Bürgern in abstimmungen = ernst mit konsequenzen

> Wie kann man denn da mal einen Knopf dran machen?
> Fehlt noch eine technische Möglichkeit, oder ist das rein durch Orga abbildbar?

Techhnisch nur mit code änderung, und organisatorisch mit zwei tokens schicken, sofern beide accounts gleich sind. Wenn die unterschiedlich sein sollen, also mal mit delegation mal ohne etc, dann -> code ändern.

>
> Lieben Gruß,
> Dirk
> @moonopool
>
> www.asciiribbon.org -- against html mail and proprietary attachments
> no-www.org -- mandatory trouble-u makes your site class B
>
>
>
>
> ---------- Weitergeleitete Nachricht ----------
> Von: Phil-Wendland <Phil-Wendland AT news.piratenpartei.de>
> Datum: 14. Mai 2012 23:46
> Betreff: [Aktive] Nacktbaden und namentliche Abstimmungen
> An: aktive AT lists.piratenpartei.de
>
>
>
> Ich springe im Sommer gerne unbekleidet in einen See. Ich bin kein FKK
> Anhänger, finde aber Bademode oft einfach albern. Vielleicht kennen
> das andere, die im Osten oder auf dem Land groß geworden sind.
>
> An einem überfüllten Strand oder im Schwimmbad bade ich nicht nackt.
> Ich will ja keinen Kult draus machen und andere respektieren. Wenn ich
> nackt in den See springe, können mich andere sehen. Sie können
> erzählen, was sie gesehen haben, wäre zwar etwas albern, aber das
> stehe ich ihnen zu. Ob es stimmt, was sie erzählen, können sie aber
> kaum beweisen.
>
> Ich bin ein offener Mensch. Aber ich verwehre mich dagegen, dass meine
> Nacktheit dokumentiert wird.
> Auf dem Parteitag stimme ich offen ab. Ich habe manchmal auch
> Minderheitspositionen eingenommen und kann gut damit leben, gegen den
> Strom und Schwarm zu schwimmen.
> Nach einer Abstimmung, könnten sechs Sitznachbarn behaupten ich habe
> so oder so abgestimmt. Es bleiben Behauptungen, ich kann ihnen
> widersprechen, oder ich kann es sein lassen.
>
> Auch beim Nacktbaden können mir andere (aus der Ferne) zusehen. Sollen
> sie machen, ich kann damit leben. Womit ich nicht einverstanden bin,
> ist dass mein Nacktbaden photographiert, abgefilmt und in eine
> Datenbank mit Nick oder Namensverknüpfung eingegeben wird. Sie können
> mir zuschauen, wie man mir bei einem Parteitag zuschauen kann. Ich
> stimme da nicht geheim, aber auch nicht namentlich.
>
> Und jetzt sind wir beim Berliner LQFB. Da kann ich nur namentlich
> abstimmen, da bin ich immer nackt dokumentiert. Ich kann vielleicht
> ein Pseudonym wählen, aber sobald ich als Phil-Wendland meine erste
> Initiative mit meinem Nick verknüpfe, sind sämtliche getätigten
> Abstimmungen offengelegt. Daher kann ich nicht kontrolliert delegieren
> und daher kriege ich auch keine Delegationen.
> Bei einem System, dass Nacktbader photographiert und in eine Datenbank
> stellt, kann ich nicht mitmachen.
>
> Und es gibt Leute, die grundsätzlich etwas gegen Nacktbaden haben,
> auch ohne Photographie. Deswegen sind nicht nur Wahlen, sondern auch
> viele Abstimmungen geheim.
>
> Dabei wäre die Lösung einfach: Zwei Zugänge. Mit dem einen könnten
> Initiativen eingereicht werden und Anregungen gegeben werden, der
> Abstimmungsacount hingegen wäre immer geheim.
>
> Menschen verändern sich, wenn sie unter Beobachtung stehen. Besonders
> gut ist da bei Kandidaten und Mandatsträgern zu sehen. Freiheit
> braucht Schutz und oft auch Anonymität!
>
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