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ag-drogen - Re: [AG-Drogen] Medizinisches Cannabis

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-Drogen] Medizinisches Cannabis


Chronologisch Thread 
  • From: Andreas <bestenfalls AT gmx.de>
  • To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Drogen] Medizinisches Cannabis
  • Date: Fri, 06 Apr 2012 19:41:14 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>


Am 06.04.2012 19:27, schrieb kunstkomplott AT gmx.de:
Hallo,

einige Artikel und Verweise auf Fakten zum Thema finden sich auf site der
Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Cannabis als Medizin (cannabinoid
medicines, International Association for Cannabinoid Medicines)
http://www.cannabis-med.org/german/acm-mitteilungen/ww_de_db_cannabis_artikel.php?id=97#2
im Menü "Medizin" finde sich unter "Studien und Fallberichte" auch Verweise
auf Studien zu dem Thema.

Österliche Grüße,

Tom Karla




Am 06.04.2012 um 19:04 schrieb Michael Demus:

Hallo Wolfgang, Hi Andi



Am 06.04.2012 17:53, schrieb Wolfgang Ewert:
Jetzt müsst Ihr mich schlagen, ich weiß den Begriff nicht mehr, aber in
einer der Gesundheits"reformen" (wohl unter Frau U.Schmidt/SPD, 2004(?))
wurde die Linderung von Symptomen nicht mehr als
kassenunterstützungswert eingestuft. Deswegen stehen die Patienten mit
Cannabis-Schmerz-Behandlung wegen der Medikamentenkosten dermaßen im Regen.


Am 06.04.2012 18:35, schrieb Andi_nRw:
Am 06.04.2012 18:35, schrieb Andi_nRw:
Ich hatte beim letzten LPT in NRW noch mit einem Piraten gesprochen, der als
MS-Patient sein Cannabismedikament als Kassenleistung erhält. Ich war da auch
überrascht. Aber es scheint da nicht einheitlich zuzugehen...denn z.B. aus
Bayern ist mir ein Fall bekannt, bei dem der Partient seine monatlichen
Kosten in Höhe von ca 600,- selbst zalhen soll....was für einen
schwerstkranken Arbeitsunfähigen (da ist man ruckzuck Sozialfall) dann
natürlich einer Verhinderung gleich kommt.
LG
Andi


Wir sollten dazu Mumblen. Die AG Drogenpolitik hat da nen Deal mit der AG
Gesundheitspolitik. Bekommen wir die mit ins Boot, könnten wir das Thema mal
richtig angehen und uns überlegen was wir da tun wollen. Ich für meinen Teil
bin da Feuer und Flamme. Nur halt völlig faktenarm. :-(

LG
M.

--
"Es ist nicht wichtig, was die Leute hinter deinem Rücken reden, wichtig ist
nur, wenn du Dich umdrehst,
dass alle ihre Fresse halten!"
"Es ist nicht weise, das zu verteidigen, was man ohnehin aufgeben muß."
Niccoló Machiavelli, (1469 - 1527), italienischer Staatsmann

--
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https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-drogen


Ahoi,

hier noch ein paar Links und ein kleiner Auzug im Anhang:

http://www.suchtmittel.de/info/cannabis/000992.php
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-10350-2009-08-14.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Cannabis_als_Arzneimittel
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,665519,00.html

Pharmakologen vom Universitätsklinikum Rostock ist es gelungen, einen neuen Mechanismus der Antikrebswirkung von Cannabinoiden nachzuweisen. Diese Substanzen, die auch in der Cannabis-Pflanze zu finden sind, blockieren über die Bildung eines Hemmstoffs bestimmte Enzyme, mit deren Hilfe sich Krebszellen ungehindert im Körper ausbreiten.
Noch vor rund zwanzig Jahren wurden die als Cannabinoide bezeichneten Inhaltsstoffe der Hanfpflanze aufgrund ihrer Rauschwirkung vor allem mit Missbrauch in Verbindung gebracht. Mit dem Nachweis von spezifischen Cannabinoid-Bindungsstellen auf Zellen sowie der Entdeckung eines körpereigenen Cannabinoids im Menschen rückten diese Stoffe seit Beginn der 1990er Jahre allerdings sehr stark ins Interesse der experimentellen und klinischen Forschung. Cannabinoide kommen unter anderem bei der Behandlung von Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit einer Krebs-Chemotherapie zum Einsatz. Darüber hinaus weisen tierexperimentelle Studien und Untersuchungen an Zellkulturen auf eine Antikrebswirkung dieser Substanzen hin, die über Hemmung der Tumorzellteilung oder sogar eine Auslösung des Tumorzelltods (Apoptose) vermittelt wird.

Den Rostocker Forschern Dr. Robert Ramer und Prof. Dr. Burkhard Hinz ist nun anhand eines Zellkulturmodells der Nachweis gelungen, dass Cannabinoide auch das Eindringen (Invasion) von Tumorzellen in das umliegende Gewebe blockieren. Mit Hilfe der Invasion können Krebszellen in das Blut- und Lymphsystem gelangen und von dort in andere Körpergewebe eindringen, um Tochtergeschwülste (Metastasen) zu bilden. Ermöglicht wird die Tumorzellinvasion durch bestimmte Enzyme. Die Rostocker Forscher konnten zeigen, dass Cannabinoide den genetischen Apparat von menschlichen Gebärmutterhals- und Lungenkrebszellen dazu veranlassen, einen körpereigenen Hemmer dieser Enzyme zu produzieren, der die Invasivität unterdrückt.

"Die Untersuchungen zur Antikrebswirkung von Cannabinoiden haben das Stadium der experimentellen Forschung noch nicht überschritten. Die bisherigen Befunde sowie die derzeitige Auffindung einer Reihe von Cannabinoid-Vertretern ohne "Rauschwirkung" geben jedoch begründeten Anlass zur Hoffnung, dass diese Stoffe perspektivisch eine zusätzliche Option zur Krebstherapie darstellen könnten, die mit weniger Nebenwirkungen als die in der herkömmlichen Chemotherapie verwendeten Medikamente auskommt", so Professor Hinz, der das Institut für Toxikologie und Pharmakologie der Universität Rostock seit Mai 2007 leitet.

Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden in einer aktuellen Ausgabe des "Journal of the National Cancer Institute" publiziert, der weltweit führenden Zeitschrift auf dem Gebiet der Krebsforschung: Ramer R, Hinz B. Inhibition of cancer cell invasion by cannabinoids via increased expression of tissue inhibitor of matrix metalloproteinases-1. J Natl Cancer Inst. 2008;100:59-69. Epub 2007 Dec 25.



Lieben Piratengruß und PCB freie Ostereier

Andreas alias Bestenfalls

http://wiki.piratenpartei.de/Bestenfalls
bestenfalls AT gmx.de





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