ag-familie AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Familienpolitik
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- From: "Johannes Resch" <Johannes.Resch AT t-online.de>
- To: "Uwe\(@Joshibaer\)" <joshibaer.marl AT googlemail.com>, <ag-familie AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [AG-Familie] Mumble-Sitzung der AG Familie am 16.09.201,
- Date: Wed, 17 Sep 2014 11:04:39 +0200
- Importance: Normal
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-familie>
- List-id: Familienpolitik <ag-familie.lists.piratenpartei.de>
Hallo,
im Nachgang zu unserer gestrigen Diskussion ein Papier der Berliner Grünen aus dem Jahr 2012.
Das war doch damals schon ein ganz guter und vielversprechender Ansatz.
Was ist daraus geworden?
Wurde das überhaupt diskutiert? Angenommen? Abgelehnt? Verbessert?
Ich finde es frustrierend, wenn gute Ansätze einfach so untergehen und ein paar Jahre später wieder von Null angefangen wird.
Freundlicher Gruß
Hans
-----Ursprüngliche Nachricht----- From: Uwe(@Joshibaer)
Sent: Tuesday, September 16, 2014 7:56 AM
To: ag-familie AT lists.piratenpartei.de
Subject: [AG-Familie] Mumble-Sitzung der AG Familie am 16.09.201,
Nicht vergessen wir haben heute 21 Uhr wieder unser Mumble im Raum
AG-Familie
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Uwe(@Joshibaer,ZBCP9XKR)
--
AG-Familie mailing list
AG-Familie AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-familie Title: Genderneutrale Gleichbehandlung des Berufs Hausmann und Vater/Pflegender - Hausfrau und Mutter/Pflegende mit anderen Berufen - Initiative #1465 - LiquidFeedback (Piratenpartei Berlin)
Positionspapier und Grundlage für künftige Wahlprogramme: Leitlinien zur Geschlechter- und Familienpolitik der PIRATEN
Genderneutrale Gleichbehandlung des Berufs Hausmann und
Vater/Pflegender - Hausfrau und Mutter/Pflegende mit anderen Berufen im
Folgenden Assistent/in für Kinderbetreuung bzw. Pflege vo
Hilfsbedürftigen genanntBitte tobt Euch hier aus, wir freuen uns über jeden konstruktive
Beitrag, Danke : )
PräambelDie Piratenpartei Deutschland bekennt sich zur geschlechtsneutralen Gleichbehandlung sämtlicher Gender-Gruppen, zur persönlichkeits- u bedürfnisbezogenen Schul- und Ausbildung, die das Individuum in de Vordergrund stellt. Ein Grundanliegen der PIRATEN ist das Recht auf eine sichere Existenz und gesellschaftliche Teilhabe.
Die PIRATEN wollen ein neues Selbstverständnis de Geschlechterrollen, hin zu gesellschaftlicher Gleichwertigkeit der Angehörigen aller Teilgruppen fördern. Dies lässt sich auf schulisc und beruflicher Ebene wie auch in der familienpolitischen Entwicklung und Gestaltung der Gesellschaft abbilden.
Die Grundlage für unsere heutige Gesellschaft ist der solidarisch
Gedanke, der sich im Generationenvertrag widerspiegelt. Dieser
Generationenvertrag verschiebt sich zu Lasten der jüngeren Generation
Insgesamt stehen wir vor der Aufgabe einerseits trotz des
demographischen Wandels die Sicherstellung der Pflege Hilfsbedürftige
sicherzustellen und andererseits jeder Generation die gesellschaftliche
und kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. Dabei kommt de
Generationenversorgung im häuslichen Bereich eine besondere Bedeutun
zu.
1 geschlechterneutrale Gleichbehandlung
Die Anerkennung der Geschlechterneutralität bei Tätigkeiten häuslichen Umfeld zur bedarfsgerechten Begleitung von Hilfsbedürftig wie Säuglinge, Kleinkinder, körperlich- und/oder geistig Behinder sowie Pflegebedürftige oder Sterbende hängt zusammen mit d Verständnis, dass diese Tätigkeiten gleichermaÃen gut von weiblichen d männlichen Personen übernommen werden können und sollen.< >
Dieses Verständnis auf gesellschaftlicher Ebene zu festigen, münd
in der Anerkennung der Gleichwertigkeit aller Geschlechter in Berufen,
in diesem Zusammenhang seien vor allem Pflege und Kinderversorgung in
Krippen, Kindergärten, Kitas, Schulen u.ä. sowie in der Altenpfle
genannt. Zu der geforderten Gleichwertigkeit und Gleichachtung gehör
auch die gleiche Anerkennung, wenn diese Tätigkeiten innerhalb de
Familien, bzw. innerhalb eines Haushalts ausgeübt werden.
2 Gleichbehandlung aller häuslich begleitenden TätigkeitenEine Gesellschaft, die die Gleichberechtigung aller Menschen
ermöglichen will, braucht für ihre Menschen nicht nur ei
geschlechtsunabhängige Gleichberechtigung im Beruf sondern ebenso di
Gleichbehandlung der Berufe innerhalb und auÃerhalb de
Beschäftigungsbereiches Familie.Daraus erschlieÃt sich der Ansatz, Ausbildungsberuf un
Familientätigkeit als gleichwertig anzuerkennen und die häuslic
Begleitung von Hilfsbedürftigen innerhalb der eigenen vier Wände auf d
Arbeitsmarkt als Beruf zu positionieren.
Derzeit schlieÃt die allgemein von der Gesellschaft anerkannt
Definition der Bezeichnung "Beruf" Hausfrau und Mutter / Hausmann und
Vater im Bereich Kindererziehung für Neugeborene bis 3-Jährige und gg
ältere zu versorgende Kinder ebenso wie Hausmann und Pfleger / Hausfra
und Pflegerin für kranke oder alte Angehörige aus. Das wollen wir änd
n
durch eine Schaffung von Gleichwertigkeit von häuslicher un
Erwerbstätigkeit.
3 Gleichbehandlung von häuslicher Begleitung und BerufIn den Zeiten des demographischen Wandels kommt der häusliche
Begleitung eine neudefinierte Rolle zu. Was einstmals aufgrund der
festdefinierten Geschlechterrollen konservativ belegt war, wird heute in
unserer aufgeklärten Gesellschaft von jungen Menschen als progressiv
neue Entwicklung erfasst.
Dabei existiert zum einen der Wunsch der Eltern, sich stärker als i den letzten 20 Jahren wieder für die Begleitung der Kinder zu Haus einzusetzen, andererseits besteht wegen der immer noch unzureichenden Versorgung mit KITA- und Hortplätzen das Erfordernis, dass ei Elternteil oder beide zu gleichen Teilen die Betreuung der Kinder zu Hause übernehmen. Gerade im Bereich der unter 3-Jährigen stehen imm mehr Eltern vor dieser Frage.
Im Gegensatz zur beruflichen Tätigkeit in Ausbildungsberufen ist i diesem Feld kein Konzept vorhanden, dieses Engagement zu Hause für di Kinder ausüben zu können, ohne dabei von einer Versorgerperson abhän zu sein oder in die Regelungen nach HartzIV zu fallen. Das stellt eine grundlegende Benachteiligung der Eltern ebenso wie der Pflegenden von Hilfsbedürftigen dar, bei der Gruppe der Eltern stehen gerad Alleinerziehende vor einem oftmals unlösbar erscheinenden Problem.Um die anfallenden Aufgaben zuverlässig zu erfüllen, ist d zeitintensive Einsatz der begleitenden Person, die sich im häusliche Umfeld engagiert, erforderlich. Hierbei ist das Zeitfenster für ein Erwerbstätigkeit praktisch nicht oder nur im begrenzten Umfan vorhanden. Ohne die Anerkennung durch die Gesellschaft und deren direkte finanzielle Unterstützung derer, die die Aufgaben der Kinderbetreuun und Pflege der Hilfsbedürftigen zu Hause erfüllen, droht der soziale u gesellschaftliche Abstieg.
Ergänzend zu Entwicklung, Ausbau und Verbesserung bereit
existierender öffentlicher Angebote setzen sich die PIRATEN für ei
Anerkennung der 1:1 Kinderbetreuung und Pflege von Hilfsbedürftigen z
Hause gleichwertig mit Ausbildungsberufen ein. Diese Anerkennung muss
den Betreuenden und Pflegenden das Recht auf eine sichere Existenz und
gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen.
4 Gleichberechtigung der beruflichen Erwerbstätigkeit mit dem Beru
Assistent/in für Kinderbetreuung bzw. Pflege von HilfsbedürftigenUm das in unserer Gesellschaft neue Selbstbewusstsein von Müttern un
Vätern und Menschen, die sich bewusst für die Pflege v
Hilfsbedürftigen zu Hause einsetzen zu unterstützen, fordern wir ei
zeitgemäÃe Anerkennung dieser Tätigkeiten.<
>
Die Gleichbehandlung aller Berufe, ob nun zu Hause oder auÃerhalb de
Familienbereiches ausgeführt, hilft einerseits, die gesellschaftlich
Rolle jedes Einzelnen wertzuschätzen, und andererseits die Qualität d
Ausbildung für die Ausübenden zu fördern. Bisher werden viele MaÃna
n
im Rahmen persönlicher Initiative angeboten, meist verbunden mit nich
unerheblichem privaten Kostenaufwand für die Eltern oder Pflegenden.Bei der Einführung eines Berufsbildes für Kinderbetreuung und Pfle
von Hilfsbedürftigen im häuslichen Umfeld können diese Initiativen al
n
Teilnehmenden im Ausbildungprogramm qualitativ zugesichert
werden.
5 Persönlichkeits- und bedürfnisbezogene, individualisierba e Ausbildung
Wir setzen uns dafür ein, dass sowohl Kinder als auch Erwachsene di freie Wahl über ihre Bildungslaufbahn flexibel und individuell plane und absolvieren können.Im konkreten Fall der Pflege von Hilfsbedürftigen und de Kinderbetreuung im häuslichen Umfeld bedeutet dies eine Ausbildung, di den Einzelnen darin unterstützt, seine Begabungen zu entfalten Schwächen abzubauen und eigene Interessen und Fähigkeiten zu entdecken.Dabei ist jede Betreuung individuell zu betrachten, jeder Betreuende hinsichtlich seiner Bedürfnisse wahrzunehmen. Ein Angebot an Bildungs und SchulungsmaÃnahmen kann Eltern und Pflegenden von Hilfsbedürftig im häuslichen Umfeld zur Verfügung gestellt werden. Eltern können der häuslichen Versorgung ihrer Kinder parallel einen Ausbildungs- un Förderungsplan wahrnehmen, der ihnen bei den auftretende Herausforderungen Hilfestellung geben kann. Für Pflegende, di hilfsbedürftige Angehörige im häuslichen Umfeld pflegen, gilt d ebenfalls.
Die regional zu fördernde Ausbildung, Bildungs- un
SchulungsmaÃnahmen in den Berufen ist nach dem Grundssatz "Learning b
Doing" umzusetzen, begleitet durch geeignete fachliche
Unterstützung.
6 Ausbildung zur Hilfstellung mit Nutzen von Standards
Kinderbetreuung und Pflege von Hilfsbedürftigen im häuslichen Umfe deckt im Berufsbild verschiedene Bereiche ab. Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung und der Ausübung dieses Beruf ist das Wahrnehmen vo Zusammentreffen mit anderen Kindern und deren festen Begleitern im 1:1 Betreuungsverhältnis. Jedes Kind nimmt an verschiedenen Angeboten teil Für die Begleitenden ist das Programm ein wichtiger Bestandteil ihre Ausbildung sowie auch bei der Unterstützung in der Ausübung des Berufs.Schwerpunkte hierbei sind u.a.:
Allgemein
- Alters- und gesundheitsbezogene Ernährungskurse unte Berücksichtigung von KrankheitsbildernNaturbezogene Angebote, z.B. Waldausflüge etc.Singen/Musizieren
- Sensibilisierung auf erkennbare Nachhaltigkeit von Konsum im Rahmen des Themas Umweltschutz
- aktives Basteln und Spiele zur Förderung gesellschaftlicher un sozialer Kompetenzen und anderes mehr zu den Themen gesundes Wachstum und Entwicklung
- Kurse zum Umgang mit Krankheiten von HilfsbedürftigenWahrung der Selbstbestimmung und Würde des HilfsbedürftigenSensibilisierung über Gefahrenquellen für hilfsbedürftige Mensc en (Teppichkanten / richtige Ausstattung Bad / WC etc.)
Speziell für Kinderbegleitungfrühkindliche Entwicklung (Spracherwerb, gewaltfreie Kommunikation Bildung von Selbstbewusstsein) Bewegungskurse für Eltern/Kinder für das Erlernen wichtig r BewegungsabläufeEltern-Kind-Kurse mit Mit-Eltern, bei Bedarf unter Leitung von (Kinder)-Psychologen Eltern-Gesprächsrunden, auf Wunsch unter Teilnahme von Pädagogen
7 Standardentwicklung und -kontrolle
Standards in Aus- und Weiterbildung werden in Gemeinschaftsarbeit mit Fördereinrichtung bei Einbeziehung erfahrender Eltern und Pflegende getroffen. Zu den Fördereinrichtungen zählen u.a. Kinder- u Jugendeinrichtungen, Erzieherverbände, Elterninitiativen schulübergreifende Lehrerverbände, um das breite Spektrum d individuellen Kompetenzförderung zu erfassen. Bei der Betreuung andere Pflegebedürftiger könnten Vereine, Initiativen und Verbände jeweiligen thematischen Zuordnung einbezogen werden. AuÃerdem solle Ãrzte, Ernährungswissenschaftler, Psychologen u.a. mitwirken, we entsprechender Bedarf besteht.
Unabhängig von einer abgeschlossenen Ausbildungs- un
WeiterbildungsmaÃnahme wird die Betreuung der Säuglinge und Kinder du
das Jugendamt im gesetzlichen Rahmen kontrolliert, ebenso die Einhaltung
von Pflegestandards durch zuständige Behörden.
8 Finanzierung
Die Anerkennung des Berufs 'Assistent/in für Kinderbetreuung bzw Pflege von Hilfsbedürftigen' durch die Gesellschaft muss ein Finanzierungsgrundlage beinhalten. Diese ist unter der Beachtung entfallender Kosten für die Kinderbetreuung und Pflege vo Hilfsbedürftigen im häuslichen Umfeld gemeinschaftlich bzw. a Steuermitteln zu finanzieren. Ãber eine Sonderregelung der Versteuerun kann der mögliche Wegfall der Freibeträge für Eltern ausgeglic werden.
Die Ausübung des Berufs 'Assistent/in für Kinderbetreuung bzw. Pfle von Hilfsbedürftigen' berechtigt zum Erhalt eines gesetzliche staatlichen Mindestlohns als Ersatz oder Ergänzung staatliche Arbeitsagenturleistungen. Dieser Mindestlohn ist bis zur Sicherstellung des Rechts auf eine sichere Existenz und gesellschaftliche Teilhabe durch ein Grundeinkommen jährlich durch eine unabhängige Kommission n zu vereinbaren.
Die zeitliche Definition der Ausübung im Beruf 'Assistent/in fÃ
Kinderbetreuung bzw. Pflege von Hilfsbedürftigen' ist nicht auf di
Betreuung der eigenen Kinder beschränkt. Der Beruf kann auch in 1:
Betreuung nicht eigener Kinder ausgeübt werden, wenn eine abgeschlossen
Ausbildung vorliegt. Voraussetzung ist eine Kontinuität i
Bindungsaufbau der Kinder, der in den ersten drei Lebensjahren von
besondere Bedeutung ist. So kann der Beruf von jeder geeigneten Person
erlernt und ausgebübt werden.Durch die Ausübung des Berufs entstehen der Erwerb eines Anspruch
auf Arbeitslosengeld und ggf. Förderungsanspruch auf Fort- un
Weiterbildung während oder nach Abschluss der Ausübung des Beru
'Assistent/in für Kinderbetreuung bzw. Pflege von Hilfsbedürftigen'.Die PIRATEN fordern die steuerliche und sozialversicherungsbezogene
Gleichstellung des Berufs 'Assistent/in für Kinderbetreuung bzw. Pfleg
von Hilfsbedürftigen' mit anderen geschützten (Ausbildungs-)Berufen u
den Erwerb von Rentenansprüchen.Die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens für alle Bür
und Bürgerinnen würde die genannte Thematik auflösen. Solange die
Modell gesellschaftlich nicht umgesetzt wird, kann die Schaffung der
oben genannnten Berufsbilder die Gleichberechtigung aller in diesem Feld
arbeitenden Menschen sicher stellen.
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_______
BegründungRollenverständnis 'Hausfrau und Mutter / Hausmann und Vater'Ein berufstätiger Mensch macht in der Phase seiner Tätigkeit Hausma
und Vater/Pflegender - Hausfrau und Mutter/Pflegende eine Pause seiner
beruflichen Laufbahn. Allzu oft wird die Wiedereingliederung aus der
betreuenden Tätigkeit in die klassische Form des Berufs erschwert, wei
eben diese Tätigkeit zu Hause als âAuszeitâ definiert ist, die au
im
Lebenslauf nicht selten als Lücke interpretiert wird. Nicht zuletz
können viele Personen, vor allem Elternteile die eine leitende Positio
hatten, nicht in Ihren alten Job zurückkehren und werden gern wiede
tiefer gestellt.
Umwälzende Veränderungen im familiären Strukturen und Rückgang der Geburtenrate
Die Statistiken der letzten Jahre weisen darauf hin, dass sowohl die
Trennungszahlen von Familien mit Kindern steigen, vor allem in
städtischen Umfeld, als auch die Form der Familie sich vo
traditioneller Ehe mit Kindern wandelt hin zu alleinstehenden
Elterteilen mit Kindern oder Trennungsfamilien, die sich zu neuen
Patchworkfamilien zusammenfinden. Die Ehe mit der traditionellen Form
von Versorger und Versorgten tritt immer mehr zurück. Gleichzeitig sink
die Geburtenrate in gesellschaftlich besser angesehenen bzw. bezahlten
Berufsgruppen vor allem bei Frauen immer noch, und das in zunehmendem
MaÃe. Auch familienpolitische Programme wie das einkunftsabhängi
Elterngeld für Mütter und Väter hat diesem Trend bisher ni
hinreichend entgegen wirken können. Ein Grund ist im so verstandene
Karrierebruch durch Erziehungszeiten zu sehen. Menschen, die sich
beruflich verwirklichen wollen, müssen nach derzeitigem Verständnis d
Wortes âBerufâ davon absehen, diesen durch eine so verstandene âAu
eitâ
zu unterbrechen oder gar abzubrechen.
Kompetenzrückgang durch geminderte Entwicklung von Bindungsfähigkeit
n frühkindlicher EntwicklungsphaseBisher definieren die Gesellschaft und der Staat die frühestmöglic
Wiedereingliederung in das Berufsleben als besonders unterstützenswert
Aufgabe. Dabei werden bereits Säuglinge ab drei Monaten in Liegekrippe
von ihren Eltern abgegeben, damit die Eltern dem Anspruch
konventioneller Berufstätigkeit gerecht werden können. Dies widerspric
neuesten wissenschaftlichen Studien zufolge den entwicklungsgerechten
Bedürfnissen von Säuglingen und Kleinkindern - und widerspricht ein
gesunden Menschenverstand. Die traditionelle Politik fordert mehr
Familie und Kinder, ohne jedoch die gesellschaftlichen Rahmenbindungen
an eine moderne Arbeitswelt und veränderte Familienstrukturen (meh
Alleinerziehende, mehr Patchworkfamilen) angepasst zu haben. Die Folgen
dieser missglückten Familienpolitik: Fehlende Bindungsfähigkeit, d
sich später durch fehlende bzw. erschwerte Bildung von Bindungs- un
Verantwortungskompetenzen auswirkt. Die gesellschaftlichen wie auch
individuellen Folgen, die dadurch entstehen, ziehen nachhaltig
Folge-Kosten für die Gesellschaft nach sich.
Staatliche Anerkennung der ElterntätigkeitAuf die Tätigkeit als zu Hause voll erziehendes Elternteil wird ei
zeitlich anteiliger Rentenanspruch durch den Erziehenden erworben. Dies
weist darauf hin, dass staatlicherseits die Tätigkeit als Hausfrau un
Mutter / Hausmann und Vater auf dieser Ebene der anderer Berufsbilder
gleichgesetzt wird. Bezahlung für diese Tätigkeit erwirbt das erziehen
Elternteil jedoch nur aus vorangegangener Berufstätigkeit über d
zeitlich gewährte Elterngeld, das anteilig zum vorangegangene
Nettolohns berechnet wird. Elternteilen, die vorher nicht berufstäti
waren, bleibt nur der Anspruch auf HartzIV. Elternteile ohne vorherige
Berufstätigkeit mit Festanstellung rutschen damit in di
Sozialstatistiken der Arbeitsämter. Eine Person, die beispielsweise au
dem Studium oder freiberuflicher Tätigkeit direkt in die Tätigkeit a
Hausmann und Vater/Pflegender - Hausfrau und Mutter/Pflegende wechselt,
wird zum Sozialfall. Unabhängig davon, wie aktiv sie die Entwicklung un
gesellschaftliche Ausbildung und Eingliederung des Nachwuchses
gestaltet. Elternsein wird somit zum sozialen Abstieg degradiert. Es
wird also differenziert zwischen staatlicher Förderung ehemal
berufstätiger Elternteile und nicht berufstätiger. Das stellt ei
gesellschaftliche Ungerechtigkeit dar, die auch vor Einführung eine
bedingungslosen Grundeinkommens schon durch berufliche Gleichstellung
behoben werden soll. Das gilt ebenso für alle Pflegenden vo
Hilfsbedürftigen.Ein Blick nach Norwegen:
Frauen und Familie, 75% der norwegischen Frauen arbeiten zumeist
Teilzeit, aber mit nur 15 Stunden/Woche hat frau/mann alle Ansprüche au
Rente und Arbeitslosengeld/Krankenkasse.
Links zu Studien und Statistiken zu diesem Thema findet Ihr hier
wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2011.2/Antragsportal/Q103
Alternative Initiativen
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- [AG-Familie] Mumble-Sitzung der AG Familie am 16.09.201,, Uwe(@Joshibaer), 16.09.2014
- Re: [AG-Familie] Mumble-Sitzung der AG Familie am 16.09.201,, Johannes Resch, 17.09.2014
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