Re: [Drogenpolitik] Diamorphin-Entzug für Schwerkranke und Sterbende

[Christine Zander <christine.zander AT gmx.net>]

Hi Leute,

Ich denke sowieso, dass diese rigorose Regelung geändert werden muss.  
Diamorphin ist ein Schmerzmittel und könnte auch anderen schwerkranken  
Patienten helfen. Aktuell kenne ich auch einen Fall (schwerkrank), der  
Probleme mit den gesetzlichen Regelungen hat. Führt jetzt etwas zu  
weit, alles zu schildern. Er kann zwar in die Vergabestellen gehen,  
kann das Diamorphin aber nicht spritzen. Er versucht über seine Ärztin  
Diamorphin zu bekommen.

Auf die Dauer muss hier einiges geändert werden. Unsere Forderungen  
sind hier nur ein erster Schritt.

LG, Christine






Am 14.09.2012 um 13:14 schrieb Michael Kramer:

> Hallo,
>
> in der gegenwärtigen Diamorphin-Vergabe hat sich ein großes Unglück  
> für einige Patienten ereignet, das so wahrscheinlich auch von den  
> Verantwortlichen bei der Gesetzgebung nicht gewollt war:
>
> Das rigorose und ausnahmslose gesetzliche Verbot, Diamorphin  
> außerhalb der Vergabstellen zu vergeben, hat bei schwerkranken und  
> sterbenden Patienten dazu geführt, dass sie von der Versorgung mit  
> Diamorphin in dem Moment abgeschnitten wurden, in dem sie es am  
> meisten gebraucht hätten. Es dürfte nicht im Sinne des Gesetzgebers  
> sein, dass Patienten ausgerechnet auf dem Sterbebett ihren letzten  
> Diamorphin-Entzug erleiden müssen.
>
>
> Die Forderung, dass die entsprechenden Patienten zumindest in  
> Krankenhäusern weiter mit Diamorphin versorgt werden, halte ich für  
> selbstverständlich und auch mehrheitsfähig.
> Die Piraten sollten diese Forderung als Sofortmaßnahme aufnehmen, um  
> das Gesetz entsprechend zu korrigieren.
>
>
> Ahoi,
>
> Karl-Micha
> Krefeld/Köln
> --
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> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-drogen