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ag-drogen - Re: [Drogenpolitik] AG-Drogen Nachrichtensammlung, Band 31, Eintrag 74

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [Drogenpolitik] AG-Drogen Nachrichtensammlung, Band 31, Eintrag 74


Chronologisch Thread 
  • From: lugnersconi AT gmx.at
  • To: ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Drogenpolitik] AG-Drogen Nachrichtensammlung, Band 31, Eintrag 74
  • Date: Wed, 18 Apr 2012 20:18:48 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogenpolitik <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Am 18.04.2012 13:56, schrieb ag-drogen-request AT lists.piratenpartei.de:
Um E-Mails an die Liste AG-Drogen zu schicken, nutzen Sie bitte die
Adresse

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Um sich via Web von der Liste zu entfernen oder draufzusetzen:

https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-drogen

oder, via E-Mail, schicken Sie eine E-Mail mit dem Wort 'help' in
Subject/Betreff oder im Text an

ag-drogen-request AT lists.piratenpartei.de

Sie können den Listenverwalter dieser Liste unter der Adresse

ag-drogen-owner AT lists.piratenpartei.de

erreichen

Wenn Sie antworten, bitte editieren Sie die Subject/Betreff auf einen
sinnvollen Inhalt der spezifischer ist als "Re: Contents of AG-Drogen
digest..."


Empfänger von Nachrichtensammlungen sollten bitte darauf achten, beim
antworten NUR den Teil der Sammlung mit zu senden, auf den sich die Antwort
bezieht !

Ebenso sollte dringend der korrekte Betreff eingehalten werden.

Meldungen des Tages:

1. Re: Bildmaterial für Flyer (florian d)
2. Re: Bildmaterial für Flyer (philipp)
3. Re: Bildmaterial für Flyer (Guido Weyers)
4. Re: Bildmaterial für Flyer (philipp hübner)
5. Re: Bildmaterial für Flyer (Georg v. Boroviczeny)
6. Re: Bildmaterial für Flyer (philipp hübner)
7. Re: Bildmaterial für Flyer (Christine Zander)
8. Re: Bildmaterial für Flyer (Christine Zander)


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Message: 1
Date: Wed, 18 Apr 2012 10:31:26 +0200
From: florian d<fardizzle AT gmx.de>
To: ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
Subject: Re: [Drogenpolitik] Bildmaterial für Flyer
Message-ID:<20120418103126.7ea648d6@nexus>
Content-Type: text/plain; charset=UTF-8

Danke schon mal für die Antworten.

Als Quelle für CC-Bilder ist flickr auch nicht schlecht.

Ich habe aber das Problem, dass ich noch überhaupt nicht weiß
welche Motive an sich gut wären.

Ganz konkret geht es um zwei Flyer für Bayern, aber zur Bundestagswahl
werden wir sicher auch Flyer benötigen.

Der eine Flyer wird über unser komplettes Programm gehen, jedes Thema
hat also nur einen kleinen Absatz. Unsere Drogenpolitik in einem Absatz
zusammenzufassen, fällt mir schon schwer.

Aktuell würde folgender Text dort stehen:

Drogen- und Suchtpolitik

Die deutsche Drogenpolitik setzt fast ausschließlich auf das Mittel der
Prohibition und verfolgt damit das unrealistische Ziel einer
drogenfreien Gesellschaft. Von alters her sind Rausch und Sucht
Bestandteil jeder Kultur. Diese Tatsache erfordert es,
sichvorurteilsfrei mit dem Konsum von Genussmitteln und
dessen Folgen auseinanderzusetzen, um mit einer pragmatischen
Suchtpolitik Schaden von der Gesellschaft abzuwenden. Wir Piraten
stehen für eine repressionsfreie Drogenpolitik und wollen ein Ende der
gescheiterten Prohibition.

Und nun suche ich ein Symolbild für obigen Absatz. Eine Hanfpflanze
fände ich da zu wenig. Aktuell könnte ich mir ein Bild einer
Wiesnbedienung mit lauter Bierkrügen vorstellen, als Symbolbild für
"Rausch und Sucht Bestandteil jeder Kultur" (finde ich aber kein
schönes mit entsprechender Lizenz)

Ein zweiter Flyer soll nur über Drogenpolitik gehen, wobei jedes
Unterthema einen eigenen Absatz bekommt. Zur Cannabisposition eine Hanf
Pflanze, klar. (habe aber auch kein wirklich schönes lizensfreies Bild
dazu gefunden)

Aber mit welchem Bild drücke ich Suchtprävention aus, oder Aufklärung?
Und Drogenkonsumräume oder Diamorphinabgabe will ich auch nicht
unbedingt mit einem obdachlosen Fixer Bild untermalen.

Schwierig.

Gruß,
florian d


nabend zusammen setzte das mal mit auf die mailingliste bevor es verloren geht!!
sollte der drogenpolitische ansatz von uns piraten genauso im sande verlaufen wie bisher von spd grüne linke etc speichern und mal diesen ansatz versuchen fortsetzung folgt....
für explizit cannabis...







Drogenpolitik ist unbezahlbare, fremdstaatlich gesteuerte
Protektionistenpolitik!

Wir brauchen neue innovative Ansätze, die auch dazu geeignet sind, der
proklamierten Schutzfunktion bezüglich der Gefahren des Suchtmittelkonsums
auch tatsächlich gerecht zu werden. Wer hat da Ideen, wie man das besser und
auch steuermittel- sowie sozialsystem-schonender gestalten kann?

Die praktizierte Drogenpolitik ist keine rechtsstaatlich legitime
Politik, die von der UNO (WHO) als verlängerter Arm US-amerikanischer
Aussenpolitik bestimmt wird und ausschliesslich protektionistische Ziele
verfolgt. Dafür wird die Gesundheitspolitik als Legitimation für die
gewaltsame Ausschaltung der Konkurrenz missbraucht.

Diese Politik absolut fatal für die "Volksgesundheit", weil sie ein
völlig realitätsfremd verzerrtes Bild der Gefahrenlage durch
Suchtmittelkonsum darstellt und daher eine massiv kontraproduktive Wirkung
bezüglich der proklamierten Ziele entwickelt. Es geht um die Verringerung von
Gefahren und dafür werden auch zig-Mrd. ausgegeben, die aber mit dieser
Politik im Nichts versacken und das eigentliche Problem immer weiter
eskalieren lässt.

Wir können uns diese Art Politik nicht mehr leisten, denn
zwischenzeitlich wird jeder Steuerzahler völlig unnötig mit mindestens €
500,- pro Jahr ausschliesslich von diesem völlig wirkungslosen
Drogen-Strafverfolgungs-Monster sowie dem legalen
Suchtmittel-Schadensregulierungskosten-Monster belastet! - und die Politik
will uns nach wie vor die Lüge verkaufen, dass dieses System gemäss dem
proklamierten Gesetzeszweck auch im Sinne der verfassungsmässigen
"Geeignetheit" funktioniert. Das einzige, was daran wirklich funktioniert,
das ist die ergebnislose (und damit parasitäre) Beschäftigungstherapie für
Polizei und Juristen.

Zwischenzeitlich ist der Unmut innerhalb der, die UN-Konventionen
vollziehenden Staatengemeinschaft schon auf ein Mass angewachsen, das es
gerade der BRD ermöglichen würde, eine weltweite politische Führungsrolle zu
übernehmen und eine Umkehr dieses gescheiterten weltweiten Sozialexperiments
einzuleiten. Die BRD ist in der glücklichen Lage über eine Verfassung zu
verfügen, die diese Art der polizeistaatlichen Handhabung von medizinalen
Problemstellungen eigentlich strikt verbietet. Damit würde sich eine
Kündigung der int. Verträge sehr elegant rechtfertigen lassen und das würde
einen weltweiten Erdrutsch in der Drogenpolitik auslösen und damit das int.
politische Ansehen der BRD massiv steigern.

Dieser Thread dient dazu, dass ihr Vorschläge macht, wie man dieses
Problem besser, effizienter bezügl. Gesundheits- u. Jugendschutz und
kostengünstiger lösen könnte - offensichtlich braucht die Politik in diesem
Gebiet Hilfe aus dem Volk, denn die betriebene Drogenpolitik ist nur noch ein
Ausdruck einer, in die Totenstarre verfallenen Hilflosigkeit!

Also jetzt nochmal für die, die nicht verstanden haben, worum es hier geht.
Die "Drogengesetzgebung" hat den proklamierten Gesetzeszweck die durch
Suchtmittelkonsum entstandenen Schäden möglichst gering zu halten - das ist
im übrigen auch die Präambel der int. Konventionen der WHO. Diese idiotische
Diskussion um legal und illegal ist dabei völlig irrelevant, denn Schaden ist
Schaden und Eigenverschulden ist Eigenverschulden und das trifft auf legal in
gleicher Weise zu, wie auf illegal. Das zeigt aber schon, dass diese
Ungleichbehandlung gleicher Verhaltensweisen mit gleichen Folgeerscheinungen
schon für sich alleine gesehen einen verfassungsrechtlichen Skandal
darstellen.

Die Schadensbilanz fällt zu 98% auf legale Suchtmittel, womit der zusätzliche
Entzug des Versicherungsschutzes ganz klar und deutlich seinen Grund in der
illegalen Verhaltensweise des Besitzes der illegalen Substanzen hätte, und
nicht von deren legalem Konsum wäre, womit es sich ganz klar und deutlich um
eine verfassungsrechtlich völlig undenkbare zusätzliche "Bestrafung" handeln
würde.

Dazu kommt noch, dass die Schäden von Alkohol verglichen mit allen illegalen
Substanzen massiv grösser sind, denn Alkohol schädigt alle Organe und führt
damit langsam, aber unaufhaltbar in langjähriges Siechtum, das gigantische
Krankheitskosten verursacht. Selbst reines Heroin macht zwar schneller
süchtig, aber diese Sucht verursacht erheblich geringere Gesundheitsschäden
als Alkohol. Die wirklich gravierenden gesundheitlichen Schäden langjährigen
Heroinkonsums entstehen erst durch die Versetzungen und die sind wiederum
ausschliesslich eine Folge dieser Gesetzeslage. Das heisst, man schickt
völlig skrupellos Kranke völlig unnötig in den Tod, um sie anschliessend mit
propagandistischem Hintergrund zur Vertuschung der "legalen" 100.000
(Alkohol+Nikotin) Suchtmittel(todes)opfer zu missbrauchen - das ist ganz klar
und deutlich "posthumer Rufmord" - diese "christliche" Politik schreckt noch
nicht eimal vor der Diffamierung Toter zurück, einfach nur noch widerlich!.
Die Verantwortlichen sollten sich besser einmal Gedanken darüber machen, ob
das nicht staatlich organisierter und damit legalisierter Massenmord ist -
menschenverachtender gehts wohl nicht mehr - und das betrifft nicht nur die
Opfer illegaler Substanzen, sondern auch die Opfer legaler Drogen, denn auch
das Schicksal dieser Erkrankten interessiert diese Politik nicht im
Geringsten - wäre das so, dann würde dieser Staat auch nur geringste
Standarts erfüllen, wie sie bei jedem Putzmittel gesetzlich vorgeschrieben
sind und zumindest deutliche Gefahrenhinweise auf Alkoholverpackungen
vorschreiben - schliesslich ist Alkohol eine im Handel befindliche, toxische
Substanz, die jedes Jahr 74.000 Todesopfer fordert und damit
kennzeichnungspflichtig! Aber diese Regierung ist so schwach, dass sie noch
nicht einmal dazu in der Lage ist, gesetzliche Mindeststandarts gegen die
Alkohol-Lobby durchzusetzen. Aber was sind schon 74.000 Tote im Jahr, mit
denen muss man ja kein Mitleid haben, die sind ja selbst schuld ....... Das
ist genau die richtige Einstellung, um glaubwürdige "Gefahrenabwehr" zu
betreiben - offensichtlich halten diese Politiker das gesamte (Wahl)Volk für
unmündige Idioten. Die Sozialsysteme sind ja gegenleistungsfreie
Selbstbedienungsläden oder besser "Lobbyisten-Bereicherungs-Anlagen", der
blöde Bürger bezahlt das schon kommentarlos - wenn das nicht ein fataler
Irrtum sein sollte?

Die geradezu widerlich-scheinheilige Verlogenheit dieser Politk ist an
Zynismus überhaupt nicht mehr zu überbieten, denn bestrafen, einsperren, mit
bewaffneten Milizen (Polizei) bedrohen, Existenzen zerstören und die mit der
Straftäterschaft verbundene gesellschaftliche Ächtung von Kranken, das ist
das Lösungskonzept, das im 1.Drittel und am Anfang des 2. Drittels des 20.
Jahrhunderts aktuell war und damals schon jämmerlich gescheitert ist. Diese
Denkart gehört den ewig gestrigen, bei denen es noch nicht angekommemn ist,
dass das 21. Jahrhundert angebrochen ist.

Das Beispiel Holland ist wirklich gut! Da ist der Grund für den
Richtungswechsel nämlich nicht ein Anstieg des Suchtproblems in der
Gesellschaft, da sagen die realen Zahlen genau das Gegenteil. Der
ausschliessliche Grund für das Zurückrudern der Holländer in prohibitive
Zustände ist die Machtübernahme der ewig gestrigen - und sie werden es mit
einem massiven Anstieg der Kriminalität teuer bezahlen .......

In gleicher Weise zynisch ist es, Beweise für voraussichtliche
Kostenminderungen zu fordern, solange noch keinerlei wissenschaftliche
Beweise für die reale Wirksamkeit der praktizierten polizeistaatlichen
Strategie im Sinne des proklamierten Gesetzeszwecks vorliegen - auch da
deuten alle internationalen Vergleichszahlen genau das Gegenteil davon an,
bzw. beweisen die Kontraproduktivität der Prohibition!

Also, was ist jetzt mit innovatven Konzepten mein lieber Dagobert? Das
einzige, was dir dazu einfällt, ist eine verfassungsrechtlich absolut
verbotene zusätzliche Bestrafung, ansonsten ist das nicht mehr als die
abgedroschene, bayerntypische CSU-Gebetsmühle - aber das ist ja auch
nachvollziehbar, denn die in Bayern völlig machtlose Hypo-Vereinsbank ist
schliesslich über ihre Brauereibeteiligungen einer der weltweit grössten 5
Alkoholproduzenten .......... - wenn diese Grossbank für die, von diesem
äusserst luktrativen Geschäftszweig verursachten Schäden aufkommen müsste,
dann hätten wir den ersten wirklich systemrelevanten Bankencrash, denn diese
Verluste liessen sich noch nicht eimal mit dem stärksten "Rettungsschirm"
auffangen! - bei illgalen Substanzen ist das gängige Praxis, da werden
Vermögen beschlagnahmt und das (willkürlich geschätzte) das Vermögen weit
übersteigende Schadensvolumen durch langjährige Gefängnisstrafen abgegolten
.......... - und das bei völlig gleichgelagerter Schadens- bzw.
Schadensverursachungs-Lage!

Jetzt noch ein Versuch: Wir haben hier ein mediznales Problem, das Sucht
heisst. Dieses Problem kostet dem Kollektiv unheimlich viel Geld, was es zu
vermeiden gilt, weil die Schadensverursachung im Eigenverschulden des
Betroffenen liegt. Damit ist dafür nicht das Kollektiv zuständig, sondern der
Betroffene selbst.

Und dann ist hier auch klarzustellen, dass hier nicht über irgendwelche
Gesetzeslagen diskutiert wird, sondern über ein medizinales Problem, das
eigentlich mit einem juristischen Problem nichts zu tun haben sollte. Aber
gerade diese Diskussion zeigt recht deutlich, wie gross das Chaos ist, wenn
sich Juristen als Wunderheiler aufspielen und den (einzig kompetenten)
Medizinern vorschreiben, wie sie mit bestimmten Krankheiten umzugehen haben.

Berauschung ist nicht mit Sucht gleichzusetzen. Die menschliche Neigung
zur Berauschung lässt sich nicht verbieten, das ist offenbar ein genetisches
Erbe, denn auch Primaten neigen dazu, sich gezielt zu berauschen. Während der
gesamten Menschheitsgeschichte hat es in allen Kulturen Berauschungsrituale
gegeben - sowas lässt sich nicht mit Gewalt abstellen. Daher muss sich jede
Gesellschaft Gedanken darüber machen, wie man dieses offensichtlich
unvermeidliche menschliche Verhalten so kanalisieren kann, dass die daraus
erwachsenden Schäden möglichst gering sind. Und genau das sollte hier
passieren, aber das wird ja durch die §-Reiter-Fraktion konsequent verhindert.

Dabei geht es nicht um irgendwelche Zahlen und Beweise, die egal aus
welcher Richtung sie kommen, sowieso manipuliert sind. Es ist da völlig
irrelevant, ob das 1 Mio. Alkoholkranke oder 20 Mio. Alkoholkranke und 50
Mio. Cannabiskonsumenten sind - jeder Suchtkranke ist einer zu viel! Ebenso
irrelevant ist es ob die Schadensverursachung auf legalem, oder illegalem Weg
erfolgt - Sucht ist Sucht, die Krankheit ist nicht die Abhängigkeit von
Gesetzen, sondern von Substanzen!

Ich wusste, dass dieser Thread erst mal ein riesiges Theater um
irgendwelche Gesetze und deren Folgen auslösen wird, daher habe ich hier erst
einmal kein Konzept zur Diskussion bereitgestellt, um damit abwarten zu
können, bis alle begriffen haben, dass es hier ausschliesslich um ein
medizinales Thema geht - hat man auf der medizinalen Ebene ein vernünftiges,
erfolgversprechendes und auch tragfähiges Konzept ausdiskutiert, dann kann
man sich darüber Gedanken machen, wie man das in Gesetze, Richtlinien,
Vorschriften etc. umsetzen kann.

Der Ansatz "wir haben ein Gesetz", das wir zum Naturgesetz erheben, das
ist unverrückbar und jeder, der es wagt die Unzulänglichkeiten dieses
Gesetzes zu kritisieren, ist ein "volksverhetzender, linksradikaler
Terrorist", ist nicht dazu geeignet zu einer pragmatischen Problemlösung
beizutragen. Sind hier wirklich schon alle so verrückt, dass sie es nicht
einmal mehr schaffen zwei völlig unterschiedliche Wissenschaftszweige
(Medizin und Rechtswissenschaften) zu trennen? Oder hat uns diese staatliche
Regulierungs- bzw. Bevormundungswut in Verbindung mit dem daraus
resultierenden Kontrollwahn schon soweit psychisch geschädigt, dass es
möglich ist eine gesetzlich bestimmte Scheinrealität als wirkliche Realität
zu empfinden? - das würde einem kollektiven Realitätsverlust entsprechen ....

Also sollten die Mitwirkenden hier zeigen, dass sie nicht diesem
kollektiven Realitätsverlust erlegen sind und eine vernünftige Diskussion
führen, die sich erst einmal auf das rein medizinale Problem Sucht beschränkt.

Der Umgang mit Suchtstoffen markiert das Ende der Rechtsstaalichkeit!
Die BRD hat sich in der Single Convention der UNO (WHO) dazu verpflichtet
Suchtkrankheiten zu bekämpfen - das ist gut so, wenn es denn auch tatsächlich
passieren würde. Die WHO schreibt mit deutlich protektionistischen
Hintergründen gewisse Substanzen vor, die mit militanten Mitteln (Strafrecht)
vom Markt verbannt werden sollen. Die WHO ist aber keine rechtsstaatlich
organisierte Einrichtung, ebensowenig wie die federführende USA und daher ist
diese Methode mit der bundesdeutschen Verfassung absolut unvereinbar! Die
Bundesregierung kommt ihrer Verpflichtung der Gefahrenabwehr in keiner Weise
nach und erhöht die Gefahren des Konsums von suchtrelevanten Substanzen mit
der bestehenden Gesetzeslage um ein Vielfaches! Die BRD kann sich kraft ihrer
Verfassung (gegenüber der Sach- u. Nebengestzgebung höherwertiges Rechtsgut)
von einer exterritorialen Institution kein (im verfassungsrechtlichen Sinn)
völlig ungeeignetes Mittel zur Erreichung des klar definierten Gesetzeszwecks
vorschreiben lassen. Mit dem Vollzug der Gewalt US-amerikanischer Prägung
gegen Handlungsweisen, die im Zusammenhang mit suchtrelevanten Stoffen
stehen, verneint auch die BRD ihre staatliche Autonomie. Eigene medizinale
Konzepte zur Erreichung der präventiven Zielsetzung würden einen starken
Staat auszeichnen - der blindwütige Vollzug völlig ungeeigneter und zudem
auch noch von aussen eingeschleppter Praktiken, zeigen einen schwachen Staat,
der nicht dazu in der Lage ist, gesellschaftlichen Problemstellungen wirksam
zu begenen.

Diese Ungeeignetheit resultiert daraus, dass es hier um die Bekämpfung von
Suchtkrankheiten geht, woraus schon ganz klar und deutlich hervorgeht, dass
es sich hier um eine medizinale Problemstellung geht. Zur Behandung von
medizinischen Problemen (Krankheiten) ist eine entsprechende Ausbildung
notwendig, und das ist kein Jurastudium oder eine Polizeischule! Dieses
Problem ist nur in einem medizinalen System im präventiven Sinne, wie auch in
der Therapie handlebar - man geht ja auch nicht mit einer Grippe zur Polzei
oder den Gerichten, da würde man wohl umgehend in der Psychiatrie landen.
Deshalb ist es nicht verständlich, warum die Juristen nicht in der Psychatrie
landen, wenn sie sich anmassen "Krankheiten mit physischer und psychischer
Gewaltausübung" (Strafrecht) vor der Öffentlichkeit verstecken zu können, um
sie auf diese Art und Weise auszurotten.

Es ist wahrlich ungeheuerlich, dass in diesem Land Kranke aufgrund ihrer
Krankheit zu Kriminellen diffamiert werden, sowas passt eher in die Methodik
des NS-Staates, als in einen ernstzunehmenden Rechtsstaat. Aber nicht jeder
Konsum von suchtrelevanten oder berauschenden Stoffen ist krankhaft, ganz im
Gegenteil wird die Berauschung als Genuss definiert (Genussmittel) und wurde
während der gesamten Menschheitsgeschichte in allen Kulturkreisen praktiziert
- es scheint zu den Grundbedürfnissen der Menschheit zu gehören, temporär der
Realität zu entfliehen. Krankhaft wird das erst, wenn es ausser Kontrolle
gerät und das passiert logischerweise in einer Gesellschaft, die alle
(gewinnbringenden) Handlungsweisen exzessiv betreibt, immer häufiger. Das ist
mit Verboten nicht regulierbar!

Das Ergebnis dieser Unregulierbarkeit ist eine extrem teure Priveligierung
von ca. 6% des Gesamtproblems (User von illegalen Drogen), die mit Gewalt
geschützt werden müssen, währenddessen die doch von der so wohltätigen
Politik und Justiz die restlichen, wohl als geringfügig betrachteten 94%
(User legaler Drogen) völlig schutzlos der Suchtgefahr ausgesetzt werden -
das ergibt jedes Jahr mind. 100.000 Personen die zumeist nach langem Siechtum
den jämmerlichen, legalen Drogentod sterben. Aber nicht nur die
unterprivilegierten legalen Drogenuser leiden unter der juristischen
Krankenbehandlung, sondern auch die so aufwändig geschützten privilegierten
illegalen Drogenuser leiden mehr unter diesem vermeintlichen Schutz, als sie
davon profitieren. Das ergibt sich aus dem totalen Kontrollverlust, der durch
die absurde Verfolgungsstrategie erzwungen wird und der noch einmal für mind
50% der geschützten illegalen Drogentoten verantwortlich ist.

Die mittels juristischer Zwangskrankenbehandlung geschützten 6% werden dann
von einem völlig absurden Rechtskonstrukt mit strafrechtlicher Gewalt
terrorisiert. Dieses Konstrukt macht aus straffreien Handlungen der
Selbstschädigung (Konsum) strafbare Handlungen, indem die
Vorbereitungshandlungen für die legale Handlungsweise (Besitz, Handel,
Herstellung) härtesten Strafandrohungen unterliegen, die weit ausserhalb
jeglicher Verhältnismässigkeit liegen. In der Cannabis-Diskussion reicht
schon alleine die Vermutung einer Gefahr (die alles andere als bewiesen ist,)
schon aus, um die User mit dem Strafrecht zu terrorisieren, während legale
Suchtstoffe mit aggressiver Werbung in möglichst grossen Mengen an den Mann
gebracht werden sollen, obwohl da die bestehende Gefahrenlage mehr als
offensichtlich ist. Die in der Cannabisproblematik dargestellte Verpflichtung
der Abwehr derartiger Gefahren macht den Umgang mit legalen Suchtstoffen zur
fahrlässigen Tötung durch Unterlassung in mind. 100.000 Fällen pro Jahr! -
ein riesiger Skandal. Die verantwortlichen Politiker entziehen sich dieser
strafrechtlichen Verantwortung mit ihrer Immunität, aber die entscheidenden
Verfassungsrichter sollten sich dieser Verantwortung stellen, denn diese
hätten in den Cannabisverfahren feststellen müssen, dass diese politisch
motivierte Vorgehensweise mit der geltenden Verfassung absolut unvereinbar
ist.

Da gibt es allerdings das Problem, dass das BverfG gar nicht dazu in der Lage
ist, über den Legalitätsstatus von suchtrelevanten Stoffen zu entscheiden,
denn es ist nicht davon auszugehen, dass die ehrenwerten Herrschaften des
entscheidenden Senats selbst keinerlei suchtrelevante Stoffe konsumieren.
Damit sind diese Richter selbst in die Problematik involviert und damit
deutlich befangen. Das spricht ihnen jegliche Entscheidungsfähigkeit bzw.
Entscheidungsbefugnis in dieser Sache kategorisch ab! Das heisst wiederum,
dass die befassten Behörden in einem rechtsfreien Raum agieren, den es in
einem Rechtstaat gar nicht geben darf!

Dann gibt es da noch das Problem, dass es bei den illegalen Suchtstoffen
ausschliesslich um die Vorbereitungshandlungen für selbstbestimmte
Eigenschädigungen der Konsumenten geht, während es gerade beim Alkoholproblem
auch um massive Fremdschädigungen geht, zu deren Verhinderung der Staat
eigentlich verpflichtet wäre. Diese Fremdschädigungen sind ein massives
alkoholindiziertes Gewaltproblem, das sich überwiegend gegen Frauen und
Kinder (!!) richtet. Mind. 50% der zur Anzeige gebrachten Gewaltdelikte
stehen im direkten Zusammenhang mit exzessivem Alkoholkonsum und werden
praktisch in den Familien vererbt – die Nachkommen von Alkoholkranken neigen
zur Kompensation ihrer traumatischen Kindheiterlebnisse verstärkt zur
Berauschung, woraus wiederum die „Vererbung“ der Suchtkrankheit resultiert.

Der Umgang mit suchtrelevanten Stoffen in unserer Gesellschaft ist mehr als
erbärmlich und eines Rechtsstaates nicht würdig. Es ist mehr als überfällig,
dass sich der Rechttstaat auch wie ein solcher verhält und den Umgang mit
Krankheiten einem medizinalen Präventionssystem zuführt, anstatt mit
strafrechtlicher Gewalt zur weiteren Eskalation des medizinalen Problems
beizutragen. Es geht nicht um das Ende der Bekämpfung von Suchtkrankheiten,
sondern darum, dass der Staat seiner Verpflichtung der Gefahrenabwehr auch
tatsächlich nachkommt, anstatt einzelnen aus politisch-protektionistisch
Gründen unerwünschten Stoffen völlig wirkungslos mit der Polizei
hinterherzujagen und damit der gesamten Gesellschaft massiven Schaden
zuzufügen! Auch die Finanzlage des Staates lässt eine derart sinnlose
Verschwendung von Steuermitteln nicht zu!


Eine Möglichkeit wie wir den Staat in allerübelste Probleme bringen können,
ohne uns selbst auch nur der geringsten Gefahr auszusetzen - so können wir
den Frontalangriff starten!

Argumentationsgrundlage:
Wir geben dem Staat recht und stellen die Prohibition als geeignetes und
wirksames Mittel dar - das ist über das Verhältnis der letalen Fälle zu den
Konsumentenzahlen ganz einfach. Dieses Verhältnis fällt ganz klar zugunsten
der illegalen Drogen aus, womit die "Wirksamkeit" der Prohibition klar
bewiesen ist (grins).

Daraus resultiert dann, dass die non-prohibitive Handhabung von Alkohol und
Nikotin ganz deutlich den Straftatbestand der fahrlässigen Tötung durch
Unterlassung in mind. 100.000 Fällen pro Jahr darstellt. Da in den ganzen
Cannabisverfahren immer wieder der Vergleich mit den Schäden durch Alkohol
angestellt wurden, ist den Verfassungsrichtern diese gleichartige Gefahr
nachweislich bekannt, woraus sich wiederum die Handlungsverpflichtung zur
Bekämpfung dieser Gefahr ergibt. Das gibt uns das Recht bzw. sogar die
staatsbürgerschaftliche Pflicht die strafrechtlichtliche Verfolgung dieser
strafrechtlich relevanten Unterlassung einzufordern. Das heisst wir erstatten
Strafanzeige gegen die Verfassungsrichter bei der STA Karlsruhe! Wenn das ein
Einzelner macht, dann wird das sicher von der STA niedergeschlagen, aber wenn
das 1000 oder mehr machen, dann haben sie ein massives Problem, da ersticken
sie nämlich an der eigenen Argumentation.

In den ganzen Cannabisverfahren behauptet ja das BVerfG immer wieder, dass
der Staat VERPFLICHTET ist die Bedrohung durch Suchtkrankheiten mit allen
Mitteln zu bekämpfen. Die Gefahr durch legale Drogen lässt sich im Gegensatz
zur Ungefährlichkeit von Cannabis unumstösslich beweisen, was nach der
eigenen Aussage des BVerfGs eine strafrechtliche Handhabung des Umgangs mit
den verursachenden Stoffen erfordert. Die proklamierte Gefahr heisst Sucht
und das Mittel dagegen ist nach Aussage des BVerfG die Prohibition - eine
Unterscheidung nach Einzelsubstanzen ist bei gleichgelagertem
Gefahrentatbestand aus verfassungsrechtlicher Sicht grundsätzlich nicht
möglich Sucht=Sucht, tot=tot, Gefahr=Gefahr .....

Ihr braucht keine Angst zu haben, die werden Alkohol nicht verbieten, denn da
haben sie viel zu viel Angst damit einen Bürgerkrieg zu provozieren und
ausserdem ist dafür die Alkohol-Lobby viel zu stark, aber wir zwingen sie
damit zur Einhaltung des Gleichstellungsgebots, sie haben eigentlich gar
keine andere Wahl, als die Bundesregierung zur Aufhebung der Prohibition zu
verurteilen.

Wir erwarte eine Reaktion von euch und wenn die positiv ist, dann mach ich
mir die Arbeit das so auszuformulieren, dass man damit eine entsprechende
Anzeigen-Aktion starten kann. Es geht ja nicht an, dass wir mit diesem
Staatsterror gegen uns nicht fertig werden und das ist ein Konzept mit dem
sie überhaupt nicht rechnen und gegen das sie keinerlei Gegenargumentation
haben!

Wir stellen nicht Cannabis mit Tabak auf eine Stufe - es geht da um Die
Pflicht des Staates auf Gefahrentatbestände zu reagieren, um damit die
Bevölkerung zu schützen - da ist es völlig egal, welche Substanz hinter der
Gefährdung steht. Es geht darum, dass ein Rechstsstaat auf gleiche
Gefährdungen auch gleich reagieren muss, um die grundsätzlichen
Voraussetzungen der Rechststaatlichkeit zu erfüllen. Und die können nicht
eine 2-Klassen-Gesellschaft einführen, indem sie sagen die eine Gruppe ist
schutzbedürftig (Konsumenten illegaler Drogen) und die andere Gruppe
(Konsumenten von legalen Drogen) lassen wir jämmerlich verrecken - genau das
ist die momentane Sitiuation.
Weil sie aber bei Cannabis behaupten, dass die Prohibition das geeignete
Schutzinstrument ist und sie verpflichtet sind diesen Schutz auszuüben, haben
sie sich mit dieser Argumentation das eigene Grab geschaufelt, weil der
Schutzbedarf legaler Konsumenten praktisch unübersehbar ist. Um diese
Behauptung verfassungsrechtlich relevant zu machen, muss man aber davon
ausgehen, dass die Prohibition ein wirksames und damit im
verfassungsrechtlichen Sinn geeignetes Mittel ist. Das ist ein Angriff durch
die Hintertür, da muss man halt ein bisschen "um die Ecke denken".
Sie haben da nur 2 Möglichkeiten: Entweder sie stellen fest, dass die
Prohibition kein geeignetes Mittel der Gefahrenabwehr ist - dann erübrigt
sich das auch bei Cannabis -, oder sie verbieten Alkohol und Tabak sowie alle
suchtrelevanten Arzneimittel. Oder sie stellen fest, dass dieses Unverhältnis
zw. Konsumenten und Toten zu Ungunsten der legalen Drogen eine Folge der
hohen Konsumentenzahlen in Verbindung mit der völligen Ungiftigkeit von
Cannabis ist, damit würden sie "feststellen", dass Vebot von Cannabis mehr
als deutlich gegen das verfassungsmässige Übermassverbot verstösst ........ -
in beiden Fällen haben sie verloren.

Ich hoffe das war jetzt verständlicher, ist ja auch nicht so einfach das
schwierige Verfassungsrecht zu verstehen - wie man deutlich an den
Verfassungsrichtern sieht - entweder sie haben es nicht verstanden, worum es
da geht (wohl kaum zutreffened) oder sie sind Politsklaven und damit
politisch-korrupt (was dann wieder die Straftäterschaft ergibt)

synthetische thc präparate wirken leider nicht ansatzweise so gut wie das
original und werden nicht von der krankenkasse übernommen. ausserdem sind sie
unbezahlbar, weil das thc aus faserhanf gewonnen wird und nicht aus
thc-haltigem. der trend geht stattdessen nun in die richtung
thc-produzierende bakterien zu züchten. das zeigt die idiotie in deutschland,
wo kategorisch um 5 ecken gedacht, geplant und getan wird, damit der status
quo aufrecht erhalten wird. und das wird mir als nächstes mit der e-zigarette
passieren. volksgesundheit ahoi!

In Kalifornien kann sich jeder eine Verschreibung beim Arzt besorgen und was
hochwertiges in speziellen Verkaufsstellen erwerben. Andererseits darf man
noch nicht mal im Golden Gate Park eine Zigarette rauchen.

Sofort legalisieren!!! Selbst Aspirin ist erwiesenermaßen Gefährlicher...

Ich selbst nutze Cannabis als Medizin aber wegen der Preise lieber illegal.
So zahle ich 20€ für 5 Gramm und nicht überteuert 75€ in der Apotheke.

Das Verbot von Hanf kommt übrigens von der Baumwollindustrie die verhindern
wollte das Hanf als normale bzw. Vielseitig nutzbare Pflanze Konkurrenz wird















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