Moin,
Keine Frage das die zusätzlichen Stellen im ärztlichen Dienst notwendig waren.
Bessere Arbeitsbedingungen und eine höhere Entlohnung, würden den Pflegemangel bereits verkleinern. Ein großer Teil der examinierten Krankenpflegekräfte arbeiten nicht mehr in der Pflege. Diese kann man zurück gewinnen.
Richtig ist, die Gewerkschaften haben geschlafen und vertreten die Interessen der professionell Pflegenden und Hilfskräfte nur unzureichend.
Gruß
Thomas Weijers / Mcweijers
Gesendet über Yahoo! Mail für Android
From: Martin E. Waelsch ;
To: 'Thomas Weijers' ; 'AG Gesundheit' ;
Subject: AW: [AG-Gesundheit] So wird das nichts, Herr Bahr!
Sent: Thu, May 3, 2012 12:25:54 AM
Ich kann mich an Zeiten erinnern, da haben wir bald halb Korea in der Pflege angeheuert.
Jetzt brauchen wir wieder Pflegekräfte, weil wir eben 10000de gestrichen haben. So ein Unsinn.
Es muss besser bezahlt werden und die Arbeitsbedingungen müssen besser werden, dazu gehören bessere Personalschlüssel auf den Stationen usw. Man kann Medizin nicht umsonst haben.
Die 7000 mehr an Ärzten sind wohl notwendig, weil nur Ärzte in dem DRG-System Einnahmen generieren.
Die Gesundheitsreformen haben das Versorgungssystem so pervertiert, dass man bald nicht mehr weiß, wo anfangen.
Am besten mit dem „Geiz ist Geil“ gleich aufhören.
Die Pflegekräfte aus den Osteuropäischen Ländern sind gut beraten, bei den Verhandlungen ordentliche Löhne heraus zu verhandeln. Die Gewerkschaften haben mal wieder gepennt und nichts unternommen – warten einfach ab, bis sich durch den Zuzug der Pflegekräfte die Löhne wieder drücken lassen.
Dr. M. E. Waelsch
Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Thomas Weijers
Gesendet: Donnerstag, 3. Mai 2012 00:20
An: AG Gesundheit
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] So wird das nichts, Herr Bahr!
Bahr fordert Zuuzugserleichterungen für ausländische Pflegekräfte
Dieser Artikel hat Euch alle nun dazu verleitet von Email Nr.2 an, weit vom Thema weg zu diskutieren.
Es geht hier um einen Pflegefachkräftemangel, der maßgeblich durch die Öffnung der Grenzen und die Einfuhr osteuropäischer Kräfte gestoppt werden soll.
Der Ärztemangel ist sicherlich auch vorhanden, hier aber eigentlich kein Thema. Ich versuche jetzt einmal die Aufmerksamkeit zurück auf diesen Punkt zu lenken. Die ganzen vorherigen Diskussionen gehören eigentlich unter eigene Unterschriften.
Was versucht Bahr denn hier?
Der steigende Mangel an Fachkräften in der Pflege, ist in Deutschland nicht zu letzt auf das schlechte Standing der Pflege zurück zu führen. Die seit 2006 europaweit gleichen Lehrpläne, werden in anderen Ländern als Studium angeboten hier weiterhin nur als Ausbildung. Die examinierte Pflegekraft wird in Deutschland als reine Hilfskraft angesehen, weswegen sich nur wenige für eine Ausbildung entscheiden. Eine Steigerung des Ansehen der professionellen Pflege in Deutschland und auch der Entlohnung, könnte dies ändern.
Die Öffnung der Grenzen für ausländische Pflegekräfte ist nicht mehr, als eine Flucht vor Veränderungen in der deutschen professionellen Pflege und der weiteren Professionalisierung bzw. Akademisierung.
Auch die Arbeitsplatzbedingungen bedürfen einer Veränderung, wenn man hier mehr Kräfte neu gewinnen will bzw. verlorene Fachkräfte zurückholen will.
Belastbare Zahlen zur Verschlechterung der Arbeitsbedingungen bietet die KGNW von 1995 bis 2010 wurden 12.000 Stellen in der Pflege alleine in NRW gestrichen. Zum Vergleich im ärztlichen Dienst wurden im gleichen Zeitraum fast 7000 Stellen neu geschaffen.
Das reicht erst mal :)
Gruß
Thomas
Von: Dr. Andreas Forster
An: AG Gesundheit
Gesendet: 23:43 Mittwoch, 2.Mai 2012
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] So wird das nichts, Herr Bahr!
Ach wie kommst Du eigentlich darauf dass nur Frauen zu Kindererziehung geeignet sind? Deine Antworten sind von einem so reaktionären Rollenverständnis geprägt das ich zutiefst ablehne!
Ob Mann oder Frau hauptamtlich das/die Kind(er) betreut ist völlig egal, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen müssen entsprechen gestaltet werden, dass es überhaupt möglich ist!
An die paritätische Halbtagslösung glaube ich aus praktischen Erwägungen nicht!
Außerdem bin ich entsetzt wie hier die ideologische Brille das objektive Verstehen behindert!
Am 02.05.2012 23:26, schrieb Privacy:
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----Hash: SHA1 schrieb Dr. Andreas Forster:
Hallo Julitschka, das gehört zwar eigentlich nicht in die AG Gesundheit, aber dieFrage ist doch, warum es in der Generation unserer Elternausreichend war wenn einer gearbeitet het, um eine Familie ernährenzu können.
Stimmt allenfalls für Gutverdienende in den alten Bundesländern
Müssten die Piraten nicht eigentlich wieder darauf hinarbeiten?Die Hausfrauenideologie des letzten Jahrtausends gepaart mit der "Geschlechtsunabhängigkeit" des hauptamtlich betreuendenElternteils der heutigen Zeit könnte uns doch weiter bringen,oder?
VIELEN DANK - diese Rollenzuschreibung der Herren hat uns Frauenberuflich sehr behindert - als Frau wurde man zB erst in sicherePositionen übernommen, wenn die Gebärphase ungenutzt verstrichen war.
Z. B. : *Die Piraten fordern, dass die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen wieder so angepasst werden, dass in einer Durchschnittsfamilie ein Elternteil alleine den Lebensunterhalt füreine Familie erwirtschaften kann, um somit dem Partner dieKonzentration auf die Kindererziehung zu ermöglichen! Kinder sindunsere Zukunft, Ihrem Wohl muß sich alles unterordnen!*
NEIN - warum den Rollenteilung? Warum sollten nicht BEIDE ElternteileVerantwortung für die Familie und im Beruf übernehmen können?Und beide Elternteile ihre angemessene Teilhabe am Arbeitslebenaußerhalb der Familie einfordern? Und beide Elternteile Rücksicht auf ihre Erziehungsaufgaben einfordern? Ich bin ENTSCHIEDEN gegen eine "Herdprämie". Gruß Privacy (Ich bin entsetzt, was sich hier an vorsintflutlichenRollenverständnis präsentiert - ich bin für ein "postgender"Verständnis - aber was ich hier erlebe ist ein Rückfall in dieSozialstrukturen aaus der Adenauer-Zeit)-----BEGIN PGP SIGNATURE-----Version: GnuPG v2.0.17 (MingW32) iEYEARECAAYFAk+hpncACgkQBZ7mT4VqzYvs1wCgmuI1OtSXSpeU3C6olmaN993rhyQAoKImhp76ZRgCLP06Kv/unY01pE4w=Xrfb-----END PGP SIGNATURE-----
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