[AG-Gesundheit] Homöopathie, TCM und andere Pseudowissenschaften

[transit <horstrabatz AT gmx.eu>]

Hallo Allerseits,

relativ spät schalte ich mich in die Diskussion ein. Wie ich die 
Petition verstehe, geht es darum, dass die ganze esoterisch ausgerichtete 
Medizin nicht mehr von allen bezahlt werden soll, da wissenschaftlich 
keine medizinische (stoffliche) Wirksamkeit nach gewiesen ist. 
Nun, wissenschaftlich ist es tatsächlich erwiesen, das Homöopathie, 
Bachblüten, etc. die Selbstheilungskräfte, da Placebo, fördert. Ist 
doch gut. Oder? 
Förderung von Selbstheilungskräften, mit ethischen Vorbehalten, ist 
meines Erachtens sehr wohl unterstützenswert.  
Der Körper nutzt ja auch konventionelle Medizin, um sich selbst zu 
heilen. Aber das ist ein anderer Aspekt. 
Das Problem was ich sehe, ist das die Heilpraktiker, Wunderheiler, etc. 
in der ganzen Diskussion, um das Für und Gegen von sog. alternativer 
Medizin, den Placebo-Aspekt nicht betonen, sondern auf die scheinbar 
stoffliche Wirksamkeit ihrer Medizin bestehen. Schön doof. Anstatt offen 
und ehrlich zu zugeben, dass sie mit Placebo-Effekten arbeiten, welche ja 
wissenschaftlich bestätigt sind!, halten sie sich mit dem, nicht 
möglichen, Beweis der stofflichen Wirksamkeit ihrer 'Medizin' auf. 
Schädlich für die Menschen die Glauben, das Homöopathie, TCM und 
andere Pseudowissenschaften tatsächlich stoffliche Wirkungen haben und 
somit von konventioneller Medizin, abgesehen von den sehr wohl 
vorhandenen unlauteren Praktiken der Pharmaindustrie, unbegründet 
Abstand nehmen. Als ADHS/Ritalin-Coach kann ich ein Lied davon singen :-( 
Kurz gesagt: Homöopathie, Bachblüten etc. ja, wenn von Therapieanfang 
an klar gestellt wird, dass es sich um Placebo-Medizin handelt.  Alles 
andere ist tatsächlich Hokus-Pokus und verwerflich. 
Letztendlich probieren konventionelle Mediziner ihre Medikamente an ihren 
Patienten auch aus - bis sie das richtige Medi gefunden haben. 


transit