Re: [Ag-landwirtschaft] Genraps in Baden-Württemberg entdeckt

["S. Ernst" <sebastian.ernst AT gmx.ch>]



Hallo Michael,

ich stimme dir voll und ganz zu, dass nicht alles was in den USA gut ist auch bei uns in Europa gut ist.

Das Produktionssystem soll standortabhängig und unter möglichst effizienter Ressourcennutzung gewählt werden. Bei der derzeitigen Faktenlage sehe ich allerdings in biotechnologischen Züchtungsverfahren nicht mehr und nicht weniger Risiken, als in klassischen Züchtungsverfahren.

Die geäußerten Bedenken kann ich allerdings gut verstehen, da auf der einen Seite jeder von uns gesunde und sichere Lebensmittel kaufen möchte, aber auf der anderen Seite eine große Skepsis gegenüber großen Nahrungsmittelproduzenten herrscht. Vielleicht kann die Piratenpartei hier für mehr Transparenz sorgen. Die Förderung der Regionalität ist schonmal ein guter Anfang.

 

Viele Grüße

Sebastian Ernst

 

----- Original Message -----

  From: 
  peu1999 AT aol.com

To: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Sent: Thursday, September 27, 2012 2:40 PM

Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] Genraps in Baden-Württemberg entdeckt

Na ja ich stimme dem ja auch zu, wenn wir den Wind ausschalten,
der ein Versämelung in angrenzende Gebiete unterbindet
und die blöden bienen eben davon abhalten, felder übergreifend
rumzufliegen.

Ich erinnere gern an das Miscanthus-Desaster der BAYER-Forschung
die in einigen Versuchs-Landwirtschaften diese für Baustoffe äußerst
interessante chinesische Kulturpflanze importierte. Diese hat die
unangenehme eigenschaft, erst nach 2 Jahren sinnvoll geerntet
zu werden und sowohl mit der windversämelung als auch mit einer
sehr agressiven Wurzelausbreitung flächendeckend sich auszubreiten.
BAYER hatte daraufhin die Verpflichtung ca 200 ha landwirtschaftliche
und angrenzende Gebiete auszukoffern, um Wurzeltriebe und Versä-
melungen auszumerzen. BAYER ist vor weiterer Forschung geheilt !

Bärbel Höhns Vater betreibt in Luxemburg ein privates Forschungs-
institut, was die baustoffliche Verwertung für den Fensterrahmenbau
und die Straßenpflasterung sowie einen leichten Haus-Baustoff sehr
propagierte. Herr Höhn hat dafür erhebliche EU-Forschungsmittel und
Aufträge aus der Industrie rekrutiert, aber eben nicht alles was sich in
anderen Staaten bewährt muß auch gut für Europa sein !!

Gruß
Michael

  -----Ursprüngliche 
  Mitteilung----- 
Von: S. Ernst <sebastian.ernst AT gmx.ch>

Ich bin sowieso dafür, dass jeder Landwirt die Freiheit hat, selbst zu entscheiden was er anbauen möchte. Momentan würde kaum ein Landwirt in Deutschland gv-Pflanzen anbauen, da es aufgrund der fehlenden gesellschaftlichen Akzeptanz keine ausreichende Nachfrage gibt.

From: peu1999 AT aol.com

Na ja mann muß eben nur die blöden Rehe verscheuchen
die am Ackerrand das Zeug abfressen ... Nicht dass die
Jäger schaden nehmen ...

    Von: 
    Pirat Wolfgang <pirat AT wolfgang-zerulla.de>
Das poste ich mal an die Landwirtschafts-AGen.
Diesmal hat man die gentechnisch veränderte Saat noch rechtzeitig entdeckt.
Das ist aber keine Garantie dass das immer gut geht.

Ein Grund mehr in unserem Antrag ein klares und vollständiges Verbot grüner
Gentechnologie zu fordern.
Die positiven Proben hätten
eine gentechnisch veränderte Resistenz gegen den Unkrautkiller Glyphosat
aufgewiesen, sagte Bioland-Sprecher Gerald Wehde. Der Genraps sei vor der
Aussaat aus dem Verkehr gezogen worden.lni



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