Re: [AG-Gesundheit] AG-Gesundheitswesen Nachrichtensammlung, Band 9, Eintrag 22

[Enrico Weigelt <weigelt AT metux.de>]

* mb <michaela_bach AT web.de> schrieb:

> Kannst Du beurteilen, wieviele Daten auf einer Chipkarte 
> grundsätzlich gespeichert werden könnten. 

Gbytes sind kein Problem. Macht man ja auch schon, nur anderer
Verpackung. Das ist aber nicht entscheidend, ein paar MB sind
voll ausreichend - wichtig ist die Rechenleistung, insbesondere
Skalaroperationen mit superlang-Zahlen. Dafür gibts fertige
Crypt-Prozessoren, die auch nur 1mm^2 groß sind. Technisch
erstmal alles kein besonderes Problem. (theoretisch könnte
man auch 'nen Opteron in 'ne Karte eingießen - nur mit der
Kühlung wirds schwierig ;-)).

> (müssten natürlich allen Sicherheitsaspekten entsprechen und
> vor allem keine Viren speichern dürfen), was wäre da möglich?

Meinetwegen kann man darauf so viele Viren speichern wie man
will, solange die nicht ausgeführt werden, interessiert das
eigentlich nicht. (man sollte solche Systeme nicht mit 'nem
Windoze-Haushalts-PC vergleichen ;-p)

> Da die Karte im Besitz des Patienten ist, könnte auf den 
> größten Teil des Sicherheitssystems ja vermutlich verzichtet 
> werden?

Naja, also spezielle Schutzschichten gegen EMR-Scans wird
man sicher nicht brauchen ;-)

Wichtig ist, daß es sicher eben nicht um einen dummen
Datenspeicher handelt, sondern einen crypto-server, der
wiederum an ein externes storage-grid angebunden wird.


cu
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