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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Noch Fragen?

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ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Noch Fragen?


Chronologisch Thread 
  • From: Christoph Mayer <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • To: AG AG-Geld <AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Cc: Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Noch Fragen?
  • Date: Wed, 13 May 2015 18:41:01 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Das hier ist witzig zum Thema, es gibt ein neues Spiel:

"KHG steht für »Korrupte haben Geld« und ist ein Brettspiel über ehrliche Leistung, supersaubere Politik und natürlich – die Unschuldsvermutung."
https://www.startnext.com/khg-das-spiel




Am 20.01.2015 um 10:44 schrieb Patrik Pekrul <patrik.pekrul AT hotmail.de>:


Am 19.01.2015 um 11:10 schrieb Christoph Mayer <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>:

genau das ist es. Das jetzige System ist nicht erst seit der Finanzkrise falsch, es war schon vorher die Ursache für krasse Fehlverteilung und ganz handfeste Zerstörung von Mensch, Natur und Gesellschaft.
Der Prozess ist inzwischen so fortgeschritten, dass eine Änderung innerhalb des aktuellen Rahmens kaum mehr möglich erscheint. 

Um mal den Faden mit der "korrekten Wirtschaftstheorie" wieder aufzugreifen, müsste mal folgende Aspekte berücksichtigen:

1. Es gibt keine vollkommenen Märkte, in so gut wie jeder Industrie gibt es Oligopole, wo eine Handvoll mächtiger Konzerne den jeweiligen Markt beherrscht

2. Diese Konzerne sind nicht unabhängig, sondern gehören letztlich dem selben Eigentümerkreis (nämlich besagten 1%, denen so gut wie alles gehört). Dies gilt insbesondere für die Finanzinstitute

3. Da ihnen die Finanzinstitute gehören, und diese auffällig eng verwoben sind, macht es nur Sinn "die Banken" als ein Kartell zu betrachten, und nicht als eine Vielzahl zueinander in Konkurrenz stehender Institute.

Die "klassischen" Annahmen der VWL sind fernab der Realität, und praktisch wertlos.

Eine "korrekte Wirtschaftstheorie" muss sich viel stärker mit Oligopolen, Spieltheorie und insbesondere dem Finanzsektor auseinandersetzen, der alles andere als neutral ist.

Dass dies keine unrealistischen Annahmen sind, wird einem vielleicht klar, wenn man sich die einfache Frage stellt:

WAS besitzen denn die obersten 85 Personen (!), denen fast alles gehört?

Ist es angesichts, dieser doch sehr überschaubaren Anzahl von Menschen, wirklich so abwegig, dass sie ihre gemeinsamen Interessen koordinieren?

Das ist auch nichts neues, auch wenn es heutzutage als "Verschwörungstheorie" gerne einem öffentlichen Denkverbot unterlegt wird (aber auch die Presse gehört ja Milliardären):

"We rarely hear, it has been said, of the combinations of masters, though frequently of those of workmen. But whoever imagines, upon this account, that masters rarely combine, is as ignorant of the world as of the subject.
...
To violate this combination is everywhere a most unpopular action, and a sort of reproach to a master among his neighbours and equals. We seldom, indeed, hear of this combination, because it is the usual, and one may say, the natural state of things, which nobody ever hears of. "

Wealth of Nations, Adam Smith

Adam Smith muss wohl auch Verschwörungstheoretiker gewesen sein....

Wir leben in einer "lupenreinen Demokratie", das muss nur mehr Menschen bewusst werden - und da ist es nicht hilfreich, sich selbst Denkverbote aufzuerlegen, nur weil die öffentliche Propaganda dem widerspricht.



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