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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Banken als Clearing House

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Re: [AG-GOuFP] Banken als Clearing House


Chronologisch Thread 

Am 07.03.15 um 09:47 schrieb David Finsterwalder:
> Steve Keen hat hierzu einen aktuellen Blogartikel in Bezug auf Augusto
> Graziani geschrieben:
>
> http://www.forbes.com/sites/stevekeen/2015/02/28/what-is-money-and-how-is-it-created/
>
> Die Bank ist schlicht ein "Clearing House".
>
> Zitat:* "money has to be accepted as a means of final settlement of the
> transaction (otherwise it would be credit and not money)"*

Leider zitierst du unvollständig, denn dieser Blogbeitrag hat
weitreichendere Konsequenzen . Ich habe daher die entscheidende Passage
und die Kernfolgerung für alle übersetzt.

Nach Graziani sind drei Grundvoraussetzungen zu erfüllen, damit etwas
als 'Geld' bezeichnet werden kann:

1. Geld muss ein reines Zeichen sein, um als Zahlungsmittel zu
funktionieren (ansonsten wäre es ein Tausch und keine monetäre Transaktion)
2. Geld muss als endgültig schuldbefreiender Titel akzeptiert sein
(ansonsten wäre es ein Kredit)
3. Es darf keine Seignorage (=Geldschöfungsgewinn) bei irgendeinem an
einer Zahlung beteiligten Akteure entstehen.

Diese drei Bedingungen können nur dadurch erfüllt werden, dass Zahlungen
durch die Vermittlung eines Dritten (einem Treuhänder) abgewickelt
werden. Wir nennen diesen Dritten eine Bank.

Damit sind Banken institutionell von herkömmlichen Unternehmen zu
unterscheiden. Die Mainstreamökonomie tut das nicht. Wir können daher
festhalten: Geld ist die einseitige Schuldanerkenntnis durch eine Bank.

gerhard(ivl1705)






  • Re: [AG-GOuFP] Banken als Clearing House, Gerhard, 11.05.2015

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