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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Wir werden erwähnt...

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Wir werden erwähnt...


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Wir werden erwähnt...
  • Date: Mon, 08 Sep 2014 11:42:24 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Ein Saldendokumentierer ist noch nicht bei den Ökonomen angekommen, Ausnahme existieren, doch die können sich noch nicht durchsetzen.
Immer noch ist das Gesamtbild von dem Bild: „Geld ist da und wechselt nur den Besitzer“ getragen. Die Begriffe Forderungen und Verbindlichkeiten haben bei Verwendung eines Saldendokumetierers nicht mehr die Bedeutung von Forderung und Verbindlichkeiten im üblichen Sinn und schon gar nicht im betriebswirtschaftlichen Sinn. Es ist besser, hier andere Bezeichnungen zu verwenden.

Die Target-Salden-Thematik hat Nicolai ausgearbeitet, doch trotz dieses Artikels, wird es von noch zu vielen in der Ag nicht als das wahrgenommen, was es ist.
http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/ThemaTarget

Die extreme Fortführung des „nur-noch-Saldendokumentierens“ hat vor 1 ½ Jahren hier zu einer kontroversen Diskussion geführt, die inhaltlich zu guten Teilen an dem Thema selbst vorbei ging,
http://wiki.piratenpartei.de/Diskussion:AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Target3
da der Ansatz selbst gar nicht aufgenommen worden ist, bzw. ein System ohne Zentralbank noch nicht denkbar ist.

thewisemansfear schrieb:

Marco Schmidt schrieb:
Ist es nicht eher so, dass die Exportüberschussländer "Vermögensgeber" sind?
Die leihen doch den Defizitländern das Geld, damit sie die Waren der
Überschussländer kaufen können.
Na dröseln wir das mal auf:
USA importieren Krams, bezahlen in Landeswährung Dollar (über die sie
via FED die "Hoheit" haben, jederzeit neue Dollar in Umlauf zu bringen),
der gleichzeitig Weltreservewährung ist. (...)
Ich bin noch nicht so ganz zufrieden mit der Antwort (ich habe sie gekürzt).
Lassen wir doch mal das Geld aussen vor.
Folgende These:
"Zwischen Volkswirtschaften (Ländern) können Waren am Ende nur mit Waren
bezahlt werden. Wenn ein Land mehr Waren importiert als exportiert,
verschuldet es sich also beim exportierenden Land durch ausbleibende
Warnelieferungen. Im Umkehrschluss ist das *mehr exportierende* Land
automatisch Gläubiger."
Einwände?
Nein, alles gut.
Mit dem Export*überschuss* werden gleichzeitig Forderungen gegen "das
Ausland" aufgebaut -> Überschussland wird Gläubiger.
Bilanziert wird das innerhalb der Eurozone mittels Target2.
Auf die Schnelle ein PDF dazu gefunden, siehe Abb. 6+7 (Seite 15/16).
Allein der Aufbau von Forderungen wird als Kapitalexport bezeichnet.
Es wird ja in dem Moment kreditiert, wo man etwas hergibt, ohne konkreten
Gegenwert zu erhalten.
Wichtig ist m.E. in dem Zusammenhang, dass diese Bilanzierung auf
einer übergeordneten Ebene geschieht. Das Unternehmen X hier in D
bekommt ja sehr wohl die Kohle für ihr Exportprodukt gutgeschrieben.
Auch ohne dass physikalisch aus D noch irgendwie "das notwendige Geld"
gleich mitexportiert werden oder eine hiesige Geschäftsbank
dafür Kredit geben müsste. Das "Anschreiben" erfolgt auf der Zentralbankebene.

Grüße,
Marco




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