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Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik
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[Drogenpolitik] Protestmailer an die LINKEN - 2 von 10 Fraktionen reagieren auf Hanffreunde
Chronologisch Thread
- From: Maximilian Plenert <max.plenert AT hanfverband.de>
- To: linke-drogenpolitik AT yahoogroups.de, Liste: AG_Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: [Drogenpolitik] Protestmailer an die LINKEN - 2 von 10 Fraktionen reagieren auf Hanffreunde
- Date: Wed, 02 Oct 2013 14:03:46 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
- List-id: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>
- Organization: Deutscher Hanfverband
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Abhängigkeit, Cannabis, Drogenpolitik, Hamburg, LINKE, Opiate, Prävention,
Sachsen
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02.10.2013, Deutscher Hanf Verband
http://hanfverband.de/index.php/nachrichten/blog/2180-protestmailer-an-die-linke-2-von-10-fraktionen-reagieren-auf-hanffreunde
Protestmailer an die LINKEN - 2 von 10 Fraktionen reagieren auf Hanffreunde
Seit dem 09.09.2013 läuft der DHV-Protestmailer "Linke im Landtag: Ein Gewinn
für Hanffreunde?" an die LINKEN in den Landtagen von Berlin, Brandenburg,
Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Saarland, Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Thüringen. Bisher haben nur die LINKEN Bremen und Hamburg
geantwortet. Das ist nach über drei Wochen und mehr als 200 Mails - trotz
Wahlkampf - eine sehr schwache Reaktion von der LINKEN. Der DHV ruft alle
Hanffreunde auf, weiter Protestmails an die LINKEN zu schicken!
Die Antwort der LINKEN in der Bremischen Bürgerschaft fällt enttäuschend aus:
"leider haben wir es bisher im Alltagsgeschäft der Fraktionsarbeit noch
nicht geschafft, uns mit Anfragen und Anträgen um die Cannabisproblematik zu
kümmern. Bedauerlicherweise haben wir hier in Bremen in sämtlichen
drogenpolitischen Fragen eine Alleinstellung. Weder die an der Regierung
beteiligten Grünen noch die Bremer Drogenhilfeträger sind in diesen Fragen als
Bündnispartner zu gewinnen. Da aber auch die Ausstattung der Drogenhilfe
defizitär ist, haben wir zunächst im Rahmen der Haushaltsberatungen
entsprechende Anträge auf den Aufbau einer Heroinambulanz gestellt und sowohl
die mangelhafte Versorgungssituation als auch die schädliche Kriminalisierung
immer wieder durch Pressearbeit, insbesondere des Landesverbandes,
thematisiert, zuletzt zum 21. Juli, dem Gedenktag für verstorbenen
Drogengebraucher_innen, diesen Jahres."
Die Wahl zur 18. Bremischen Bürgerschaft fand am 22. Mai 2011 statt - also
eine 0-Bilanz nach 2,5 Jahren und mehr als der Hälfte der Legislaturperiode.
Der DHV hatte bereits bei seiner Wahlempfehlung vor der Wahl feststellen
müssen, dass es von der LINKEN schon in der vergangenen Legislaturperiode
trotz gutem Programm keinerlei Aktivitäten im Parlament zu diesem Thema gab.
Die Bürgerschaftswahl in Hamburg fand am 20.02.2011 statt und die LINKE
Hamburg bzw. die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion Kersten Artus
kann in ihrer Mail auf mehr Aktivitäten aus der aktuellen und der vergangenen
Legislaturperiode verweisen. Ein konkreter Antrag oder eine Anfrage im
Parlament zum Thema Cannabis wird aber auch hier nicht erwähnt:
vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Arbeit zum Thema Drogenpolitik.
Hier kommen von unserer gesundheitspolitischen Sprecherin einige Statements
und unsere Haltung zur Drogenpolitik.
DIE LINKE Hamburg setzte sich zu den Bürgerschaftswahlen 2010 in Hamburg für
folgende Forderung ein: Wir fordern eine Drogenpolitik, die auf Aufklärung
anstatt auf Repression setzt, auf gesundheitlichen Aspekten und individuellen
Freiheiten basiert. Den Dealern muss die Geschäftsgrundlage entzogen werden -
die Kriminalisierung von Jugendlichen muss aufhören!
Diesen Ansatz haben wir konsequent verfolgt. In den vielen Debatten in der
Bürgerschaft habe ich als gesundheitspolitische Sprecherin immer wieder
deutlich gemacht, dass eine Kriminalisierung von Drogenkonsument_innen und
- -abhängigen beendet werden muss.
Das habe ich beispielhaft in einer Rede ausgeführt:
http://www.kerstenartus.info/kinder-gegen-drogen-schutzen-aber-auch-gegen-populismus-und-stigmatisierung/
In einer Presseerklärung anlässlich einer Umfrage unter Hamburger
Jugendlichen habe ich wie folgt Stellung bezogen:
http://www.kerstenartus.info/jugendliche-brauchen-vorbilder-keine-erhobenen-zeigefinger/
Hier ist eine Anfrage an den Senat zu dem Thema von mir zu finden:
http://www.linksfraktion-hamburg.de/nc/fraktion/abgeordnete/joachim_bischoff/detail/kategorie/kersten-artus/zurueck/joachim-bischoff-3/artikel/synthetische-drogen-ist-das-hamburger-suchthilfesystem-ausreichend-darauf-vorbereitet/
Wir haben uns ebenfalls gegen jegliche Kürzung in der Suchtselbsthilfe
ausgesprochen, Näheres dazu finden Sie unter anderem hier:
http://www.elbe-wochenblatt.de/altona/lokales/altonas-gal-fraktion-gespalten-spd-fdp-und-6-gal-abgeordnete-befuerworten-haushaltskuerzungen-bei-der-suchtselbsthilfe-linke-cdu-und-3-gal-abgeordn-d12219.html
Und auch hier finden Sie ein Statement von mir, mit dem ich mich für die
Entkriminalisierung von Cannabis eingesetzt habe:
http://www.news4teachers.de/2013/06/jugendliche-kiffen-mehr-hamburg-plant-anti-cannabis-kampagne/
http://www.mopo.de/news/neue-umfrage-erlaubt-uns-das-kiffen-,5066732,5194114.html
Einmal mehr zeigt sich, dass es nicht reicht, grundsätzlich hanffreundliche
Parteien in die Parlamente zu wählen, wir müssen ihnen auch klarmachen, was
wir von ihnen wollen!
Hier geht´s zum Protestmailer.
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"Abstinenz als subjektive Entscheidung eines Menschen ist zu respektieren,
auch als Gruppenentscheidung etwa einer Religionsgemeinschaft. Als
gesellschaftliche Zielvorstellung aber ist Abstinenz Ausdruck einer
totalitären Phantasie." - Günter Amendt
Deutscher Hanf Verband
Maximilian Plenert, wissenschaftlicher Mitarbeiter
Rykestraße 13 in 10405 Berlin
Tel: 03044716653
Mobil: 017632722152
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- [Drogenpolitik] Protestmailer an die LINKEN - 2 von 10 Fraktionen reagieren auf Hanffreunde, Maximilian Plenert, 02.10.2013
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