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ag-gesundheitswesen - [AG-Gesundheit] Fwd: 28.08.2012 19.00 Uhr Werkstattgespräch: Der Mangel an Pflegefachkräften nimmt zu - Wie läßt sich gegensteuern

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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[AG-Gesundheit] Fwd: 28.08.2012 19.00 Uhr Werkstattgespräch: Der Mangel an Pflegefachkräften nimmt zu - Wie läßt sich gegensteuern


Chronologisch Thread 
  • From: Andre Frost <dr.andre.frost AT googlemail.com>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>, AG Pflege <ag-pflege AT lists.piratenpartei.de>
  • Cc: Frank Thiesen <konathiesen AT versanet.de>, diggident AT googlemail.com, "V. S." <contentcontainer AT arcor.de>, igekel AT gmx.de, geronto88 AT yahoo.de
  • Subject: [AG-Gesundheit] Fwd: 28.08.2012 19.00 Uhr Werkstattgespräch: Der Mangel an Pflegefachkräften nimmt zu - Wie läßt sich gegensteuern
  • Date: Mon, 18 Jun 2012 14:00:52 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Hallo @alle,

nachfolgende Infoveranstaltung wird wohl im Wesentlichen nur für die Berliner Gesundheits/Pflege-Squads relevant sein. Aber vielleicht ist ja der ein oder andere Pirat oder Interessierte auch von Auswärts in Berlin.
Es darf dort aus dem Plenum in aller Regel fleißig gefragt und mitdiskutiert werden.
Leider ist die Veranstaltung nicht umsonst.
Veranstalter ist der Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.

pG André Frost


---------- Weitergeleitete Nachricht ----------
Von: BWG Newsletter <newsletter AT bwg-ev.net>
Datum: 18. Juni 2012 10:30
Betreff: 28.08.2012 19.00 Uhr Werkstattgespräch: Der Mangel an Pflegefachkräften nimmt zu - Wie läßt sich gegensteuern
An: dr.andre.frost AT googlemail.com

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir laden Sie herzlich ein zu unserem Gespräch zur Gesundheits- und Sozialwirtschaft.

Werkstattgespräch


Werkstattgespräch: Der Mangel an Pflegefachkräften nimmt zu - Wie läßt sich gegensteuern?

Dienstag, 28.08.2012 19:00

Fröbel e.V.
früher Haus des Lehrers
Alexanderstraße 9
10178

  Zur Anmeldung
Mitglieder: 0,00 €
Nichtmitglieder: 12,00 €
Begrüßung:

Dietmar Erdmeier
Berliner Wirtschaftsgespräche e.V.

Impulsreferat:

Gertrud Stöcker
Stv. Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK e.V.).

Podium:

Gertrud Stöcker
Stv. Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK e.V.).

Dr. Doris Windels-Buhr
Schulleiterin Vitanas Akademie gGmbH

Hans-Joachim Fritzen
AOK Nordost - Die Gesundheitskasse
Geschäftsführungsbereich Pflege

Christian Ramm
Bevollmächtigter der Arbeitslosenversicherung aus der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Berlin Brandenburg

 

In Deutschland nimmt der Bedarf an professioneller Pflege stetig zu. Gleichzeitig fehlen entsprechende Fachkräfte. Viele offene Stellen können nicht besetzt werden.

Die Bundesregierung sieht folgenden Handlungsbedarf: Der frühere Gesundheits-minister Phillip Rösler (FDP) setzte auf eine Reform der Ausbildung, auf ausländische Kräfte und auf umgeschulte Arbeitslose. Mehr Aufstiegschancen und weniger Bürokratie sollen Pflege zudem attraktiver machen.

Der Präsident des Deutschen Pflegerats, Andreas Westerfellhaus, sagte: "Wir sind an einem Meilenstein angekommen. " Schon heute fehlen 50.000 Pflegekräfte.
In 15 Jahren könnten laut Statistischem Bundesamt 112.000 Vollzeitstellen unbesetzt sein. Der Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste, Bernd Meurer, geht sogar von 400.000 fehlenden Pflegekräften bis 2020 aus. Die Zahl der Pflegebedürftigen könnte bis zum Jahr 2030 von 2,3 Millionen auf 3,4 Millionen steigen. Mehr als 80 Prozent der Beschäftigten in der Pflege sind Frauen. In Westdeutschland arbeiten mehr als zwei Drittel in Teilzeit als Krankenschwester, Hebamme, Altenpflegerin oder Gesundheitshelferin.
Rösler sprach sich dafür aus, ein auslaufendes Programm zur Umschulung von Arbeitslosen und Pflegehelfern hin zur Pflegekraft weiterzuführen. Daran sollten sich künftig auch die Arbeitgeber beteiligen.

Derzeit finanziert die Bundesagentur für Arbeit das dritte Ausbildungsjahr zur Pflegefachkraft. Das Programm mit rund 90 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II war bis Ende 2010 befristet. Rösler plädierte auch dafür, dass ausländische Pflegekräfte leichteren Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt bekommen. Allerdings schränkte er ein, Zuwanderung alleine werde das Problem nicht lösen können. Entsprechend den Forderungen der Verbände versprach Rösler, sich für eine einheitliche Anerkennung der Abschlüsse stark zu machen. "Die politische Hausaufgabe ist die einheitliche Berufsanerkennung." Rösler sagte zu, sich um die Unterstützung Angehöriger von Pflegebedürftigen zu kümmern, um Entbürokratisierung, um den Bereich Demenz, unterschiedliche Wohnformen – und um die Frage der Finanzierung. Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege solle zu einem einheitlichen Berufsbild zusammengefasst werden. "Hier stehen wir schon in Gesprächen mit den Ländern." Wichtig sei zudem eine Antwort auf die Frage: "Welche Perspektive können wir Pflegekräften bieten?" Spätere zusätzliche Qualifikationen sollten verstärkt möglich werden. Auch die Kultusministerkonferenz sei gefragt, stärker Jugendliche für die Branche zu gewinnen.Angesichts der enormen Fluktuation in der Branche solle Pflegekräften geholfen werden, mit seelischen Belastungen fertig zu werden. Zudem sollten die Arbeitgeber den Pflegekräften möglichst mehr als den Mindestlohn zahlen. Andernfalls kämen sie im Wettbewerb um die Kräfte nicht weit.(Quelle Internet)

In Berlin hat die neue Landeskoalition aus SPD/CDU 2011 folgendes zum Thema in ihrer Koalitionsvereinbarung vereinbart (Auszug): "...Gute Pflege braucht motivierte und gut ausgebildete Beschäftigte. Die Koalition setzt sich deshalb dafür ein, dass Mindeststandards bei den Arbeitsbedingungen der Beschäftigten eingehalten werden. Die Landesinitiative "Gute Arbeit in der Pflege" wird daher fortgesetzt.
Auch müssen die Berufsbilder in der Pflege attraktiver werden und es muss mehr dafür getan werden, auf diesen Beruf aufmerksam zu machen sowie ihn aufzuwerten. Die Koalition wird sich dafür einsetzen, dass eine gemeinsame Kampagne für Pflegeberufe mit den Leistungserbringern und den Kostenträgern gestartet wird.


Die Ausbildungskapazitäten bei Krankenhäusern, ambulanten und stationären Pflege-einrichtungen sind auszubauen und der Pflegebereich soll mehr Plätze für Schulpraktika anbieten.
Auch muss das Potential an Nachwuchskräften mit Migrationshintergrund besser genutzt werden. Dazu gehört auch die Durchlässigkeit der Fachkräfteausbildung bis hin zum Studium. Wir werden prüfen, ob dafür eine generalisierte Ausbildung von Alten-und Krankenpflegenden zukünftig erforderlich ist. Wichtig ist, dass die Berufe im breiten Feld der Pflege mehr Anerkennung erhalten und die Arbeit angemessen entlohnt wird.
Berlin will die Umschulung in der Pflegeausbildung und den Ausbau der Nachqualifizierung in der Altenpflege für formal gering Qualifizierte, die bereits in der Branche arbeiten, weiter vorantreiben. Die Koalition behält die Regelung, wonach die Verantwortung für Finanzierung des nichtschulischen Teils des 3. Umschulungsjahres in der Pflege bei den Einrichtungen liegt, bei...."

Wir wollen mit einigen Experten aus dem Berufsfeld mögliche weitere Lösungswege diskutieren. Im Anschluss laden wir Sie zu einem kleinen Imbiss ein. Wir bedanken uns bei der Fröbel-Gruppe für die Gastfreundlichkeit.






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