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ag-familie - Re: [AG-Familie] Pressemeldung Verband Familienarbeit: Rentenrecht

ag-familie AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Familienpolitik

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Re: [AG-Familie] Pressemeldung Verband Familienarbeit: Rentenrecht


Chronologisch Thread 
  • From: Thomas Sochart <tsochart AT yahoo.de>
  • To: Dirk Bönte <dirk.boente AT piratenpartei-nrw.de>, "ag-familie AT lists.piratenpartei.de" <ag-familie AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Familie] Pressemeldung Verband Familienarbeit: Rentenrecht
  • Date: Tue, 10 May 2016 00:00:05 +0000 (UTC)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-familie>
  • List-id: Familienpolitik <ag-familie.lists.piratenpartei.de>

Hallo Dirk,

schau mal Elternsplitting
Ehegattensplitting / Elternsplitting
 
 
image
 
 
 
 
 
Ehegattensplitting / Elternsplitting
Elternsplitting Arbeitsblatt 02.07.2012 Das Ehegattensplitting soll abgeschafft werden. Darüber sind sich die meisten einig.
Vorschau nach Yahoo
 

LG Thomas



Von: Dirk Bönte <dirk.boente AT piratenpartei-nrw.de>
An: ag-familie AT lists.piratenpartei.de
Gesendet: 23:46 Montag, 9.Mai 2016
Betreff: Re: [AG-Familie] Pressemeldung Verband Familienarbeit: Rentenrecht

Hallo,

die Pressemeldung finde ich sehr interessant und findet überwiegend auch
meine Zustimmung.

In diesem Zusammenhang möchte ich hier mal was auf die Liste kippen.

(Aus zeitlichen Gründen kann ich mich leider so gut wie gar nicht
einbringen.
Vor gefühlten ewigen Zeiten hatte ich mal beim Schreiben von Anträgen
ein bisschen geholfen. Seit dem habe ich mich allerdings auch wieder
sehr stark zurückgezogen.
Habe immer wieder hier auf die Liste geschaut und versucht euch in euren
Diskussionen zu folgen, leider allerdings nur mäßig erfolgreich.)

Sozial- und Familienpolitik ist zwar nicht wirklich mein Metier,
allerdings geistern mir da auch so einiges im Oberstübchen herum.

Ich weiß jetzt nicht, welche Wahlkampfthemen ihr habt.
Hier mal ein paar Punkte die mich bewegen:
1. Ehegattensplittung
2. BGE für Kinder und schulpflichtige Menschen (Berufsschulpflicht bis 18)
3. flexibles BGE für Rentner
4. Einführung einer Erwerbstätigen-Versicherung

zu 1. Hier bin ich für die Abschaffung, stattdessen Familiensplitting

zu 2. BGE für Kinder und (beruf-)schulpflichtige Menschen auszahlen.
Sowohl hier als auch bei den Ausbildungsgehältern dürfte es nicht auf
die Bedarfsgemeinschaft angerechnet werden. Allenfalls symbolisch 10%,
aber selbst das fände ich bescheuert.

zu 3. flexibles BGE für Rentner - Wobei mir hier kein echtes vorschwebt
für den Anfang, damit es keine Kostenexplosion gibt. Zugegeben es ist
eine Mogelpackung:
a. wird verrechnet mit dem allgemeinen Rentenanspruch bleibt aber
oberhalb der Armutsgrenze. - Ist also an die Lebensleistungsrente oder
angelehnt.
b. wird Steuer finanziert, solange man nicht auf eine
Erwerbstätigen-Versicherung oder ähnliches umgestellt hat, wo die
gesamte Gesellschaft beteiligt ist.
c. muss nicht wie Grundsicherung beantragt werden.
d. ist bzgl. a. flexibel zu gestalten, u.U. kann man auch um
Kostenexplosionen zu vermeiden die Ansprüche des Lebenspartner in die
Bestimmung mit rein nehmen.

zu 4. Erwerbstätigen-Versicherung
halte ich für ein Modell, insbesondere wegen der Selbständigen,
Künstler, Politiker, Angestellte im öffentlichen Dienst, ua.
Beamte nehme ich an dieser Stelle heraus. - Warum?
Weil mir bis heute jedwede Informationen Fehlen, wo der Vorteil liegt.
Ob jetzt die Länder Rückstellungen für die Pensionen einplanen müssen,
oder nachher mit Gehaltsausgleichszahlungen für Versicherungsbeitrag des
Arbeitnehmer und Arbeitnehmeranteil in die Erwerbstätigen-Versicherung
einzahlen, ist meines Erachtens ziemlich egal. Wie Hoch die Einsparungen
sind bei einer Versicherung für alle, falls sie überhaupt existent sind,
ist meines Erachtens erst einmal zu klären.





Des Weiteren mit der normalen Rente zu 75% automatisch verrechenbares
BGE für Renter, private Altersvorsorgung ausgenommen. Staat und
Rentenkasse müssen hier proaktiv sein, damit Menschen nicht aus falscher
Scharm ein BGE erst beantragen müssen. Verrechenbar deshalb, da es sich
nun einmal um eine bedingungslose Leistung handelt und somit auch
Haushalte profitieren mit "klassischer" Rollenverteilung.
Langfristig


Am 27.04.2016 um 23:03 schrieb Johannes Resch:


> Sehr geehrte Damen und Herren,

> bitte beachten Sie unsere neue Pressemeldung.
> Über eine Weiterverbreitung würden wir uns freuen.

> Freundlicher Gruß

> Dr. Johannes Resch
> Stellv. Vorsitzender Verband Familienarbeit e.V.
> www.familienarbeit-heute.de <http://www.familienarbeit-heute.de>
> www.johannes-resch.de <http://www.johannes-resch.de>

> *                                                                                                                                           
> Pressemeldung                                                                                               
> *27.04.2016
>
> *Rentenpolitik****aus dem Tollhaus*
>
> Die aufgrund des 2004 eingeführten „Nachhaltigkeitsfaktors“ künftig
> sinkenden Renten sind wieder aktuelles Thema. Es wird die drohende
> Altersarmut, die vor allem weiblich sei, beklagt.
>
> Der stellvertretende Vorsitzende des Verbands Familienarbeit e.V., Dr.
> Johannes Resch, dazu: “Von allen Bundestagsparteien sind heute Konzepte
> zu hören, die eigentlich nach Schilda gehören. So sollen Eltern,
> besonders Mütter, noch mehr voll erwerbstätig werden. Aber je mehr
> Eltern zu voller Erwerbstätigkeit gedrängt werden, desto weniger Kinder
> werden sie bekommen und desto brüchiger wird dann unser Rentensystem.
> Ebenso könnte auch den Bauern empfohlen werden, sie sollten ihre
> Saatkartoffeln essen, um satt zu werden. Nachhaltigkeit sieht anders aus.“
>
> Resch weiter:“ Die Minderbewertung der elterlichen Erziehungsarbeit bei
> Überbewertung der Erwerbsarbeit ist eine Erfindung des Marxismus*, wurde
> aber durch die Rentenreform 1957 von der konservativen
> Adenauer-Regierung in Gesetzesform gegossen. Heute wird diese
> Erwerbsideologie vor allem von der neoliberalen Profitgier weniger
> Kapitalbesitzer gespeist. So besteht zur Zeit eine unheilige Allianz von
> marxistischem, konservativem und neoliberalem Denken zum Nachteil von
> Eltern und Kindern. Alle drei Denktraditionen wurzeln im überheblichen
> Denken von Männern, die die überwiegend von Frauen geleistete
> Erziehungsarbeit gering schätzen. Ein Gleichberechtigung von Eltern und
> besonders von Müttern wird erst möglich werden, wenn die elterliche
> Erziehungsarbeit der herkömmlichen Erwerbsarbeit gleichgestellt wird.
> *Auch unser Rentensystem kann nur so wieder stabilisiert werden.*
> Schließlich ist die Erziehungsarbeit der Eltern von heute der einzige
> echte Beitrag für die gesetzlichen Renten ihrer Generation. Denn: Die
> von den heute Erwerbstätigen eingezahlten Gelder werden im
> Umlageverfahren direkt an die heutigen Rentner ausbezahlt. Angespart
> wird nichts. Auch Alterssicherung durch Steuern muss von der
> nachwachsenden Generation bezahlt werden“.
>
> *Fazit: *Eine „große Rentenreform“ kann nur bedeuten: Gleichstellung von
> elterlicher Erziehungsarbeit mit herkömmlicher Erwerbsarbeit bei Lohn
> und Rentenanspruch. Auch Erwerbstätige ohne Kinder sollten sich an der
> Finanzierung ihrer *eigenen* Rente beteiligen. Beim heutigen Recht
> müsste ein Elternteil 9 Kinder erziehen, um eine Rente in Höhe der
> Grundsicherung zu „erwerben“, wobei aber im Gegensatz zur Erwerbsarbeit
> nicht einmal ein Lohn gezahlt wird.
>
> * Marx, Engels, Werke (MEW), Band 4, S. 373, Nr. 8: „/Erziehung
> sämtlicher Kinder, von dem Augenblicke an, wo sie der ersten
> mütterlichen Pflege entbehren können, in Nationalanstalten und auf
> Nationalkosten. Erziehung und Fabrikation zusammen."/
>
>
>
--
AG-Familie mailing list
AG-Familie AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-familie





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