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ag-gesundheitswesen - [AG-Gesundheit] "Wo Patienten um Betten buhlen"

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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[AG-Gesundheit] "Wo Patienten um Betten buhlen"


Chronologisch Thread 
  • From: Morgan le Fay <comte_de_tenebres AT arcor.de>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [AG-Gesundheit] "Wo Patienten um Betten buhlen"
  • Date: Tue, 03 Jun 2014 12:42:04 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

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...heißt ein Artikel in der neuesten Ausgabe von kma-das
Gesundheitsmagazin.

Da nachfolgende auszugsweise und lizenzierte Textstellen aus dem
Artikel sich voll und ganz mit meinen persönlichen Erfahrungen decken,
möchte ich sie hier noch einmal einer Partei zum Nachdenken empfehlen,
die sich eigentlich Liberalität und Fortschrittlichkeit auf die Fahnen
schrieb:


> Doch wer sind diese Patienten, die auf ein gemischtmedizinisches
Angebot bestehen? Sie sind der Schulmedizin gegenüber nicht abgeneigt,
sie wollen nur mehr. Das gilt vor allem dann, wenn Schulmedizin ihnen
nicht hilft. Unter den Patienten sind mehr Frau­ en als Männer, sie sind
in der Regel überdurchschnittlich gebildet, verdie­ nen gut, leben gesund
und sind über viele Heilverfahren aufgeklärt. Was sie im Krankenhaus
nicht bekommen, holen sie sich als Privatleistung. Oder sie warten acht
Monate auf ein Bett, auch wenn die Klinik ihres Vertrauens am anderen
Ende der Republik liegt.



> Die Nachfrage ist unglaublich. ich könnte jeden Tag fünfmal so
> viele Patienten aufnehmen, wenn ich die Betten hätte," Andreas
> Michalsen, Immanuel-Krankenhaus



> Es geht um schnelle Genesung und kurze Liegedauer ? auch aus
> Kosten­ gründen.
?Doch die entscheidende Frage ist: Was wende ich in welcher Form bei
welcher
Krankheit, bei wel­ chem Schweregrad und bei welchem Kranken an ? unter
Berücksichtigung der Patientenpräferenz". Ein Patient, der sieht, dass er
schulmedizinisch nicht weiterkommt, sucht sich gezielt ein Krankenhaus,
das beide Ansätze vor­ hält. ? Während der Kranke im Rah­ men einer
konventionellen Behandlung in eine passive Rolle gerät, ist dies bei
komplementärmedizinischen Ansätzen, wie klassische Naturheilkunde,
Anth­roposophische Medizin, Homöopathie oder Traditionelle Chinesische
Medizin anders"





> Doch woran hakt es? ?Bremser sehen wir in der Gesundheitspolitik
> und bei
den großen Krankenhausträgern", er­ klärt Andreas Michalsen. Wenn eine
Klinik
vor der Wahl steht, ob sie eine Herzchirurgie eröffnet oder eine
na­turheilkundliche Abteilung, entscheidet sie sich für die
Herzchirurgie.
Dort lässt sich deutlich mehr Geld verdie­nen. Zukunftsträchtiger wäre
die
Na­turheilkunde, vermutet Michalsen. ? Gerade bei den großen, chronischen
Zivilisationskrankheiten, von denen keiner weiß, wie wir die 2050 noch
behandeln sollen, weil sie immer mehr werden, kommen wir ohne Naturheil­
verfahren nicht weiter. Bei Krankhei­ ten wie dem Metabolischen Syndrom,
Diabetes, Bluthochdruck, Arthrosen, Rheuma und Schmerzerkrankungen täte
man gut daran, in die Zukunft zu denken. Wer zukunftsfähig bleiben
möchte,
muss ? schon aus finanziellen Gründen ? Naturheilverfahren mit
einbeziehen.
Das verstehe ich unter Spitzenmedizin." Spitzenmedizin be­deutet auch,
dass
nicht irgendwelche Alternativen zum Einsatz kommen, sondern Methoden,
deren
Wirksam­ keit wissenschaftlich erwiesen ist. Es gibt etwa 200
Subfächer der
Komple­ mentärmedizin. Angewendet wird nur, was evidenzbasiert ist.

[Quelle: kma - Das Gesundheitsmagazin Ausgabe Juni 2014]
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