ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Stephan Schwarz <stephan.schwarz AT piratenpartei-bayern.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] Diskussion bei Jauch
- Date: Tue, 11 Sep 2012 01:03:48 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
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Am 10.09.2012 15:06, schrieb ukw:
Wer hat gestern die Diskussion von/mit Günther Jauchhab ich Uwe - wir sollten Hans-Ulrich Jörges vielleicht mal zu nem kleinen briefing einladen :J meiner Ansicht nach hat Jörges ja berechtigt auf Finanz-Attacken seitens Spekulanten hingewiesen - und das diese 'jungen Wilden' mitunter ihre Wetten gegen die Euro-Zone nach der Stützung Griechenlands erstmal vergessen konnten und da wohl wenig erfolgreich gegen den EURO bzw. auf das Ausscheidens Griechenlands gewettet haben.. Dabei übersieht er allerdings großzügig die permanent-institutionalisierten 'systemische Attacke' durch die nicht so riskant und hitzig agierenden Rücklagen-/Versicherungs-, Alters-, Sozial- und sonstigen privaten Geldfonds, welche die Banken so kreieren, die natürlich im / unterm ESM-Schirm einen reißenden Kapital-Bedarf bedienen werden. Lieber vier Prozent sicher und quasi risikofrei auf die 'Investition', als in diesen Zeiten ständig mit den Ausfall der Schuldner (d. Staatsschulden) klarkommen zu müssen. Ständige Nach-Verhandlungen über die Höhe des haircuts und freiwillige Verzichte - ohne das eine Versicherung einspringt - rechnen sich auf Dauer auch nicht für die MFI's. Otmar Issing fand ich erstaunlich offen (für nen EX-Goldmann), wohl weil er aus dem ganzen Polit- und Macht-Geschacher raus ist. Er meinte ja, der ESM würde die Interessen der Hochfinanz bedienen - nicht wie Jörges meinte, sie bekämpfen. Der ESM bzw. das QE - das weitere emittieren von Schulden durch die EZB sei "die falsche Medizin" im Kampf gegen das Diktat der Märkte, die falsche Waffe gegen die Erpressung - gegen das Anlegen der Daumen-Schrauben an die bis dato souverän agierenden Gliedmasen der Länder. Es müsse also eine andere Medizin her, um der Macht der Geldgeber / der Finanziers Einhalt zu gebieten. Nur wer echte Lösungen / Alternativen zu den zwei skizzierten politischen Möglichkeiten erwartete (ESM Schirm mit unbegrenzt Feuerpower oder den EURO aufgeben, seinen Untergang und den Europas in Kauf nehmen^^), der wurde wieder mal enttäuscht. Da war Schicht im Schacht. --
Sonnigen Tag, Stephan Schwarz |
- [AG-GOuFP] Diskussion bei Jauch, ukw, 10.09.2012
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