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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
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- Subject: Re: [AG-GOuFP] Film zur Geldschöpfung
- Date: Fri, 28 Sep 2012 15:28:08 +0000
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Naja, bis auf eine Stelle wird im ganzen Film immer nur Geld erzeugt.
Das Geld durch Tigung auch wieder vergeht, das kommt gar nicht vor.
Es wird erzeugt, und noch mehr wird erzeugt, immer wird nur erzeugt ... eine extremistisch einseitige Sichtweise.
Der Hörmann ist ein ganz besonderer Ökonom, für den existiert das Geld aus Kredit und ein davon unabhängiges Geld, das Geld der Sparer. ISt auch logsich, denn Spargelder können doch nie und nimmer das Geld sein, das mit dem Kredit entstanden ist. Spargelder.
Ganz lustig ist vom Hörmann, das alle nur um die Zinsen "kämpfen" müssen ... das Geld für Tilgungen haben die alle einfach so Verfügung (ist wiederum logisch, denn das Geld aus dem Kredit kann doch gar nicht gespart werden).
Die Ausführungen über den Vermögensschaden bei Kreditrestbetragsausfall sind abenteuerlich. Der Schaden ist natürlich so hoch wie der restliche Kreditbetrag. Im Falle einer Verwertung der Sicherheit, wird der Erlös selbstverständlich schadensmindernd berücksichtigt.
Ganz heftig sind die Ausführungen ab 26:00, bei dem vermeintlich nachgewiesen wird, das bei einem Kreditausfall einer Bank sogar ein Gewinn entsteht ... das suggeriert, das der Kredtimnehmer für seine Nichttilgung auch noch Geld bezahlt werden muss.
Immerhin wird die Geldentstehung mehrfach beschrieben, leider wird die Geld"vernichtung" nur einmal ganz kurz erwähnt.
Die Sichtweise Banken können Giralgeld erzeugen zieht als roter Faden durch. Besser ist die Sichtweise, das Giralgeld bei Banken entsteht, wenn ein Kreditmnehmer es "muss/möchte/will".
Wenn Banken Giralgeld erzeugen können, dann können die doch mal ein paar Billionen auf Vorrat erzeugen ... oder etwas nicht? (Hier hinterliegt das Bargeldbild, es muss doch erst gemacht werden oder schon da sein).
Die Begriffe stiften die große Verwirrungen: Einlagen, Hinterlegen, einzahlen, erzeugen, eine Bank stellt Giralgeld her das dann "verliehen" wird.
Werden diese Begrife mal durch Giralgeld, bei der ZB zusätzlich entstehen lassen, Einzahlen beendet den Ausflug des Giralgelds in eine anfassbare Form, Entstehung ... ersetzt dann wird ein Paar Schuhe daraus.
Das Geld einfach entsteht und vergeht, das ist das fast nicht verständliche Abstraktum, der Film ist zu Teilen noch von dem Dinggeldbild geprägt.
aus dem Nichts, aus dem dem Nichts ... kein Wort von der Eigentumstheorie von Heinsohn/Steiger (ist ja auch erst wenige Jahre alt und Ökonomen benötigen mehrere Jahrzehnte um das wahr zu nehmen).
Wozu bedarf es Pfänder oder Sicherheiten? Wozu wenn es auf Nichts beruht.
- [AG-GOuFP] Film zur Geldschöpfung, Georg Cosmic Nägle, 28.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Film zur Geldschöpfung, Piratos, 28.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Film zur Geldschöpfung, alex, 28.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Film zur Geldschöpfung, Piratos, 28.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Film zur Geldschöpfung, Axel Grimm, 28.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Film zur Geldschöpfung, alex, 28.09.2012
- Re: [AG-GOuFP] Film zur Geldschöpfung, Piratos, 28.09.2012
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