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ag-landwirtschaft - [Ag-landwirtschaft] Nettikette und Agrarsubventioen

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

Listenarchiv

[Ag-landwirtschaft] Nettikette und Agrarsubventioen


Chronologisch Thread 
  • From: peu1999 AT aol.com
  • To: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Ag-landwirtschaft] Nettikette und Agrarsubventioen
  • Date: Sat, 1 Sep 2012 16:49:33 -0400 (EDT)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>


 
Ich freue mich, dass es in der AG-Landwirtschaft positive Stimmen zu diesem Antrag gibt  und bin  doch wieder geneigt, dieses Thema kurzfristig weiter zu entwickeln.
 
Auf die Erstinformation zu diesem Antrag hin
bekam ich nämlich Post von Herrn Axel Heidkamp
mit untergürtelliniegen Beschimpfungen !!!
 
Do 30.08.2012 um 23.40  Uhr 
Dieses unqualifizierte Gelaber von Menschen, die aus dem Zusammenhang gerissene 
Einzelbrocken als das große Wissen betrachten
               und dann klug daherreden, sind keine Persönlichkeiten die das Zusammenwirken der Menschen positiv beeinflussen können
 
Und als Eingangsvoraussetzungen für die
Mitarbeit in dieser AG kam ein Fragenkatalog
Mit sehr speziellen Fragen, die natürlich nur ein
Staatlich geprüfter Wirtschafter  und Landwirtschaftsmeister
Der als Berater bei der  LAB Berlin-Brandenburg und ILAB-Internationale-Landwirtschafts-Beratungsgesellschaft
Landwirte berät für die Biogasproduktion und die Anlagen
berechnet, plant, konzipiert, baut und die optimalen
Fördermittel- und Subventionsabgreif-Anträgen
mit/für die Bauern aushandelt, dieser Antrag beeinträchtigt
seinen Kundenstamm und somit muß er diesen als Fachreferent
in allen möglichen Landwirtschaftsverbänden natürlich von
der Wurzel her ausmerzen !!!!
Quellen: www.Xing.com, Online Branchenbuch Oranienburg,
Brandenburgische Energie Technologie Initiative
    Brandenburg-Berliner Zuliefererverzeichnis Biogas
Presserberichte über/mit  Axel Heidkamp aus 123people.com
 
Seine Worte:
Wer diese Fragen lückenlos beantworten kann, kann anfangen sich mit diesem Thema 
zu beschäftigen und ernsthaft mithelfen, einen Konsens zur Verbesserung der Berücksichtigung aller Bedürfnisse der Natur, Ernährung, Klimawandel und Wirtschaftlichkeit eines  Landwirtschaftlichen Betriebes zu finden/erarbeiten.
 Diesen Fragenkatalog sendete er mir wohlgemerkt am 30.08.2012 um 23.40 
Am 31.08.2012  um 10.39 vormittags schickte er mir ein Antwortmail auf eine mail meinerseits in der er folgendes zum Besten gab :
 
Da Du nicht bereit und in der Lage bist die von mir gestellten Fragen zu beantworten und deine Absätze oben beweisen,
dass Du von Landwirtschaft und ihrer  Produktion und den Zusammenhängen in einer BGA keinen blassen Schimmer hast
und solltest  dich aus dieser Diskussion raushalten.
 
Irgendwie zweifelte ich an dem Glauben von piratiger Basisdemokratie,
habe seinen Katalog an meine Spezialisten im Netzwerk der chemischen, pharmazeutischen, fleichproduzierenden  Industrie weitergereicht, aber natürlich kann eine Beantwortung nicht innerhalb von 12 Stunden erfolgen. Ich bin ja nicht einer der seit 1997 Biogasanlagen und Bauernrechte vertritt, aber einen Ansatz suche um Sprachrohr zu sein und für viele die Bedenken und die in der Volksseele schlummernden Ansichten, Ängste und Aversionen in brauchbare Konzepte einzuformulieren für die schrittweise zukünftige tragfähige Gesundung des Zusammenlebens.
 
Im Rahmen meiner empfundenen  verletzten Nettikette
bin jetzt umso mehr aufgefordert, dieses ungebührliche Verhalten
mit wachsender Fundierung der erforderlichen Argumentationen
zu unterlegen , Allein dafür gebührt Herrn Axel  Heidkamp Anerkennung.
 
Michael Technau

Der ganze mailtext nebst allen nachfolgenden mails ist im anhang noch einmal als word-doc
beigefügt weil aol alle formate beim einkopieren streckt und verändert !
 
Von:
An:
Betreff:
AW: Agrarausgleichszahlungen für Biogas produzierende Landwirte.
Datum:
Fr, 31 Aug 2012 10:39 am
 
...
Die Bereitstellung von Feldfrüchten zur Veredelung in einer  Biogasanlage  ist genauso zu bewerten, wie die Bereitstellung zur Veredelung durch eine Schweinemastanlage.
....
Bis heute ist der Einsatz von Genmais verboten, alle Großanlagen haben dieses auch  in Ihren Lieferverträgen festgeschrieben.
 
Technau Anmerkung : Bei der Biogasproduktion ist der Mais-Anbauer und der Mais-Verwerter sowohl Kapitaleigner als Verwerter als auch Lieferant in einer Person - im Innenverhältnis ist also kein Liefervertrag festzuschreiben, da zudem der Einsatz der angebauten genmanipulierten Maisbestände auch nicht für Nahrungsmittel oder Viehfutter in erster Konsequenz zum Einsatz kommen. 
,,,
Es gibt keine gesonderte Zulassung für Pflanzenschutzmittel, die für die BGA Nutzung zugelassen wären und für die Lebensmittelproduktion nicht.
Da Du nicht bereit und in der Lage bist die von mir gestellten Fragen zu beantworten und deine Absätze oben beweisen,
dass Du von Landwirtschaft und ihrer  Produktion und den Zusammenhängen in einer BGA keinen blassen Schimmer hast
und solltest  dich aus dieser Diskussion raushalten.
 
-----Ursprüngliche Mitteilung-----
Von: peu1999 <peu1999 AT aol.com
An: axel.heidkamp <axel.heidkamp AT googlemail.com; ag-landwirtschaft <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Verschickt: Fr, 31 Aug 2012 3:33 am
Betreff: Re: Agrarausgleichszahlungen für Biogas produzierende Landwirte.
 
Sorry Axel
du hast mich falsch verstanden
oder ich habe mich mißverständlich ausgedrückt

Die Agrarsubventionen sind zu streichen, da es sich um gewerbliche
Energieerzeugungsunternehmen handelt -
die die landwirtschaft in vielerlei Hinsicht massiv beeinträchtigen

Genmanipuliertes Saatgut darf verwendet werden, das auf die Biogas-
Produktion hin optimiert ist - die Reststoffe werden als Dünger dem Boden
wieder zugeführt ... egal ob die Böden für Nahrungsmittel oder Biogas-
Pflanzungen genutzt werden - die Auswirkungen auf die Nahrungsmittelproduktion sind bisher nicht untersucht worden.

Dem verstärkten Einsatz von nicht für die Nahrungsmittelproduktion zugelassenen Herbiziden, Funghiziden, Pestiziden steht wegen der Verwendung ausschließlich für die Biogas-Produktion ebenfalls nichts im Wege - die Reststoffe werden als Dünger dem Boden wieder zugeführt ... egal ob die Böden für Nahrungsmittel oder Biogas- Pflanzungen genutzt werden - die Auswirkungen auf die Nahrungsmittelproduktion  können prekär sein.

Einer Förderung über den Energiesektor steht nichts im Wege !!

Allerdings eine Förderung über den Agrarsektor ist zu streichen !!

Eine baurechtliche Beurteilung nach industrieller Ansiedlung und Betrachtung ob eine wasserwirtschaftliche Sonderbegutachtung erforderlich wird - wäre neu aufzunehmen 

Gruß
Michael



-----Ursprüngliche Mitteilung-----
Von: Axel Heidkamp <axel.heidkamp AT googlemail.com
An: ag-landwirtschaft <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de; peu1999 <peu1999 AT aol.com
Verschickt: Fr, 31 Aug 2012 12:06 am
Betreff: Agrarausgleichszahlungen für Biogas produzierende Landwirte.
Landwirtschaft in Brasielien:
4,36 Mio Betriebe lassen sich demzufolge der Familienlandwirtschaft zuordnen, 807.000 hingegen sind mittlere und größere Agrarunternehmen.
46.000 (also knapp 6%) dieser Betriebe halten mehr als 1.000 ha, davon 15.000 (das sind 1,9%) mehr als 2.000 ha.
Die Landverteilung ist seit 1996 so gut wie unverändert geblieben:
Der Gini-Koeffizient der Landverteilung sank um 0,002 auf 0,854.  ( Bis heute kommt es zu Bürgerkriegen, wo der GINI Koeffizient höher  als 0,6 -0,7 liegt.)
Von der Antike bis ca. 1976 begannen alle Bürgerkriege bei einem Wert über 0,47 . Parallel dazu steigt in der Regel  auch der Korruptionswert.
Noch immer werden 46% der Ländereien von einem Prozent der Landbesitzer gehalten.
Wer also diese Verhältnisse erreichen möchte, möge die Agrarförderung / Ausgleichszahlungen streichen.
Richtig ist, die Ausgleichszahlungen ab 2000 ha zu kappen und die 2./3. Säule stärker aus zu bauen. (AK/100 ha Schlüssel geht vielleicht auch)
Die Landwirte sollen sich Marktorientiert verhalten, und wenn sie es dann, mit zb. Biogas tun, was vom Saat gewünscht ist,
werden Sie bei peu 1999 bestraft.
Ich kann das nicht nachvollziehen.
 
 
MfG
 
Axel Heidkamp
 
Von:
Axel Heidkamp <axel.heidkamp AT googlemail.com
An:
ag-landwirtschaft <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de; peu1999 <peu1999 AT aol.com
Betreff:
AW: [Ag-landwirtschaft] Fwd: [Piraten Bremen] Wollen die Piraten zu Agrarsubventionen für Biogas-Bauern Stellung beziehen
Datum:
Do, 30 Aug 2012 11:40 pm

Es schreibt Axel Heidkamp (Agrakan)
 
1.            Die Pflanzen werden genauso produziert, wie die Pflanzen für die Ernährung.
2.            Entscheidet sich der Landwirt z.B. Roggen oder Triticale für die 
Biogasanlage zu Häckseln, wird weniger Pilzmittel gespritzt.
               (Die letzte Ährenbehandlung fällt aus, im Gegensatz zu Weizen und Raps wird 
beim Mais kein Pilzmittel und keine Halmverkürzung eingesetzt)
3.            Die BGA´s bis 500 KW Max 1 MW sind als Landwirtschaftliche Anlagen zu 
betrachten.
4.            Großanlagen mit Mehr als 1 MW(3-10 MW)  werden wie Industrieanlagen 
behandelt und müssen durch alle Instanzen bis sie genehmigt werden.
5.            Ich gebe zu einige Betriebe haben durch Splittung der BGA Standorte diesen 
weg umschifft.(Schwarze oder Clevere Schafe kann keiner verhindern)
               Diese sollten aber nicht verallgemeinert werden.
6.            Wer über Gärrest redet sollte wissen was drin ist. Im Gärrest ist nur das 
drin was vom Feld kommt, und da kommt genau das gleiche hin, 
               wie im Lebensmittelanbau.(siehe 1.)
               
Dieses unqualifizierte Gelaber von Menschen, die aus dem Zusammenhang gerissene 
Einzelbrocken als das große Wissen betrachten
               und dann klug daherreden, sind keine Persönlichkeiten die das Zusammenwirken 
der Menschen positiv beeinflussen können.
               
7.            Kannst Du bitte den Begriff Pestizide erklären und mir erklären, welche, 
wann, wo und wie viel angewendet werden???
8.            Erkläre mir bitte die Analysewerte eines Gärrestes, was ist drin und welche 
Wirkung haben sie auf die Bodenfruchtbarkeit.
9.            Ist die Überdüngung in der deutschen Landwirtschaft verboten? Wenn ja, wie 
ist das geregelt ???
10.          Wie hat sich  der Düngerverbrauch von 1970-heute entwickelt und welche 
Maßnahmen nutzen die Bauern, um den Dügereinsatz zu minimieren???
               Wie hat sich die Stickstoffbilanz in der Landwirtschaft in den letzten 10 
Jahren verändert???
11.          Kann man Raps in Momokultur anbauen ???
12.          Wie groß ist der Anteil von Raps in der Fläche???
13.          Ist Raps in der Biogasanlage sinnvoll einzusetzen???
 
Wer diese Fragen lückenlos beantworten kann, kann anfangen sich mit diesem Thema 
zu beschäftigen und ernsthaft mithelfen, einen 
Konsens zur Verbesserung der Berücksichtigung aller Bedürfnisse der Natur, 
Ernährung, Klimawandel und Wirtschaftlichkeit eines 
Landwirtschaftlichen Betriebes zu finden/erarbeiten.
14.          Der Maximale Anteil von Biomasse zur energetischen Nutzung ist 
fruchtfolgebedingt auf 20 % max. 30 % beschränkt.
               Somit besteht auch keine Gefahr, dass die lebensmittelverarbeitende Industrie 
arbeitslos wird.
               Außerdem hat die Regierung eine maximale Anbaufläche für Biomasse im Visier, 
die nicht überschritten werden soll.
15.          Es ist korrekt, dass vereinzelte Betriebe den Anbau zu einseitig fahren, 
dieses sind aber auch wieder Ausnahmen und nicht die Regel.
               In diesem Punkt hat die Bundesregierung vor ca. 10 Jahren gepennt, heute hat 
sie reagiert, wenn auch spät aber immerhin.
               (Neue Anlagen dürfen nur noch 60 % Mais fahren)
16.          Über die Ausgleichszahlungen reden wir ein anderes mal.
 
Mit freundlichen Grüßen 
Axel Heidkamp
                    
 
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] 
Im Auftrag von Birgitt Piepgras
Gesendet: Donnerstag, 30. August 2012 16:3
An: peu1999 AT aol.com
Cc: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] Fwd: [Piraten Bremen] Wollen die Piraten zu 
Agrarsubventionen für Biogas-Bauern Stellung beziehen
 
Moin,
 
danke für die Nachfrage. Ich selbst kenne mich mit dem Thema Biogasanlagen nicht 
so aus, darum habe ich deine Anfrage mal an die AG Landwirtschaft 
weitergeleitet.
 
Liebe Grüße,
Birgitt
 
On 30.08.2012 06:46, peu1999 AT aol.com wrote:
 
 
 
 
Hallo Frau Hekate
 
Streichung der Agrar-Subventionenfür Biogas/Sprit-Bauern !
 
Wollen sich die Piraten dafür einsetzen, dass alleSprit-Bauern, die mehr als 
75% ihrer Erträge aus Produkten für Biogas undBio-Sprit erzielen, jegliche 
Agrar-Förderung/Subventionierung  aus dem Landwirtschaftsministerium und der 
EUentzogen werden?
 
Landwirtschaftsministerium und  EU fördern die Nahrungsmittelproduktion;zunehmend 
werden bundesweit landwirtschaftliche Flächen für die Produktion 
vonBiogas/Benzin-/Diesel-Ersatz-Kraftstoffe in Monokulturen verwendet. 
Gleichzeitignehmen die Preise für Nahrungsmittel weltweit zu und lassen gerade 
in ärmerenRegionen Inflation und Unterversorgung ansteigen !! 
 
Deutschland setzt ein Zeichen gegen diese Fehlentwicklung. 
 
Eine Agrar-Förderung verbietet sich daher für die Produktionvon 
Biogas/Benzin-/Diesel-Ersatz-Kraftstoffe aus den Mitteln vonLandwirtschaftsministerium 
und  EU !Mögliche Fördermittel wären aus dem Energieministerium zu überdenken; 
sie  sind jedoch wegen der Produktion derGrundlagen technischer Produkte in 
Frage zu stellen.
 
Agrarbauern. die Mais und Raps-Monokulturen anlegen, um dievon ihnen 
betriebenen Biogasanlagen damit zu betreiben, beziehen in der RegelKrebsgeschwür 
ähnlich sukzessive alle angrenzenden Landwirte in die Produktionvon Biogas-Mais 
und Raps mit ein. 
 
Argumentationsvorteile dieser Biogas-Anlagenbetreiber sind:
 
Ø     Weniger Invest, da die Pflanzen mit ihrenFruchtständen abgeschnitten 
werden und unverarbeitet, direkt in die energetischeGewinnung eingebracht werden 
können, also abmähen und verkaufen ohne dieMaiskolben oder die Raps-Körner zu 
separieren. 
 
Ø     Unabhängigkeit von Genossenschaften, Großhandel,Silowirtschaft, 
Nahrungsmittelproduktion, Verkauf etc. – 
ernten und abliefern, so dass der ganze nachgelagerte Verarbeitungsprozessstillgelegt 
wird. 
 
Ø     Der Einsatz von chemischen Keulen zurSchädlingsbekämpfung  Überdüngung 
zurErtragssteigerung und gentechnisch veränderter Aussaat ist völlig 
unbedenklich,da die landwirtschaftlichen Produkte ja niemals zum Verzehr 
verwendet werden,sondern rein zur energetischen Versorgung. 
(Die mögliche Kontaminierung der Böden durch nachhaltigen Einsatz 
chem. Keulenist dabei äußerst problematisch – und derzeit nicht 
anzeigepflichtig, da essich ja nicht um verzehrbestimmte Produkte 
handelt)
 
Ø     Die Biogas-Anlagen-Betreiber verpflichten dazudie Bauern, die Reststoffe 
(zum Teil hochbelastet mit Fungiziden,  Pestiziden und anderen Schadstoffen) 
alsDünger wieder auf ihren Feldern auszubringen, womit eine unkontrollierteAllokation 
der hochkonzentrierten Chemikalien erfolgt bei den Bauern die nureinen Bruchteil 
ihrer Agrarflächen für die Biogas-Produktion verwenden.
 
Ø      ….
 
 
Weitere Argumente sind zudem
 
 
Ø     Die Biogas-Anlagen-Betreiber verpflichten dazu die Bauern, die
Reststoffe (zum Teil hochbelastet mit Fungiziden,  Pestiziden und
Anderen  Schadstoffen) als Dünger wieder auf ihren Feldern auszubringen, 
womit eine unkontrollierte Allokation der hochkonzentrierten Chemikalien 
erfolgt bei den Bauern die nur einen großen Bruchteil ihrer Agrarflächen für die
Biogas-Produktion verwenden.
 
 
Ø      Biogasanlagen sind derzeit landwirtschaftliche Produktionsstätten
und unterliegen nicht der Bauordnung, sie sind jedoch wie Industrieanlagen
zu bewerten und sind von daher einer regionalpolitischen 
Regionalplanung mit der Ansiedlung von industriellen 
Produktionsanlagen zu unterwerfen
 
 Übersicht aus der diskusssion in Bremen vom 18. und 19. August 2012
 
Von:       peu1999<peu1999 AT aol.com
Hallo
na und genau zu diesem thema heute in der Presse : 
 
http://www.welt.de/finanzen/article108687017/Warum-unser-Essen-teurer-wird.html
 
wenn also die Piraten das thema "agrarsubventionen streichen für 
Biogasbauern" forcieren wollen - finden sie sich wieder in gutergesellschaft  
na ja ob die bauern dann aber ihre mistgabeln auspacken und wieder zur 
persönlichen demonstration greifen, in dem sie die 
lobby-angreifenden-politiker mit mistladungen vor der haustür 
erfreuen, das ist zumindest gewiß und äußerst publikums- wirksam ...
gruß
michael
 
-----Ursprüngliche Mitteilung-----
Von: peu1999 <peu1999 AT aol.com
ganz so einfach ist das nun wieder auch nicht zu sehen, in der EU wird 
nun mal auf Teufel komm raus überproduziert dadurch dass den 
landwirten alles was sie produzieren zu festgelegten preisen 
abgenommen wird. so entehen in der EU Milch-seen, butterberge, 
schweineberge, kalb-und rindfleischmassen eierberge, gemüsegebirge 
etc.  mit denen die EU soweiso schon alle entwicklungsländer und 
nachfragenden staaten lawinenartig flutet ....
 
dass mit der (gewollten) totalen überproduktion auch massive probleme 
einhergehen versteht sich von selbst: milch wird heute weitgehend 
enzymfrei von kühen abgemolken (heutiger Ertrag 36-48 Liter pro Tag, 
vor 1996 24-42 Liter pro Tag), die qualität von obst und gemüse läßt 
zunehmend am geschmack zu wünschen übrig, weil eben nur die 
EU-zugelassenen pflanzenarten angebaut werden dürfen und das 
erscheinungsbild der einzelnen obst- oder gemüseart im vordergrund 
steht ... massivster einsatz von antibiothika und hormonen im 
viehfutter um krankheitsanfälligkeit zu reduzieren und mit wachstums- 
beschleunigern die schlachtreife und schlachtmege zu erhöhen ....
 
es gäbe also viel zu fragen an einen bauernprofi - nur der wird einem 
die richtigen antworten nur dann geben, wenn er einen nicht offiziell 
trifft, im übrigen ist das alles bereits heftig in der vergangenheit 
diskutiert worden, nur eben außer den üblichen stammtischparolen hat 
sich bislnag in der politik nichts getan, weil mann eben die 
bauernschaft nicht angreifen mag und die lobbiisten dort sehr 
erfolgreich unterwegs sind.
 
ein folgethema dieser nahrungsmittel-überproduktion ist die 
anreicherung der antibiothika  in unserem abwasser und im grundwasser 
die eben durch die enzyme und bakterien in den kläranlagen nicht 
abgebaut werden und damit zu einer schleichenden immunisierung von 
eben immer mehr bürgern gegen antibiotika führen .... der sprunghafte 
anstieg der keimproblematiken in allen krankenhäusern in der 
bundesrepublik hängt ebenfalls mit der über antibiotika- konzentration 
in unserer umwelt zusammen und holt uns jetzt schleichend ein ....
Dass der Politik und den Pharmaindustrie diese problematik durchaus 
bewußt ist, ist schon daraus zu erkennen, daß es in der bundesrepublik 
mehrere große forschungsprojekte gibt, wie mann die antibiotika- 
anreicherungen im trinkwasser der städte und gemeinden cracken könnte .
 
Schuld sind die landwirte !! ich sags ja !! 
 
Ach übrigens in diesem zusammenhang
DDT ist als pflanzenschutzmittel weltweit fast überall geächtet, wegen 
der anreicherung in der Muttermilch und im Fettgewebe allgemein wird 
aber immer noch heftig in Entwicklungsländern eingesetzt.
Deutschlands Chemiewerke sind die weltgrößten Exporteure dieser Chemikalie !!
Ach ja nee - betrifft ja nur das außereuropäische Ausland (Ironie!!)
 
Gruß
Michael
-----Ursprüngliche Mitteilung-----
Von: Marcel Baumgart <DMBaumgart AT gmx.net
" Allenfalls die Biogas-Entwicklung über die Vergärung von 
Schweinegülle oder Hühnerkot könnten als Abfall- oder Substitutsprodukt 
angesehen werden"
 
Und genau das meine ich ja, die Konkurrenz zwischen meinen 
Frühstücksbrötchen und meiner Gastherme. Dies ist für mich nicht 
hinnehmbar, ich möchte nicht ein E10 betanktes Auto fahren (müssen) 
und dabei dann wissen, daß es in anderen Ländern Menschen gibt, die 
eigentlich die für die E 10 verwendete Agrarfläche zur Produktion 
ihres Essen hätten brauchen können. Ich finde es eine 
Riesenschweinerei, daß ein begrenztes Gut wie Agrarfläche nicht fair 
für die Gesellschaft eingesetzt wird (Produktion von Nahrungsmittel 
für die gesamte Menschheit solange bis jeder satt und dick ist,aber 
das die hier ein Produkt produziert wird, welches zwar nicht schadet, aber die 
Preise für grundsätzliche Güter hochtreibt.
 
Eigentlich sollte man E 10 Tankstellen besetzen-
 
Datum: Sat, 18 Aug 2012 08:30:14 -0400 (EDT)
Von: peu1999 AT aol.com
Lieber Marcel
Du irrst gewaltig !! Pflanze und stärkehaltiger Fruchtstand bringen 
erst die richtigen Erträge in der 
Biogasproduktion und wegen der 
speziellen (auch gentechnisch manipulierten) 
Züchtung sind diese Ernteerfolge auch gar 
nicht mehr so unbedenklich für die 
Nahrungsmittelproduktion geeignet !!
Allenfalls die Biogas-Entwicklung über die Vergärung von 
Schweinegülle oder Hühnerkot könnten als Abfall- oder 
Substitutsprodukt angesehen werden ....
Gruß
Michael Technau
 
Von: Marcel Baumgart <DMBaumgart AT gmx.net
Moin,
 
ich bin absolut DAFÜR die Nahrungsproduktion vor der Herstellung von 
Biotreibstoffen zu stellen. Diese Subventionen in riesige Maisfelder 
sind ein Verbrechen. Ich dachte mit Biogas ist die Verwertung von 
Abfällen (Streu vom Getreide, usw.) gemeint.
 
Von: peu1999 AT aol.com
ThemaLagerhaus-Treffen 16.08.2012 mit Ole Schwettmann(OHZ) und Erich
 
 Materialien entnommen aus
http://www.deutsche-biogas.de/wirtschaftlichkeit.html
Anmerkung: Alle Biogas-Anlagen-Entwickler/Betreiber gehen mit den Landwirten gemeinsame Gesellschaften 50:50 ein, weswegen im Geschäftsbericht die entsprechenden Anlagen nicht im Konsolidierungkreis erfaßt werden und nicht im einzelenen ausgewiesen werden müssen. die Beaufsichtigung und die Einschätzung  entstehender regionaler Monokulturen wird durch diese Vorgehensweise deutlich erschwert !
 
- Allen Anlagen wird durch das EEG 20 Jahre eine Abnahme des erzeugten 
Stroms zu festgelegten Vergütungssätzen garantiert.
- Mit der Reform des Gesetzes über erneuerbare Energien (EEG) hat der Gesetzgeber die Grundlagen für einen gewinnbringenden Betrieb von Biogasanlagen geschaffen. Die Stromversorger sind gesetzlich verpflichtet, die erzeugte Energie vorrangig abzunehmen und dafür mindestens 20 Jahre lang die festgelegte Vergütung zu zahlen. Die erzielbaren Umsatzgrößen bleiben damit über einen langen Zeitraum konstant. In welcher Branche gibt es sonst eine so lange staatlich garantierte Abnahme- und Preisgarantie?
- Die Wirkungsgrade der  Aggregate werden immer weiter verbessert. Die Saatgutindustrie ist bemüht, nachwachsende Rohstoffe zu züchten, die einen immer höheren Gasertrag versprechen. Diese Entwicklungen stehen heute noch am Anfang, doch alles deutet darauf hin, dass die Kosten, die  für nachwachsende Rohstoffe zur Biogasproduktion aufgewendet werden müssen, in Zukunft eher sinken als steigen werden.erstellen, die auch Sie überzeugen wird.

Attachment: PI-Kompendium_Agrarsubvention_Biogas.doc
Description: MS-Word document



  • [Ag-landwirtschaft] Nettikette und Agrarsubventioen, peu1999, 01.09.2012

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