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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Den Sparern geht es an den Kragen

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Den Sparern geht es an den Kragen


Chronologisch Thread 
  • From: piraten AT manen.de
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Den Sparern geht es an den Kragen
  • Date: Sun, 15 Apr 2012 15:16:56 +0200 (CEST)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Ein Bäcker kann seine Preise auch erhöhen, einfach nur weil er es kann. Wenn
Du jetzt seinen Gewinn mit Löhnen gleichsetzt hast Du natürlich recht. Hier
wäre ein neutraler Begriff sinnvoll.

Preise hängen auch damit zusammen, was will der Käufer bezahlen. Nur weil ihm
mehr Geld zur Verfügung steht muß er es auch nicht zwangsläufig jeden Preis
für irgend ein beliebiges Produkt zahlen.
U. a. deshalb kann eine Geldmenge keine Inflation ausdrücken.

Auch wenn alles Geld in den Konsum fließen würde, heißt es nicht
zwangsläufig, daß bei stagnierendem Inlandsangebot Inflation entsteht. Das
überschüssige Geld kann auch im Ausland verkonsumiert werden.

LG
Peter


----- Original Nachricht ----
Von: CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Datum: 15.04.2012 14:00
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Den Sparern geht es an den Kragen

> Das ist Quatsch.
>
> Die Korrelation ist: Preise entstehen durch Angebot und Nachfrage.
> Höhere Löhne -> Höhere Geldverfügbarkeit als Massenkaufkraft -> Höhere
> Preise werden für dieselbe Sache verlangbar. Gleichzeitig steigen die
> Herstellungskosten des Bäckers durch die Löhne. Alles logisch und da muss
> man keine statistische Korrelation aufstellen um das zu wissen oder zu
> erklären. Man kann es natürlich.
> Leider wird Inflation in Konsumgütern dieser Kategorie gemessen, was eine
> Verfälschung der eigentlichen Bedeutung des Begriffs ist.
> Jedes Geld wird mit der Absicht erworben, damit Leistungen zu erwerben. Der
> Großteil der Geldmengenerhöhung wird jedoch "gespeichert" für späteren
> Leistungsbezug. Deshalb wächst die Nachfrage in den erfassten Konsumgütern
> kaum -> die Preise dort steigen kaum. Anders sähe es aus, wenn man
> Luxusgüter betrachten würde.
>
> Die Inflation des Euro muss eigentlich durch Kaufkraft pro Euro definiert
> werden, genauer gesagt: Wieviel reale Leistung steht welcher Vermögensmenge
> gegenüber.
>
> Die relevante Inflation kann man durch die Leistungsfähigkeit der
> Volkswirtschaft in Relation zum Geldvermögen messen.
> Die Geldmenge M3 ist von 1948 bis 2010 von 48 Mrd. auf ca. 9500 Mrd. Euro
> gewachsen, von 1998 bis 2008 von 4500 Mrd auf 9500 Mrd Euro
> http://www.bundesbank.de/statistik/statistik_zeitreihen.php?first=1&open=ewu
> &func=row&tr=TUS303&showGraph=1 .
> Das Geld hat sich seit 1998 ~verdoppelt, die Leistungsfähigkeit der
> Volkswirtschaft aber nicht annähernd.
> Deshalb hat die Währung (1998 noch DM, seit 1999 ist der Wechselkurs zur DM
> jedoch bereits festgeschrieben) in dieser Betrachtung einen Kaufkraftverlust
> von über 50% erlitten.
>
> Das kannst Du wunderbar rückwärtsrechnen:
> p/100=j.Wurzel(K/K_0 )-1 j= Jahre K0=Anfangskapital
> 10. Wurzel aus (9500/4500)-1 = 7,8% jährlich Kaufkraftverlust.
>
> "Zum Glück" wird das entstandene Geldvermögen nicht zum Konsum genützt. Aber
> genau deswegen wird der Kaufkraftverlust in den offiziellen Zahlen halt
> nicht gemessen.
>
>
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von:
> ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces+cu_mayer=menschen-gerechte-gesellsc
> haft.de AT lists.piratenpartei.de
> [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces+cu_mayer=menschen-gerechte-
> gesellschaft.de AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von piraten AT manen.de
> Gesendet: Sonntag, 15. April 2012 12:19
> An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Den Sparern geht es an den Kragen
>
> Wenn man die Inflation in Bäckereipreisen mißt korreliert das erst einmal
> mit gar nichts. Beziehungen müssen erst gefunden und definiert werden.
>
> Inflation hat mit der Geldmenge nichts zu tun. Die Geldmenge begünstigt
> lediglich Inflation. Mehr nicht. Ähnlich wie Rauchen die Gesundheit
> schädigt. Ist zwar sehr wahrscheinlich aber nicht zwingend notwendig.
>
> LG
> Peter
>
>
> ----- Original Nachricht ----
> Von: CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de
> An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> Datum: 15.04.2012 10:26
> Betreff: Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Den Sparern geht es an den Kragen
>
> > Einfach mal genau lesen, dann verstehst Du es auch.
> >
> > Nochmal: Wenn man Inflation in Bäckereipreisen miss, korreliert sie
> > mit den Löhnen.
> > Wenn man Inflation in Geldmenge <-> Gegenwert und Leistungsfähigkeit
> > der Volkswirtschaft misst, dann korreliert sie mit der Geldschöpfung.
> > Letztere ist im Moment aus dem Fokus, weil man mit dem falschen
> > Inflationsbegriff arbeitet.
> >
> > -----Ursprüngliche Nachricht-----
> > Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de
> > [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.d
> > e] Im Auftrag von Rudi
> > Gesendet: Samstag, 14. April 2012 18:57
> > An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> > Betreff: Re: [AG-GOuFP] Fwd: Re: Den Sparern geht es an den Kragen
> >
> > Am 14.04.2012 14:59, schrieb CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de:
> > > Nochmal: Wenn man Inflation in Bäckereipreisen miss, korreliert sie
> > > mit
> > den Löhnen.
> >
> > Genau so ist es. Und wenn Du Dir die Lohnstückkosten im Vergleich mit
> > der Inflation in D anschaust, wirst Du merken, das sie sauber korrelieren.
> >
> > > Wenn man Inflation in Geldmenge <-> Gegenwert und Leistungsfähigkeit
> > > der
> > Volkswirtschaft misst, dann korreliert sie mit der Geldschöpfung.
> >
> > Eben nicht.
> > Wir haben in Europa in den letzten 4 Jahren *Billionen* an neuem Geld
> > geschöpft. Und? Wo ist die Inflation?
> >
> >
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