Re: [AG-Familie] Gemeinsames Sorgerecht

[fisch01 <fisch01 AT news.piratenpartei.de>]

Ich habe im Pad viel Interessantes gefunden. Einzig die Sache mit der 
Übernahme von Fahrtkosten durch einen (potentiell hoch zerstrittenen) 
Elternteil bereit mir Bauchweh, wie auch die bestehende formale 
gesetzliche Regelung, daß es der Zustimmung(?) des anderen Elternteils 
bei einem Umzug bedarf. Ich meine, man kann das Leben an sich nicht 
aufhalten und außerdem: wie ist das zu vereinbaren mit dem Grundsatz der 
Bewegungs- und Handlungsfreiheit?
Allein das Wohl des Kindes sollte ermöglicht und nicht noch zusätzlich 
behindert werden freilich ohne die Handlungsfreiheit eines Elternteiles 
einzuschränken.
Allerdings steht man nun vor dem Problem, daß einem weitab lebenden 
gering- oder nichtverdienenden Elternteil Fahrtkosten zustehen. Nur frage 
ich mich hier an dieser Stelle: wie weit kann der Staat an dieser Stelle 
für die Lebensumstände des Einzelnen aufkommen? (Ich muß an dieser 
Stelle dazu sagen, daß ich gerade einer Mutter zu Fahrtkosten eines im 
Zuständigkeitsbereich eines fremden Jugendamtes untergebrachten Kindes 
verholfen habe, wobei sich das Jugendamt beharrlich weigert seine 
Zuständigkeit aufzugeben. Guten Morgen, Schwerin.)
Eine wichtige zentrale Frage vielleicht auch in der Familienpolitik 
allgemein ist es vielleicht ganz strikt zu bestimmen, wo die 
Verantwortlichkeit des Einzelnen einsetzt und man Dinge eben nicht mehr 
per Gesetz regeln kann.