ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- Subject: Re: [AG-GOuFP] Reich-Sein im Kapitalismus
- Date: Tue, 25 Nov 2014 14:59:11 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
<Die Tatsache, dass man dazugehören darf, ist die "Belohnung" dafür, dass man die "Brutto- oder Netto- oder <sonstewas-Vermögenssteuer" abgeschafft hat. Das eine hängt mit anderen unmittelbar zusammen. Wer eine <wirksame Vermögenssteuer einführt, wird in diesen Kreisen zur Persona non grata und landet garantiert nicht auf <einem Photo mit den Feudalherren.
<Das Problem ist nun, dass viele "kleinen Leute", die in die Politik gehen, auch gerne mal "groß" sein wollen (oder sich <zumindest so fühlen wollen), und sich deshalb freiwillig prostituieren. Das ist vergleichbar mit der Edelhure, die im <5-Sterne-Hotel logiert und scheinbar "dazugehört", dabei bleibt sie einfach nur die bedeutungslose Nutte. Schröder <(der die Haare schön hat) ist dafür das perfekte Beispiel.
<Das ist der Grund, warum ich gehofft hatte, dass die Piratenpartei so etwas wie der Kristallisationskern einer <"Netzwerkdemokratie" sein könnte, die sich zum Ziel setzt, die Entscheidungsstrukturen entscheidend zu verändern; <denn nur so kann man dem oben beschriebenen Phänomen entkommen. Man kann sicher immer einzelne <korrumpieren, aber alle? Leider haben sich meine Hoffnungen dahingehend zerschlagen. Die erbärmlichen <Schlammschlachten im Vorfeld der Wahlen, sobald die Fata Morganen der Tröge auch nur am Horizont erschienen, <hat deutlich gezeigt, dass sich am Ende doch überwiegend nur Kleingeister profilieren, die genau als solche von der <Öffentlichkeit entlarvt werden, und folglich unwählbar waren - und die Fata Morganen verschwanden ebenso schnell <wie sie schemenhaft erschienen sind - Buddelkastenpiraten!
<Um den engen Zusammenhang zwischen Geld und Politik aufzulösen, hat man zwei offensichtliche Stellhebel: das <Geld und die Politik
I<n beiden Feldern hätten die Piraten die Chance gehabt, substantielle Änderungen zu fordern: Die zentralistischen <Strukturen in beiden Bereichen müssen durch Netzwerke abgelöst werden. Das war in früheren Zeiten eine <illusorische Vorstellung, weil es schlicht an den praktischen Möglichkeiten scheiterte, aber wie das globale Internet <zeigt, kann man heute so etwas ohne weiteres organisieren. Sowohl "Geld" als auch politische Entscheidungen sind <am Ende nur Daten, die in irgendeiner Form verwaltet werden müssen. Google und andere beweisen, dass es da <heute keine praktischen Grenzen mehr gibt, es ist lediglich eine Frage des Wollens. DAS hätte das zeitgemäße <neuartige Angebot der Piraten werden können. Dezentrale Geldschöpfung (und -vernichtung) und dezentrale <Entscheidungsfindung.
<Aber schon bei der kleinsten Landtagswahl scheiterte diese Vision an der Kleingeistigkeit jener, die einfach Mal <"dazugehören" wollten, und dafür gegenseitig öffentlich zerfleischten. Traurig.
Noch trauriger finde ich, dass unsere AG mit ihrem Wissen nicht ihren eigenen Kreis verlassen hat. Sie dreht sich da immer schneller und schleudert gute Mittdenker raus. Beispiele: Wir wissen nicht was Geld ist, Geld ist Anspruch auf Geld, Gleichgewichtdikussionen, wenig brauchbare Zusammenhänge mit L, M, I, S, G..usw. Obwohl bekannt ist, dass die Hauptursache die automatische Geldauflösung durch Tilgung. Kapitalzinsen, und das Entstehen durch nicht automatische Kreditvergabe ist. Das eine völlig andere Welt, als die wo sich unsere Makrophilosophen befinden.
Pavel
- Re: [AG-GOuFP] Reich-Sein im Kapitalismus, PauleJunior AT t-online.de, 25.11.2014
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