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ag-drogen - Re: [Drogen- und Suchtpolitik] Cannabis gegen Depri´s

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

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Re: [Drogen- und Suchtpolitik] Cannabis gegen Depri´s


Chronologisch Thread 
  • From: Andreas Gerhold <andreas.gerhold AT piraten-hh.de>
  • To: ag-drogen AT lists.piratenpartei.de, benjamin_lehnardt2003 AT yahoo.de
  • Subject: Re: [Drogen- und Suchtpolitik] Cannabis gegen Depri´s
  • Date: Tue, 25 Apr 2017 16:40:52 +0200

Hallo Benny,

die beiden Kollegen haben schon einiges Richtiges gesagt, vor allem, dass jede Medikamentation, eben auch eine mit Cannabisprodukten, mit einem Arzt besprochen werden sollte, der ja am Ende auch ein entsprechendes Rezept ausstellen soll. Es kann aber auch sinnvoll sein dem Arzt Informationen an die Hand zu geben oder sich gezielt an einen Arzt zu wenden der entsprechende Erfahrungen und Kompetenzen mitbringt. Leider sind viele Ärzte noch schlecht informiert und voreingenommen.

Als politischer Zusammenhang sind wir für dein Anliegen aber nicht wirklich die richtigen Ansprechpersonen. Ich würde dir raten dich zunächst an eine Selbsthilfegruppe (SHG) von Cannabispatienten zu wenden. Wenn du in der Nähe von Hamburg wohnst, lade ich dich gern zu unserer SHG Cannabis-Patienten ein, die trifft sich immer am ersten Mittwoch jeden Monats:
http://cannabis-social-club.hamburg/Veranstaltung/shg-cannabis-patienten/?instance_id=693

Viele wichtige Informationen und ev. auch eine Selbsthilfegruppe in deiner Nähe findest du im Selbsthilfenetzwerk Cannabis Medizin (SCM):
http://selbsthilfenetzwerk-cannabis-medizin.de/

Eine weitere gute Quelle und Anlaufpunkt, auch für deinen Arzt, ist der Arbeitskreis Cannabis Medizin (ACM):
http://www.cannabis-med.org/index.php?lng=de

Nicht mehr ganz aktuell (die Gesetzeslage und das Angebot haben sich verändert), unser Infoblatt für Patienten und Behandler " Cannabis bei Depressionen - Chancen und Gefahren" :
https://drive.google.com/file/d/0B34Gg5ObwWPVRk5ZMDAyeEl5eUU/view?usp=sharing

Auf deine Frage ob eine Behandlung mit Cannabis bei körperlicher Behinderung überhaupt in Frage kommt, lässt sich ergänzen: Grundsätzlich ja. Natürlich muss man immer und bei jeder Medikamentengabe gründlich auf mögliche Kontraindikationen achten, eine Cannabismedikamentation kann aber auch gegen so manche Begleitsymptomatik, wie Spastiken und Schmerzen eingesetzt werden.

Für weitere Nachfragen kannst du dich gern auch direkt an mich wenden, ich vermittle dir dann auch gern weitere Kontakte.

Gruß vom Cannabis Social Club Hamburg e.V.
Andreas


Am 25.04.2017 um 15:21 schrieb Georg von Boroviczeny:
Hi Benjamin,
was du schreibst (Gewichtszunahme) sagt, dass es sich um einen der
neueren, hochpotente Neuroleptika (dia auch bei -endogenen- Depressionen
gegeben werden (können)).
Vor eine Therapie gehört schon eine (fachärztliche) Diagnose, ob und
welche Form z.B. einer Depression (unterscheidet sich schon deutlich von
z.B. einer depressiven Verstimmung) vorliegt.
Danach kommt die Therapie.
Ob, und dann auch welches Cannabis dafür in Frage kommt? Hängt halt eben
davon ab.
Ich weiß auch nicht, welche Qualifikationen deine Betreuer in der WG
haben, auch ist -mir- unklar, was du sonst an Leiden/Behinderungen hast.
Leider hat der Versuch einer Selbstmedikation mit (welchen auch immer)
Drogen nicht selten negative Auswirkungen
Aber ich wünsche dir schon, dass es einen guten Weg für dich gibt
Georg

Am 25.04.2017 um 13:09 schrieb Uwe Mayer:
Hallo Benjamin,

du solltest dich diesbezüglich unbedingt an einen Arzt wenden. Wir
kennen nicht dein genaues Krankheitsbild und können somit nicht sagen,
was dir am besten helfen wird. Ich vermute, dass du bereits eine
psychotherapeutische Behandlung hattest und dir das nicht gehofeln hat?
Falls nein würde ich dir zuerst dazu raten, bevor du Depressionen mit
Cannabis zu bekämpfen versuchst. Was Cannabis als Medizin gegen
Depression betrifft, so habe ich bereits gelesen, dass es durchaus
dagegen helfen kann. Ich habe allerdings auch von Menschen gelesen,
denen es nach dem Konsum von Cannabis schlechter ging. Wie bereits
gesagt, solltest du dich unbedingt an einen Arzt wenden.

Mit freundlichen Grüßen,
Uwe

Am 22.04.2017 um 22:56 schrieb Post von Benny
(benjamin_lehnardt2003 AT yahoo.de via ag-drogen Mailing List):
Abend,

ich bin der Benjamin bin 36 Jahre jung und schwerstbehindert.
Ich wohne in einem Wohnheim und meine Betreuer hatten die Idee, ich soll
Cannabis gegen meine Depri´s nehmen!
Verträgt sich Behinderung und Drogen überhaupt?
Sie dürfen mich ruhig dutzen!

Einen wunderschönen Abend noch

Benjamin Lehnardt
 
Mein Blog http://www.bennys-tagebuch.de.vu Leser - Briefe
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