ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik
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- From: Enterhaken <music61 AT gmx.de>
- To: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [Drogenpolitik] Petition: Cannabis als Medizin gestartet!
- Date: Wed, 13 Aug 2014 11:26:34 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
- List-id: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>
Hallo Maximillian,
ich werde diese Petition nicht mit unterstützen.
Weil, eine Forderung auf Krankenkassencannabis macht ein Forderung auf einen
Cannabis Anbau für Kranke zuhause unmöglich!
Durch Deine Forderung wird nur der Pharmacyindustrie der Rücken gestärkt.
Kennst doch Deutsche Lobbyisten, der Wirkstoffgehalt usw muss sicher gestellt
sein.
Klar Wirstoff gehalt Sicherung!
Ich befürworte ein Modell wie zuerst in Californien USA.
Ich kann mich auch nicht erinnern das diese Aktion mit der AG Drogenpolitik
besprochen, oder vorgestellt worden ist.
Dann viel Spass bei Deinem Alleingang!
Gruss Eddy
Am 13.08.2014 um 10:22 schrieb Maximilian Plenert:
> -----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
> Hash: SHA1
>
> Es geht los mit der Petition Cannabis als Medizin! Jetzt heißt es sammeln
> sammeln und nochmal sammeln!
>
> Arzneimittelwesen - Kostenerstattung durch die gesetzliche
> Krankenversicherung
> für die Behandlung mit Medikamenten auf Cannabisbasis vom 30.05.2014
> https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2014/_05/_30/Petition_52664.nc.html
>
> Text der Petition
>
> Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass die Bundesregierung Maßnahmen
> ergreift, damit die Kosten einer Behandlung mit Medikamenten auf
> Cannabisbasis
> bezahlt werden. Der Bundestag möge zudem beschließen, dass Strafverfahren
> gegen Patientinnen und Patienten im Zusammenhang mit einer durch einen Arzt
> bescheinigten notwendigen medizinischen Verwendung von Cannabisprodukten
> grundsätzlich eingestellt werden.
>
> Begründung
>
> Patientinnen und Patienten, die von einer Behandlung mit Medikamenten auf
> Cannabisbasis profitieren, sollten unabhängig von ihren wirtschaftlichen
> Verhältnissen einen Zugang zu Cannabisprodukten erhalten. Die inhumane
> strafrechtliche Verfolgung von kranken Bundesbürgern, die mit Unterstützung
> ihrer Ärztin bzw. ihres Arztes eine Selbsttherapie mit Cannabis durchführen,
> muss beendet werden. So würden sowohl die Therapiefreiheit als auch die
> Menschenrechtssituation kranker Menschen in Deutschland spürbar verbessert.
> In Deutschland können drei Medikamente auf Cannabisbasis auf einem
> Betäubungsmittelrezept verschrieben werden. Zudem besteht die Möglichkeit
> einer Ausnahmeerlaubnis durch die Bundesopiumstelle zur Verwendung von
> Medizinal-Cannabisblüten aus der Apotheke. In beiden Fällen müssen die
> Betroffenen die häufig nicht unerheblichen Behandlungskosten meistens selbst
> tragen.
> Daher sind vermögende Patientinnen und Patienten in Deutschland hinsichtlich
> der Möglichkeiten der medizinischen Nutzung von Cannabisprodukten deutlich
> besser gestellt als weniger vermögende Patientinnen und Patienten. Es
> besteht
> in diesem Bereich eine Zweiklassenmedizin und eine medizinische
> Unterversorgung. Hunderttausende von Bürgerinnen und Bürgern sind heute
> mangels erschwinglicher Alternativen gezwungen, sich illegal mit
> Cannabisprodukten selbst zu therapieren.
> In anderen Ländern wurden unterschiedliche Lösungen für dieses Problem
> gefunden. So erstatten viele Krankenkassen in den Niederlanden eine
> Behandlung
> mit Cannabisblüten. In Israel und Kanada sind die Preise für
> Cannabisprodukte
> wesentlich niedriger als in Deutschland. In Spanien ist der Anbau von
> Cannabis
> für den Eigenbedarf erlaubt.
> Wenn man eine ärztlich befürwortete Selbsttherapie nicht legalisieren
> möchte,
> so sollte wenigstens der § 31 des Betäubungsmittelgesetzes, nach dem bereits
> heute ein Strafverfahren eingestellt werden soll, wenn nur eine "geringe
> Schuld" vorliegt, sinnvoll erweitert werden. Bisher wird von einer geringen
> Schuld nur ausgegangen, wenn es um den Besitz einer kleinen Cannabismenge
> geht. Patientinnen und Patienten, die sich mangels Alternativen selbst
> therapieren, besitzen jedoch notwendigerweise häufig erhebliche
> Cannabismengen
> und sind zudem Wiederholungstäter. Es sollte Ärztinnen und Ärzten erlaubt
> sein, Empfehlungen für eine Selbsttherapie mit Cannabisprodukten
> auszusprechen, und Strafverfahren gegen Patientinnen und Patienten mit einer
> solchen ärztlichen Empfehlung sollten ebenfalls grundsätzlich eingestellt
> werden.
> Internationale Vergleiche mit Ländern wie Kanada und Israel zeigen, dass die
> Versorgung der deutschen Bevölkerung mit Medikamenten auf Cannabisbasis
> unzureichend ist. Das mit der unhaltbaren gegenwärtigen Situation verbundene
> körperliche und seelische Leid durch unzureichend behandelte schwere
> Krankheitssymptome bzw. eine andauernde Angst vor Strafverfolgung darf nicht
> ohne Not fortgesetzt werden. Hier ist der Gesetzgeber in der Pflicht.
> -----BEGIN PGP SIGNATURE-----
> Version: GnuPG v1
>
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> --
> AG-Drogen mailing list
> AG-Drogen AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-drogen
- [Drogenpolitik] Petition: Cannabis als Medizin gestartet!, Maximilian Plenert, 13.08.2014
- Re: [Drogenpolitik] Petition: Cannabis als Medizin gestartet!, Enterhaken, 13.08.2014
- Re: [Drogenpolitik] Petition: Cannabis als Medizin gestartet!, Georg Wurth, 13.08.2014
- Re: [Drogenpolitik] Petition: Cannabis als Medizin gestartet!, Enterhaken, 13.08.2014
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- Re: [Drogenpolitik] Petition: Cannabis als Medizin gestartet!, Wolfgang Ewert, 13.08.2014
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