Re: [AG-Gesundheit] Paradigmenwechsel

[haarbrandt <haarbrandt AT googlemail.com>]

Hallo Herrmann-Josef,

erst einmal herzlich Willkommen auf der Mailingliste der AG Gesundheit. Input ist immer herzlich Willkommen, deswegen auch gleich vielen Dank für Deinen Beitrag.

Dazu habe ich gleich ein paar Fragen und Anmerkungen:

1) Beziehst Du Dich bei Deinen Ausführungen auf den Bereich der Altenpflege oder den der Krankenpflege oder beide? 

2) Ich versuche mal die Quintessenz deiner Mail zu deuten. Du möchtest, dass:

- Der Beruf des Pflegers einen höheren Stellenwert im Gesundheitswesen bekommt.

- Das drückt sich aus durch eine höhere Verantwortung im beruflichen Alltag. 

- Diese wird ermöglicht durch eine fachlich vertiefte Aus- und Weiterbildung und letztendlich

- ermöglicht dieses eine bessere Bezahlung. 

Diese Aussagen kann ich unterstützen. 

3) Ich müsste mich mal einlesen in das Thema. Es wird ja sicherlich je nach Qualifikation und Anzahl an Pflegern einen Bereich geben, der "gerade so" noch funktioniert bis hin zu "geht nicht mehr besser". Es ist natürlich keine reine Mathematik, aber irgendwo kann man auch dort sicherlich ein Optimum finden. Momentan wird das Optimum vermutlich eher nach ökonomischen, denn nach pflegerischen Notwendigkeiten ausgereizt. Da ist sicherlich Handlungsbedarf!

4) Unabhängig davon, ob die Anzahl an Pflegern zu gering ist, ist zumindest bei den Altenpflegern die Bezahlung zu schlecht. Das ärgert mich schon immer. 

5) Sind Menschen bereit für die Pflege mehr Geld zu bezahlen? Bzw. wie verhindere ich, dass beispielsweise Altenheime zu profitorientiert arbeiten? 

Viele Grüße,

Birger 

Am 21. Oktober 2011 13:16 schrieb Hermann-Josef Merting <geronto88 AT yahoo.de>:

Die vorherrschende Denke im Gesundheitswesen ist immer noch primär cartesianisch geprägt und betrachtet den Körper allein als in seinen Einzelbestandteilen zu reparierendes Auto. usw usw.

Das nutzen natürlich die Pharmariesen und Medizinproduktehersteller um immer mehr und immer neueres im klein , klein der medizischen Einzelanwendungen  zu verkaufen. Sie haben die Ärtze überwiegend als ihre Erfüllungssklaven im Schlepptau.

Die Piratenpolitik sollte sich aus nicht nur volkswirtschaftlich höchst interessanten Aspekten mehr um den Bereich der

PFLEGE kümmern.

Sie ist der Ort an dem der Mensch am ehesten in seiner Ganzheitlichkeit, täglich von Mensch zu Mensch gesundheitsfördernd  begleitet und betreut wird.

Pflegeexperten, die noch am Bett des Patienten arbeiten, und nicht in irgendwelchen obskuren MDK abhängigen Organisationen herumschimmeln, können weitgehende medizinische, soziale, psychische Belange der Menschen regeln. Diese Art der Prävention würde bei  AUSSREICHEND QUALITATIV GESCHULTEM UND ENTSPRECHEND BEZAHLTEM PFLEGEFACHPERSONAL dem Gesundheitswesen jährlich aberzig Millarden sparen, die sinnlos und tw., schädigend im herkömmlichen Betrieb an die Pharamaindustrie und sonstige Medizinmafia versickern. 

Hier könnten Massen von Menschen sinnvoll, sozialversicherungspflichtig arbeiten, und auch von hier aus das Sozialsystem vor dem Kollabieren schützen helfen.  DIES WIRD VOLLABSICHTLICH VERHINDERT. Nur der kranke Mensch macht Kasse bei  den Pharmariesen und andern Medizinverrätern.

Das von mir gerade grob skizierte Modell der Stärkung der Pflege auf Kosten der Pharmaindustrie und Medzinproduktehersteller und Betreiber,

sollte von uns Piraten mit allem Nachdruck auf die tagespolitische Agenda gesetzt werden. 

Und ich suche Piraten , die auch an diesem Konzept mitarbeiten möchten 

Ahoi Hermann-Josef (Altenpfleger)

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