ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik
Listenarchiv
- From: Robert Reisewitz <mrrobbi AT gmx.de>
- To: Mailingliste der AG Drogenpolitik <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: [Drogenpolitik] Diskussion auf der Kölner ML
- Date: Wed, 12 Sep 2012 11:59:15 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
- List-id: Mailingliste der AG Drogenpolitik <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>
Hoi zamma;
das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen - siehe nachstehenden thread. Im
Vorfeld der Kölner Hanfdemo (ehemals "Dampfparade") schönes Meinungsbild zu
THC und so weiter. Wir hatten hier einen Aufruf zur Teilnahme, und gleich
ging es los!
Das Thema ist - Programm hin oder her - durchaus sehr diskussionsträchtig.
Auch schöne Sachbeiträge.
Also zur Info.
Gruss;
Robbi
Anfang der weitergeleiteten E-Mail:
> Von: Llarian <Llarian AT news.piratenpartei.de>
> Betreff: Re: [Piratenpartei Koeln] Hanfdemo Köln am 8. September 2012 ab
> Rudolfplatz
> Datum: 8. September 2012 19:38:08 MESZ
> An: koeln AT lists.piratenpartei.de
> Antwort an: Ortsgruppe Köln (Nordrhein-Westfalen)
> <koeln AT lists.piratenpartei.de>
>
>
> Otla Pinnow schrieb:
>> Llarian schrieb:
>>> Lies mal meinen Post davor, da sprach ich von kontrollierter Abgabe und
>>> bei Hanf (!) von Legalisierung. Du wendest dich aber auch gegen die
>>> Legalisierung von Cannabis.
>> Ja, tu ich.
>> Niemand stimmt in allen Einzelheiten mit einer Partei überein.
>> Wäre es Dir lieber, wenn man diese Nichtübereinstimmung verschweigt?
>> Gruß
>> Otla
>
> Nein, aber es wäre mir lieber, wenn man nicht Dinge wüst durcheinanderwirft.
> --
> Koeln mailing list
> Koeln AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/koeln
Anfang der weitergeleiteten E-Mail:
> Von: Otla Pinnow <otla.pinnow AT netcologne.de>
> Betreff: Re: [Piratenpartei Koeln] Hanfdemo Köln am 8. September 2012 ab
> Rudolfplatz
> Datum: 8. September 2012 18:53:07 MESZ
> An: Ortsgruppe Köln "(Nordrhein-Westfalen)" <koeln AT lists.piratenpartei.de>
> Antwort an: Ortsgruppe Köln (Nordrhein-Westfalen)
> <koeln AT lists.piratenpartei.de>
>
> Am Samstag, den 08.09.2012, 16:23 +0000 schrieb Llarian:
>
>> Lies mal meinen Post davor, da sprach ich von kontrollierter Abgabe und
>> bei Hanf (!) von Legalisierung. Du wendest dich aber auch gegen die
>> Legalisierung von Cannabis.
>>
> Ja, tu ich.
> Niemand stimmt in allen Einzelheiten mit einer Partei überein.
> Wäre es Dir lieber, wenn man diese Nichtübereinstimmung verschweigt?
>
> Gruß
> Otla
>
> --
> Koeln mailing list
> Koeln AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/koeln
Anfang der weitergeleiteten E-Mail:
> Von: Otla Pinnow <otla.pinnow AT netcologne.de>
> Betreff: Re: [Piratenpartei Koeln] Hanfdemo Köln am 8. September 2012 ab
> Rudolfplatz
> Datum: 8. September 2012 18:26:07 MESZ
> An: Ortsgruppe Köln "(Nordrhein-Westfalen)" <koeln AT lists.piratenpartei.de>
> Antwort an: Ortsgruppe Köln (Nordrhein-Westfalen)
> <koeln AT lists.piratenpartei.de>
>
> Am Samstag, den 08.09.2012, 17:05 +0200 schrieb Frank Roeder:
>
>> die Berliner Piraten fordern den
>> http://de.wikipedia.org/wiki/Shared_Space als Vison eines zukünftigen
>> und besseren Verkehrskonzeptes
>>
>> und übrigens auch einen TÜV für Drogen...
>>
> Da bin ich skeptisch.
> In reinen Wohngegenden wird das ohne weiteres möglich sein und positive
> Wirkung haben.
> Teilweise zwingt auch die Praxis dazu. Da der Kölner an sich sich um
> Verkehrsregeln eh nicht allzu sehr schert, gibt es etliche Straßen, wo
> man sowieso nur mit höchstens 30 durchkommt; Frankfurter Straße und
> Clodwigplatz als markante Beispiele. Die nutze allerdings auch ich nur
> im Notfall, weil - das dauert.
> Aber unserer Hohe Straße wird auch schon mal wegen Überfüllung
> geschlossen - Überfüllung durch Fußgänger. Wie soll da noch ein Auto
> durchpassen?
> Bei uns im Park (lange Frischluftschneise) wird das gerade mal seit
> einem Jahr versucht: Trennung zwischen Rad- und Fußgängerweg aufheben.
> Führt zu allerlei Flüchen - eilige Radfahrer und schwatzende Fußgänger
> in breiter Reihe, dazwischen Kleinkinder und Hunde, das kommt nicht so
> gut.
> Paar Regeln sind schon besser für den inneren Frieden. Dessen zentralen
> Wert sollte man doch bei allen Freiheitswünschen nicht übersehen.
> Das zu erkennen haben etliche Drogenabhängige allerdings massive
> Schwierigkeiten. Die schmeißen im Zorn schon mal mitten im Gewühl mit
> Flaschen oder ziehen diverses Kampfwerkzeug aus den Hosentaschen.
>
> Gruß
> Otla
>
> --
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> Von: Llarian <Llarian AT news.piratenpartei.de>
> Betreff: Re: [Piratenpartei Koeln] Hanfdemo Köln am 8. September 2012 ab
> Rudolfplatz
> Datum: 8. September 2012 18:23:31 MESZ
> An: koeln AT lists.piratenpartei.de
> Antwort an: Ortsgruppe Köln (Nordrhein-Westfalen)
> <koeln AT lists.piratenpartei.de>
>
>
> Otla Pinnow schrieb:
>> Llarian schrieb:
>>> Nicht nur MS. THC kann unterstützend bei Chemotherapien eingesetzt
>>> werden, da es die Nebenwirkungen lindert. In der Palliativmedizin und in
>>> der Schmerztherapie wäre es von unschätzbarem Wert.
>>> Zur Zeit müssen Menschen, die an Migräne leiden, Schmerzmittel mit
>>> erheblichen Nebenwirkungen nehmen, und zusätzlich Mittel gegen Übelkeit.
>>> Beide in Kombination schädigen auch bei ordnungsgemäßer Einnahme Leber
>>> und Nieren auf die Dauer. Alternativ werden Betablocker verschrieben, die
>>> dann aber täglich genommen werden müssen - mit denselben
>>> Langzeitnebenwirkungen. THC hingegen unterbricht den Anfall und ist
>>> wesentlich nebenwirkungsärmer als alle erhältlichen Medikamente.
>>> --
>> Moment.
>> Aufhänger dieser Diskussion ist die Forderung der Organisatoren, Drogen
>> als Genussmittel frei zu geben.
>> Das hat nichts damit zu tun, dass man sie als Medikamente frei geben
>> soll; Opiate sind dies ohnehin, Augennarkotika enthalten meines Wissens
>> oft Kokain, also sehe ich keinen Grund, warum Cannabis nicht folgen
>> sollte.
>> Es geht um die Forderung nach Freigabe als GENUSSMITTEL und um nichts
>> anderes.
>> Gruß
>> Otla
> Lies mal meinen Post davor, da sprach ich von kontrollierter Abgabe und bei
> Hanf (!) von Legalisierung. Du wendest dich aber auch gegen die
> Legalisierung von Cannabis.
>
> Gruß,
> Llarian
> --
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Anfang der weitergeleiteten E-Mail:
> Von: Frank Roeder <frank-roeder AT gmx.net>
> Betreff: Re: [Piratenpartei Koeln] Hanfdemo Köln am 8. September 2012 ab
> Rudolfplatz
> Datum: 8. September 2012 17:05:49 MESZ
> An: "Ortsgruppe Köln (Nordrhein-Westfalen)" <koeln AT lists.piratenpartei.de>
> Antwort an: Ortsgruppe Köln (Nordrhein-Westfalen)
> <koeln AT lists.piratenpartei.de>
>
> Am 08.09.2012 17:01, schrieb Otla Pinnow:
>> Am Samstag, den 08.09.2012, 16:02 +0200 schrieb Frank Roeder:
>>
>>> die individuelle Mobilität fordert jährlich zigtausende bedauerlicher
>>> Opfer und ist der Motor moderner Kriege mit noch mehr Opfern.
>>>
>>> trotzdem kommt niemand auf die Idee sämtliche Verkehrsmittel zu
>>> verbieten und für Unfallopfer
>> Es gibt aber Ampeln, Einbahnstraßen, Fahrverbote, Gurtpflichten, TÜV ...
>> Wie wären die Unfallzahlen bei Freigabe?
>
> die Berliner Piraten fordern den http://de.wikipedia.org/wiki/Shared_Space
> als Vison eines zukünftigen und besseren Verkehrskonzeptes
>
> und übrigens auch einen TÜV für Drogen...
>
> Gruss Frank
>
> --
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Anfang der weitergeleiteten E-Mail:
> Von: Otla Pinnow <otla.pinnow AT netcologne.de>
> Betreff: Re: [Piratenpartei Koeln] Hanfdemo Köln am 8. September 2012 ab
> Rudolfplatz
> Datum: 8. September 2012 17:01:30 MESZ
> An: Ortsgruppe Köln "(Nordrhein-Westfalen)" <koeln AT lists.piratenpartei.de>
> Antwort an: Ortsgruppe Köln (Nordrhein-Westfalen)
> <koeln AT lists.piratenpartei.de>
>
> Am Samstag, den 08.09.2012, 16:02 +0200 schrieb Frank Roeder:
>
>> die individuelle Mobilität fordert jährlich zigtausende bedauerlicher
>> Opfer und ist der Motor moderner Kriege mit noch mehr Opfern.
>>
>> trotzdem kommt niemand auf die Idee sämtliche Verkehrsmittel zu
>> verbieten und für Unfallopfer
>
> Es gibt aber Ampeln, Einbahnstraßen, Fahrverbote, Gurtpflichten, TÜV ...
> Wie wären die Unfallzahlen bei Freigabe?
>
> Gruß
> Otla
>
> --
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Anfang der weitergeleiteten E-Mail:
> Von: Frank Roeder <frank-roeder AT gmx.net>
> Betreff: Re: [Piratenpartei Koeln] Hanfdemo Köln am 8. September 2012 ab
> Rudolfplatz
> Datum: 8. September 2012 16:02:34 MESZ
> An: "Ortsgruppe Köln (Nordrhein-Westfalen)" <koeln AT lists.piratenpartei.de>
> Antwort an: Ortsgruppe Köln (Nordrhein-Westfalen)
> <koeln AT lists.piratenpartei.de>
>
> Am 08.09.2012 09:10, schrieb Otla Pinnow:
>> Am Samstag, den 08.09.2012, 05:00 +0200 schrieb Mike Nolte:
>>> Otla Pinnow <otla.pinnow AT netcologne.de> wrote:
>>>
>>>> "Legalisierung als Medizin", gegen die kein vernünftiger Mensch etwas
>>>> haben kann, dient hier in meinen Augen nur als Vehikel zur Legalisierung
>>>> als Genussmittel.
>>> "Die Piratenpartei Deutschland steht für eine repressionsfreie
>>> Drogenpolitik und will ein Ende der gescheiterten Prohibition. Wir
>>> lehnen die heutige, wissenschaftlich nicht haltbare Unterscheidung in
>>> legale und illegale Stoffe ab und fordern die objektive Bewertung und
>>> Handhabung aller psychoaktiven Substanzen alleine anhand ihres
>>> Gefahrenpotentials. Die derzeitige nicht faktenbasierte Bevormundung
>>> Erwachsener beim verantwortungsvollen Umgang mit Rausch- und
>>> Genussmitteln widerspricht der Grundüberzeugung der PIRATEN und unserem
>>> Verständnis einer mündigen Gesellschaft."
>>> <http://wiki.piratenpartei.de/Parteiprogramm#Drogenpolitik>
>>>
>> Die Unterscheidung ist faktenbasiert.
>> Es gibt keinen verantwortungsvollen Umgang Erwachsener mit Opiaten. In
>> China wurden zwei Kriege geführt, weil die Briten Opium in China
>> verbreiteten, um die Küsten zu befrieden und zu kolonialisieren.
>> In Europa wurden die Betäubungsmittelgesetze wegen der Ärzte eingeführt,
>> weil die wg freiem Zugang in hoher Zahl abhängig und damit unzuverlässig
>> im Beruf wurden.
>> Zu Zeiten der Industrialisierung wurden an Arbeiter zusätzlich zum
>> geringen Lohn Branntweindeputate ausgegeben, damit sie wie die Sklaven
>> arbeiteten und sich in der Freizeit besaufen konnten und ruhig blieben,
>> was zu vermehrtem Elend und der Zerstörung von Familien führte.
>> Branntwein spielte auch bei der 'Befriedung' der Indianer eine nicht
>> geringe Rolle, und sogar die Taliban wissen, wie die Vietnamesen
>> wussten, welche Folgen freier Zugang zu Drogen hat und setzen sie als
>> politisches Kampfmittel ein.
>> Hinsichtlich Drogen sollte man nicht diejenigen befragen, die Drogen
>> konsumieren, sondern diejenigen, die unter deren Drogenkonsum leiden.
>> Ich kenne Fälle, da hat sich ein Paar einen Schuss gesetzt, die Frau
>> lief blau an und den Mann musste man festhalten, weil er sich
>> beschwerte, dass der Notarzt gerufen wurde. Fälle, wo eine frisch
>> Therapierte wieder angefixt und an ein Bordell verkauft wurde, dem sie
>> ohne Drogen nie zugestimmt hätte. Kokainkonsumenten, die in kalter
>> Brutalität alles niedermachten, was ihnen im Weg stand.
>> Auch das Militär hat immer wieder mal Drogen verabreicht, speziell die
>> Luftwaffe; berühmtestes Beispiel: die japanischen Kamikaze-Flieger.
>> Und warum bekamen Frauen lange Zeit ein anderes Herzmittel, als Männer,
>> nämlich mit Benzoediazepinen? Weil sie so nervös sind und zur Hysterie
>> neigen? Ich kenne auch da einen Paradefall. Eine Oma, die ihr Leben
>> unter dem Psychoterror ihres Mannes verbrachte. Als ihr Herzmittel in
>> Verruf geriet und gewechselt wurde, litt sie unter Entzugserscheinungen
>> und hatte keine Ahnung, dass es welche waren. Sie hat es nur wenige
>> Wochen überlebt.
>> Mir reichen solche Fakten.
>
> inwieweit meist subjektive Erfahrungsberichte faktenbasiert sind, sei mal
> dahingestellt...
>
> die individuelle Mobilität fordert jährlich zigtausende bedauerlicher Opfer
> und ist der Motor moderner Kriege mit noch mehr Opfern.
>
> trotzdem kommt niemand auf die Idee sämtliche Verkehrsmittel zu verbieten
> und für Unfallopfer, oder aber Opfer unserer Konsumgesellschafft gibt es
> glücklicherweise professionelle Hilfe, insbsondere auch bei der
> Suchtprävention und Aufklärung, die IMO insbesondere in Schulen auch gerne
> noch zeitgemäss ausgebaut werden darf, finanzieren könnte man das schonmal
> durch die Einsparung für Zoll und alle Dezernate, die sich mit BTM befassen.
>
> Gruss aus Berlin
> Frank
> --
> Koeln mailing list
> Koeln AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/koeln
Anfang der weitergeleiteten E-Mail:
> Von: Otla Pinnow <otla.pinnow AT netcologne.de>
> Betreff: Re: [Piratenpartei Koeln] Hanfdemo Köln am 8. September 2012 ab
> Rudolfplatz
> Datum: 8. September 2012 13:29:08 MESZ
> An: Ortsgruppe Köln "(Nordrhein-Westfalen)" <koeln AT lists.piratenpartei.de>
> Antwort an: Ortsgruppe Köln (Nordrhein-Westfalen)
> <koeln AT lists.piratenpartei.de>
>
> Am Samstag, den 08.09.2012, 12:17 +0200 schrieb Christian Mahlig:
>
>> Wie die Sucht verläuft und die damit verbunden Probleme sind
>> unter anderem: Abhänig von der Beschaffung/Erreichbarkeit, dem Zeitraum
>> in den die Sucht konsumiert und genossen wird, dem Umfeld/Probleme und
>> auch im Falle eines Junkies: Die Reinheit seines BTMs
>
> Andere Süchte betäuben keine Gehirnfunktionen.
> Folge ist nun mal eine veränderte Einordnung von Wahrnehmungen.
> Es ist nicht die Beschaffungskriminalität, die drogenabhängige Mütter
> ihre Kinder vernachlässigen lässt und nicht nur Leute unter Kokain oder
> Amphetaminen hemmungslos zuschlagen lässt.
>
>>> Allerdings 'vererbt' sich Drogensucht sehr häufig. So häufig, dass
>>> zumindest vor einigen Jahren intensiv danach geforscht wurde, wieso
>>> manche Kinder von Abhängigen dagegen völlig immun sind.
>> Es kann sich vererben und kann dann zu einer Sucht folgen, wenn man dann
>> auch mit der Drogen in Berührung kommt. Das ist sicherlich nicht gut,
>> ist IMHO aber auch kein ernsthaftes Argument, da wir uns ansonsten in
>> eine bösartige Gen-Debatte verstricken würden.
> Keine Gen-Debatte; deswegen habe ich vererbt in Gänsefüßchen gesetzt.
> Was sich durch Erlernen/Prägung vererbt ist das erlernte
> Verhaltensmuster, z.B. Drogen als Problemlöser zu gebrauchen. Höher
> gefährdet ist auch das Kind der gut bürgerlichen Psychopharmaka
> schluckenden Mutter, aber auch Kinder von z.B. Krankenschwestern, die
> schnell mit Medikamenten bei der Hand sind. Geschweige denn Kinder, die
> im Drogenmilieu aufwachsen, für die ist diese 'Vererbung' fast schon
> programmiert; deswegen die "Super-Kids" - Forschung, also die, die
> dagegen trotz allem immun sind.
>
>> Alkohol gehört IMHO zu den schlimmsten Drogen und selbst diese bekommen
>> wir gesellschaftlich momentan recht gut in den Griff. Besser würde es
>> werden, wenn man die Lebensituationen nicht entstehen lassen würde, die
>> viele in diese Sucht treiben würden.
> Na ja, das mit dem gesellschaftlich in den Griff bekommen sehe ich etwas
> anders. Ich weiß nicht, ob Du schon mal einen vollgepissten Alki mit
> abgefrorenem Fuß im Herbstregen unter einer Plastikplane hervor gezogen
> hast. Das "in den Griff bekommen" ist meist nur Ausgrenzen.
>
>> Im Prinzip doch. Der Mensch braucht seine Süchte, dass muss man einfach
>> akzeptieren.
> Beweis?
> Siehe oben - die Lebenssituation.
> Betäubungsmittelsüchte sind keine natürliche Bestimmung, sondern Folge
> unerträglichen Lebens.
>
>> Drogensüchtige in unserer Gesellschaft verecken regelrecht und sterben
>> meistens nie an dem BTM selbst
> Doch, tun sie.
> Zu Tode kommen sie oft dadurch, dass sie einfach nicht mehr auf ihr
> Leben achten, z.B. durch Straßenbahn-, Autounfälle oder auch
> Kriminalität als Folge unsinniger Provokation, weil es ihnen egal ist -
> oder in der Hoffnung, dadurch überraschend zu Tode zu kommen, weil sie
> sich selbst als zum Selbstmord zu feige beschimpfen.
> Und längere Zeit gebrauchte Opiate können geradezu in den Tod ziehen.
> Quinley, dann gerade noch rechtzeitig abgesprungen, hat das ganz gut
> beschrieben: der Traum vom tot sein. Kenne ich von anderen
> Heroinabhängigen - da kämpfst'e gegen Windmühlen.
>
>> , wir haben eine hohe
>> Beschaffungskriminalität, wir vernichten ganze Familien und das
>> Weltweit, fördern im vollen bewusstsein Unrechtsstaaten oder sogar schon
>> fast ganze Kontinente!, unterstützen mit dem Geld ganze Kriege.
> Glaubst Du, die würden legale Drogen für ömmesöns liefern?
>>
>> Für was denn ? Ich finde die ganze Situation ist völlig sinnfrei und
>> Menschverachtend. Ich sehe da keinen Sinn drinne, ausser das man mit
>> seiner persönlichen Moral leben kann
> Lassen wir die Moral aus dem Spiel.
> Beschränken wir uns auf die Tatsachen.
> Und vor allem bitte ich, sich in der Betrachtung nicht auf das Befinden
> des Drogenabhängigen zu beschränken, sondern das Befinden seiner
> Angehörigen einzubeziehen.
> Der Drogenabhängige wird im Zweifel immer sagen, ihm ginge es
> hervorragend, wenn nur die Mühen der Beschaffung nicht wären und der
> gepanschte Stoff.
> Ein Argument, das bei Alkohol- und Tablettensucht freilich weg fällt.
>
> Gruß
> Otla
>
> --
> Koeln mailing list
> Koeln AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/koeln
Anfang der weitergeleiteten E-Mail:
> Von: Christian Mahlig <mahlig AT piratenpartei-nrw.de>
> Betreff: Re: [Piratenpartei Koeln] Hanfdemo Köln am 8. September 2012 ab
> Rudolfplatz
> Datum: 8. September 2012 13:11:09 MESZ
> An: Ortsgruppe Köln (Nordrhein-Westfalen) <koeln AT lists.piratenpartei.de>
> Antwort an: Ortsgruppe Köln (Nordrhein-Westfalen)
> <koeln AT lists.piratenpartei.de>
>
> Zum Thema Genuss basierte meine ganze mail. Als Medikament war die Freigabe
> nur als ein Teilaspekt, wo man ebenfalls nach Moral anstatt nach Sinn
> gehadelt hatte.
>
> Gruß
> Christian
> --
> Diese Nachricht wurde von meinem Android-Mobiltelefon mit K-9 Mail gesendet.
>
>
>
> Otla Pinnow <otla.pinnow AT netcologne.de> schrieb:
> Am Samstag, den 08.09.2012, 10:32 +0000 schrieb Llarian:
>
> > Nicht nur MS. THC kann unterstützend bei Chemotherapien eingesetzt
> > werden, da es die Nebenwirkungen lindert. In der Palliativmedizin und in
> > der Schmerztherapie wäre es von unschätzbarem Wert.
> > Zur Zeit müssen Menschen, die an Migräne leiden, Schmerzmittel mit
> > erheblichen Nebenwirkungen nehmen, und zusätzlich Mittel gegen Übelkeit.
> > Beide in Kombination schädigen auch bei ordnungsgemäßer Einnahme Leber
> > und Nieren auf die Dauer. Alternativ werden Betablocker verschrieben, die
> > dann aber täglich genommen werden müssen - mit denselben
> > Langzeitnebenwirkungen. THC hingegen unterbricht den Anfall und ist
> > wesentlich nebenwirkungsärmer als alle erhältlichen Medikamente.
> > --
> Moment.
> Aufhänger dieser Diskus
> sion
> ist die Forderung der Organisatoren, Drogen
> als Genussmittel frei zu geben.
> Das hat nichts damit zu tun, dass man sie als Medikamente frei geben
> soll; Opiate sind dies ohnehin, Augennarkotika enthalten meines Wissens
> oft Kokain, also sehe ich keinen Grund, warum Cannabis nicht folgen
> sollte.
> Es geht um die Forderung nach Freigabe als GENUSSMITTEL und um nichts
> anderes.
>
> Gruß
> Otla
>
> --
> Koeln mailing list
> Koeln AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/koeln
> --
> Koeln mailing list
> Koeln AT lists.piratenpartei.de
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Anfang der weitergeleiteten E-Mail:
> Von: Otla Pinnow <otla.pinnow AT netcologne.de>
> Betreff: Re: [Piratenpartei Koeln] Hanfdemo Köln am 8. September 2012 ab
> Rudolfplatz
> Datum: 8. September 2012 12:55:03 MESZ
> An: Ortsgruppe Köln "(Nordrhein-Westfalen)" <koeln AT lists.piratenpartei.de>
> Antwort an: Ortsgruppe Köln (Nordrhein-Westfalen)
> <koeln AT lists.piratenpartei.de>
>
> Am Samstag, den 08.09.2012, 10:32 +0000 schrieb Llarian:
>
>> Nicht nur MS. THC kann unterstützend bei Chemotherapien eingesetzt
>> werden, da es die Nebenwirkungen lindert. In der Palliativmedizin und in
>> der Schmerztherapie wäre es von unschätzbarem Wert.
>> Zur Zeit müssen Menschen, die an Migräne leiden, Schmerzmittel mit
>> erheblichen Nebenwirkungen nehmen, und zusätzlich Mittel gegen Übelkeit.
>> Beide in Kombination schädigen auch bei ordnungsgemäßer Einnahme Leber
>> und Nieren auf die Dauer. Alternativ werden Betablocker verschrieben, die
>> dann aber täglich genommen werden müssen - mit denselben
>> Langzeitnebenwirkungen. THC hingegen unterbricht den Anfall und ist
>> wesentlich nebenwirkungsärmer als alle erhältlichen Medikamente.
>> --
> Moment.
> Aufhänger dieser Diskussion ist die Forderung der Organisatoren, Drogen
> als Genussmittel frei zu geben.
> Das hat nichts damit zu tun, dass man sie als Medikamente frei geben
> soll; Opiate sind dies ohnehin, Augennarkotika enthalten meines Wissens
> oft Kokain, also sehe ich keinen Grund, warum Cannabis nicht folgen
> sollte.
> Es geht um die Forderung nach Freigabe als GENUSSMITTEL und um nichts
> anderes.
>
> Gruß
> Otla
>
> --
> Koeln mailing list
> Koeln AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/koeln
Anfang der weitergeleiteten E-Mail:
> Von: Llarian <Llarian AT news.piratenpartei.de>
> Betreff: Re: [Piratenpartei Koeln] Hanfdemo Köln am 8. September 2012 ab
> Rudolfplatz
> Datum: 8. September 2012 12:32:40 MESZ
> An: koeln AT lists.piratenpartei.de
> Antwort an: Ortsgruppe Köln (Nordrhein-Westfalen)
> <koeln AT lists.piratenpartei.de>
>
>
> Christian Mahlig schrieb:
>> Ich finde gerade THC ist ein sehr gutes Beispiel, wie man Jahrelang
>> Menschen sich qäulen lässt, obwohl sie es benötigen z.B. MS-Kranke, nur
>> weil man sich ein Weltbild gebaut hat, wo alle Menschen von Natur aus
>> glücklich sind und THC überflüssig ist.
>> Was hat uns den das Verbot gebracht, wenn ich das mal etwas globaler sehen
>> darf. Wir pumpen mit dem Verbot etliche Millarden Euro, über Kriminelle,
>> in schwache Länder und vernichten damit ganze Staaten. Wir fördern damit
>> Bürgerkriege inkl. Vergewaltigungen und Massenmorden und fördern
>> Unrechtstaaten der ganz üblen Sorte. Ja, daran sind _wir_ schuld und da
>> kann man nichts beschönigen. Wir treiben mit dem Verbot die Preise hoch,
>> vernichten unsummen in die nachweislich völlig sinnlose Durchsetzung der
>> Verbote. Und was ist das Ergebnis ?
>> Drogensüchtige in unserer Gesellschaft verecken regelrecht und sterben
>> meistens nie an dem BTM selbst, wir haben eine hohe
>> Beschaffungskriminalität, wir vernichten ganze Familien und das Weltweit,
>> fördern im vollen bewusstsein Unrechtsstaaten oder sogar schon fast ganze
>> Kontinente!, unterstützen mit dem Geld ganze Kriege.
>> Für was denn ? Ich finde die ganze Situation ist völlig sinnfrei und
>> Menschverachtend. Ich sehe da keinen Sinn drinne, ausser das man mit
>> seiner persönlichen Moral leben kann und dafür müssen hunderte, vieleicht
>> sogar tausende Menschen, am Tag sterben? ich finde das einfach Krass.
>> Daher meine Aussage - keine Handbreite gebe ich da nach, niemals !
>> Gruß
>> Christian
>
> Nicht nur MS. THC kann unterstützend bei Chemotherapien eingesetzt werden,
> da es die Nebenwirkungen lindert. In der Palliativmedizin und in der
> Schmerztherapie wäre es von unschätzbarem Wert.
> Zur Zeit müssen Menschen, die an Migräne leiden, Schmerzmittel mit
> erheblichen Nebenwirkungen nehmen, und zusätzlich Mittel gegen Übelkeit.
> Beide in Kombination schädigen auch bei ordnungsgemäßer Einnahme Leber und
> Nieren auf die Dauer. Alternativ werden Betablocker verschrieben, die dann
> aber täglich genommen werden müssen - mit denselben Langzeitnebenwirkungen.
> THC hingegen unterbricht den Anfall und ist wesentlich nebenwirkungsärmer
> als alle erhältlichen Medikamente.
> --
> Koeln mailing list
> Koeln AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/koeln
Anfang der weitergeleiteten E-Mail:
> Von: Christian Mahlig <mahlig AT piratenpartei-nrw.de>
> Betreff: Re: [Piratenpartei Koeln] Hanfdemo Köln am 8. September 2012 ab
> Rudolfplatz
> Datum: 8. September 2012 12:17:56 MESZ
> An: "Ortsgruppe Köln (Nordrhein-Westfalen)" <koeln AT lists.piratenpartei.de>
> Antwort an: Ortsgruppe Köln (Nordrhein-Westfalen)
> <koeln AT lists.piratenpartei.de>
>
>> Wer sich mit Drogen auskennt, verlangt nicht nur keine Aufhebung der
>> Prohibition, sondern auch Heroin auf Rezept für Schwerstabhängige.
> Ja, klar. Das ist die zweit beste Lösung für Abhänige, neben dem
> erfolgreichen Entzug natürlich.
>
>> Ein Junkie IST schädlich für die Familie. Auch da kenne ich genügend
>> Beispiele.
> Das ist mal eine Aussage m( Jede Sucht und die damit verbunde stetige
> Konzentration darauf, ist für das Sozialverhalten schädlich. Das ist dem
> Junkie aber nicht vorbehalten und ist definitiv nicht auf BTM beschränkt.
> Wie die Sucht verläuft und die damit verbunden Probleme sind unter anderem:
> Abhänig von der Beschaffung/Erreichbarkeit, dem Zeitraum in den die Sucht
> konsumiert und genossen wird, dem Umfeld/Probleme und auch im Falle eines
> Junkies: Die Reinheit seines BTMs
>
> Junkies konsumieren nicht stündlich wie z.B. Raucher und können die Sucht,
> wenn sozial gefestigt, sehr wohl kontrollieren. Der Reinheitsgrad des BTMs
> ist existenzell, da er über die Gesundheit des Süchtigen entscheidet.
> Deinem Beispiel von der "blauen"-Abhängigen und dem phsysich gestörten
> Mann/Freund ist das beste Beispiel, wie man endet, wenn man sich jahre lang
> mit "Dreck" voll pumpt - das ist definitiv nicht das Ende einer
> kontrollierten BTM-Sucht. Das wäre so, als würde man dem Nikotin die Schuld
> am Lungkrebs geben.
>
>> Allerdings hat die Erfahrung auch gezeigt, dass zu viele den zuvor
>> verlangten Totalentzug nicht schaffen und dass gerade in solchen Fällen
>> Heroin auf Rezept die einzige Möglichkeit der Stabilisierung ist - zumal
>> die physischen Folgen von reinem Heroin nicht so dramatisch sind; damit
>> kann man jahrelang leben.
> Das stimmt, sogar Jahrezehnte lang.
>
>> Allerdings 'vererbt' sich Drogensucht sehr häufig. So häufig, dass
>> zumindest vor einigen Jahren intensiv danach geforscht wurde, wieso
>> manche Kinder von Abhängigen dagegen völlig immun sind.
> Es kann sich vererben und kann dann zu einer Sucht folgen, wenn man dann
> auch mit der Drogen in Berührung kommt. Das ist sicherlich nicht gut, ist
> IMHO aber auch kein ernsthaftes Argument, da wir uns ansonsten in eine
> bösartige Gen-Debatte verstricken würden. Wie sieht es denn mit Behinderten
> aus, um das ganze etwas polemisch zu machen, dürfen die den Ihre defekte
> dann besser auch nicht weitergeben ?
>
>> Ich kenne das oft schreckliche Leben von Drogenabhängigen. Bei mir wirst
>> Du immer ein offenes Ohr für einen anderen, menschlicheren Umgang mit
>> ihnen finden - wobei hier Alkoholabhängigkeit oft das schwerer lösbare
>> Problem ist und Alkohol auf Rezept hilft da nicht. Da gibt es
>> tatsächlich nur Totalentzug.
>
> Alkohol gehört IMHO zu den schlimmsten Drogen und selbst diese bekommen wir
> gesellschaftlich momentan recht gut in den Griff. Besser würde es werden,
> wenn man die Lebensituationen nicht entstehen lassen würde, die viele in
> diese Sucht treiben würden.
>
>> Aber die Konsequenz kann nicht sein, deswegen den Drogenkonsum für alle
>> frei zu geben. Denn es bleibt die psychische Abhängigkeit. Der Drang,
>> durch Betäubung von Gehirnfunktionen aus der Realität auszusteigen,
>> anstatt sich ihr zu stellen und sie zu ändern. Und genau das wurde immer
>> gern als Mittel gebraucht, sich Menschen gefügig zu machen.
>
> Im Prinzip doch. Der Mensch braucht seine Süchte, dass muss man einfach
> akzeptieren. Die Frage ist nun, wie man damit umgeht. Das Verbot hat
> nachweislich überhaupt nicht funktioniert. Die Menschen die der Sucht
> verfallen, werden meist in den qual vollen Tod geschickt und müssen
> menschlich vielen erleiden, das wir uns als Gesellschaft wirklich nicht
> erlauben sollten. Es geht bei der Freigabe nicht darum, das man im
> Supermarkt oder im Kiosk sich das "Zeug" besorgen kann, sondern das es
> legal und kontrolliert vergeben werden darf.
>
> Ich finde gerade THC ist ein sehr gutes Beispiel, wie man Jahrelang
> Menschen sich qäulen lässt, obwohl sie es benötigen z.B. MS-Kranke, nur
> weil man sich ein Weltbild gebaut hat, wo alle Menschen von Natur aus
> glücklich sind und THC überflüssig ist.
>
> Was hat uns den das Verbot gebracht, wenn ich das mal etwas globaler sehen
> darf. Wir pumpen mit dem Verbot etliche Millarden Euro, über Kriminelle, in
> schwache Länder und vernichten damit ganze Staaten. Wir fördern damit
> Bürgerkriege inkl. Vergewaltigungen und Massenmorden und fördern
> Unrechtstaaten der ganz üblen Sorte. Ja, daran sind _wir_ schuld und da
> kann man nichts beschönigen. Wir treiben mit dem Verbot die Preise hoch,
> vernichten unsummen in die nachweislich völlig sinnlose Durchsetzung der
> Verbote. Und was ist das Ergebnis ?
>
> Drogensüchtige in unserer Gesellschaft verecken regelrecht und sterben
> meistens nie an dem BTM selbst, wir haben eine hohe
> Beschaffungskriminalität, wir vernichten ganze Familien und das Weltweit,
> fördern im vollen bewusstsein Unrechtsstaaten oder sogar schon fast ganze
> Kontinente!, unterstützen mit dem Geld ganze Kriege.
>
> Für was denn ? Ich finde die ganze Situation ist völlig sinnfrei und
> Menschverachtend. Ich sehe da keinen Sinn drinne, ausser das man mit seiner
> persönlichen Moral leben kann und dafür müssen hunderte, vieleicht sogar
> tausende Menschen, am Tag sterben? ich finde das einfach Krass.
>
> Daher meine Aussage - keine Handbreite gebe ich da nach, niemals !
>
>
> Gruß
> Christian
> --
> Koeln mailing list
> Koeln AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/koeln
Anfang der weitergeleiteten E-Mail:
> Von: Llarian <Llarian AT news.piratenpartei.de>
> Betreff: Re: [Piratenpartei Koeln] Dampfparade fällt vermutlich aus
> Datum: 8. September 2012 12:13:33 MESZ
> An: koeln AT lists.piratenpartei.de
> Antwort an: Ortsgruppe Köln (Nordrhein-Westfalen)
> <koeln AT lists.piratenpartei.de>
>
>
> Otla, du übersiehst einen wichtigen Aspekt, obwohl du ihn selbst
> anschneidest: Süchtige wird es immer geben, weil es immer Menschen geben
> wird, die mit der Lebensrealität nicht klarkommen, oder die ein
> Ungleichgewicht in ihrer Hirnchemie haben, das sie auszugleichen suchen.
> Das ist völlig unabhängig von jedweder Prohibition gleich welcher Droge,
> es erklärt lediglich, warum manche Menschen abhängig werden, und manche
> nicht, und warum es für viele Abhängige so gut wie unmöglich ist, wirklich
> auszusteigen und nicht eine Abhängigkeit gegen eine andere zu tauschen. Die
> richtige Antwort darauf kann nur sein, im ersteren Fall an der Änderung der
> für den Betreffenden unerträglichen Situation zu helfen, im letzteren die
> für die Person richtigen Medikamente zu verschreiben.
>
> Aber generelle Drogenverbote haben leider eine erhebliche Nebenwirkung, und
> die heißt Organisiertes Verbrechen. Alleine in Mexiko forderte der "Krieg
> gegen die Drogen" in den letzten 5 Jahren mehr als 47.000 Tote:
> http://www.spiegel.de/panorama/justiz/drogenkrieg-in-mexiko-mehr-als-47-000-tote-in-den-letzten-fuenf-jahren-a-808635.html
>
> Viele dieser Menschen waren völlig Unbeteiligte, viele von ihnen Kinder,
> die einfach nur ins Kreuzfeuer gerieten. Durch Beibehaltung der derzeitigen
> Politik verschärft man diese Situation immer weiter; kontrollierte Abgabe
> und - im Fall von Hanf - Legalisierung hingegen würden den Sumpf
> austrocknen und das organisierte Verbrechen nach und nach zerstören, indem
> ihm die Geschäftsgrundlage entzogen wird.
> --
> Koeln mailing list
> Koeln AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/koeln
Anfang der weitergeleiteten E-Mail:
> Von: Otla Pinnow <otla.pinnow AT netcologne.de>
> Betreff: Re: [Piratenpartei Koeln] Hanfdemo Köln am 8. September 2012 ab
> Rudolfplatz
> Datum: 8. September 2012 12:04:34 MESZ
> An: Ortsgruppe Köln "(Nordrhein-Westfalen)" <koeln AT lists.piratenpartei.de>
> Antwort an: Ortsgruppe Köln (Nordrhein-Westfalen)
> <koeln AT lists.piratenpartei.de>
>
> Am Samstag, den 08.09.2012, 11:37 +0200 schrieb Robert Reisewitz:
>> Schöne Diskussion. Für die ML wird mir das wohl zu schwer und fetthaltig.
>> Ich geh mal auf die ML der AG Drogenpolitik und lese und poste ein
>> bisschen... ich darf Euch da doch dann auch ordentlich zitieren?
>> Gruss;
>> Robbi
>> Am 08.09.2012 um 10:09 schrieb Otla Pinnow:
>
> Von mir aus kein Problem.
> Gruß
> Otla
>
> --
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- [Drogenpolitik] Diskussion auf der Kölner ML, Robert Reisewitz, 12.09.2012
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