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ag-drogen - Re: [AG-Drogen] Anfrage SG Presse: Nationale Strategie zu Drogen- und Suchtpolitik - Wie bewertet Ihr diese?

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-Drogen] Anfrage SG Presse: Nationale Strategie zu Drogen- und Suchtpolitik - Wie bewertet Ihr diese?


Chronologisch Thread 
  • From: Michael Demus <cyfarwyddi AT t-online.de>
  • To: Anita Möllering <anita.moellering AT googlemail.com>, Piratenpartei AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Drogen] Anfrage SG Presse: Nationale Strategie zu Drogen- und Suchtpolitik - Wie bewertet Ihr diese?
  • Date: Wed, 22 Feb 2012 09:03:15 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Am 21.02.2012 22:17, schrieb Anita Möllering:
Wie bewertet Ihr diese? Wie verhält sie sich zu unserem Programm?

Danke Euch für Feedback (bitte drauf achten, dass ich Eure Liste nicht
abonniert habe).

LG, Anita

Hallo Anita,

nur ne Einzelmeinung von mir, ich kann nicht für die AG sprechen!

Zitat:
""Es ist unser Ziel, dass Suchterkrankungen möglichst gar nicht erst entstehen", so die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans... "
Frau Dyckmans sollte ihren Posten räumen. Die suchtfreie Gesellschaft ist eine illusorische Vorstellung. Die Bundesregierung beabsichtigt auf ihrem Weg zur suchtfreien Gesellschaft Grundrechte, wie die freie Willensbildung des Einzelnen, nachhaltig zu beeinflussen und damit zu beschränken. Sie ebnet damit den Weg zu einer Gesundheitsdiktatur. Dieser Weg ist verfassungswidrig. Wir sollten fordern, dass Frau Dyckmans vom Verfassungsschutz beobachtet wird!

"Der Ausstieg aus der Sucht kann wieder neue Perspektiven, Zufriedenheit sowie Teilhabe am gesellschaftlichen Leben eröffnen."
Frau Dykmans ignoriert die Tatsache, dass es mehreren Millionen Menschen gelingt, trotz ihrer Sucht nach psychoaktiven Substanzen, am gesellschaftlichen Leben und auch am Arbeitsleben teilzunehmen. Frau Dyckmans ignoriert zudem die Ergebnisse der Diamorphinprogramme. Hier konnte der Nachweis erbracht werden, dass es sogar obdachlosen Schwerstabhängigen gelingen kann, wieder am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, wenn ihnen Echtstoffe zur Verfügung gestellt werden, eine psychologische Betreuung vorhanden ist und ihre Sucht toleriert wird.

Ziel der Bundesregierung ist es, jedem zu helfen, seine Sucht zu überwinden. Dies wird auch in der Nationalen Strategie für Drogen- und Suchtpolitik dargestellt, die das Kabinett verabschiedet hat.
Dazu sollte Guido Weyers nochmal was schreiben, aber nach allem was ich weiß, kann niemand seine Sucht endgültig "überwinden". Auch nach Therapien bleiben die Patienten süchtig, bis an ihr Lebensende, Rückfälle und Verdrängung bzw. Wechsel zu anderen Drogen sind die Folgen.
Hilfe ist was feines. Unerbetene Hilfe ist hinderlich.

LG
Micha

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honi soit qui mal y pense





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