Re: [Drogenpolitik] Programmbeschlüsse: Hessen folgt NRW

["Jan \"gnubar\"" <pag-drogen AT mailfoo.doenerbier.de>]

Hallo allerseits,

> Die gesamte Verschreibungspraxis in der Psychiatrieszene ist zum
> Kotzen und das berührt auch drogenpolitische Aspekte.

Das sehe ich genauso. Ich kann auch zustimmen, dass das eher zum
Gesundheitswesen gehört.

Ich habe aber ein großes Problem mit dem Ritalin, denn es geht hier um
die Verschreibung an Kinder.

Meiner Meinung nach gehören psychoaktive Substanzen (auch
Psychopharmaka, wobei Metylphenidat alias Ritalin für mich egtl. nur ein
weiteres Amphetamin ist) nicht in Kinderhände!

Auf der einen Seite beeinflussen solche Substanzen die geistige
Entwicklung eines Kindes und niemand hat das Recht auf eine solche Art
und Weise in die Entwicklung eines Kindes einzugreifen.
Auf der anderen Seite kann es wichtig sein, dass ein Kind eine solche
Substanz zu Heilzwecken verabreicht bekommt, da ihm sonst, aufgrund von
Schmerzen oder sozialer Probleme eine freie Entfaltung der
Persönlichkeit verwehrt wird.
</Meinung>

Auch müsste bestimmt werden, von wem und wie entschieden wird, wann die
Verabreichung einer solchen Substanz an ein Kind notwendig ist. Ich
denke das die Entscheidung allein bei Eltern und Hausarzt nicht immer
gut aufgehoben ist.(Nicht beleidgend gemeint, auch Zukunftsmusik, sowie
siehe [1])

Natürlich betrifft das eher die AG Gesundheit, aber Medizin mit
psychoaktiver Wirkung gehört nun mal meiner Meinung nach auch zu
Drogenpolitik, da dies ja nicht nur das Metylphenidat, sondern auch
besonders Hanf und LSD/Tryptamine (z.B. gegen Migräne) betrifft.
Der Übergang hier ist fließend.

Grüße

Jan


P.S.:
[1]
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/ritalin-gegen-adhs-wo-die-wilden-kerle-wohnten-11645933.html