ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik
Listenarchiv
- From: Seb Astian <seburro AT googlemail.com>
- To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: [AG-Drogen] Wie soll man das Thema in die Öffentlichkeit tragen?
- Date: Tue, 15 Nov 2011 20:49:07 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
- List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>
Ich finde es ja auch gut, dass die Grünen überhaupt mal einen Antrag in dieser Richtung abgegeben haben.
+1
Aber er geht mir auch nicht weit genug. Sie trauen sich anscheinend nicht weiter zu gehen und das finde ich schade.
Seh ich prinzipiell genauso, evtl. ist es aber auch einfach taktisch klug. Ich finde, wir müssen uns sehr genau überlegen, wie wir am Besten eine sachliche, ehrliche und auch unverblümte Diskussion anstoßen können.
Ein Aufschrei in der Presse wird sowieso folgen – da würde die Maximalforderung auch keinen großen Unterschied mehr machen. Selbst wenn ein Antrag nichts bringt, vielleicht startet er eine Diskussion
Ich denke es kann einen großen Unterschied machen. Es kommt mMn schon darauf an, wie diese Diskussion anfängt, wer die ersten großen Zeichen setzt, genauso wie die Weise, wie sie dann geführt wird, und wer dann Emotionen auf seiner Seite hat.
Am Beispiel des Linken-Beschlusses sieht man, dass die Gefahr groß ist, einen schrecklichen shitstorm loszutreten: Direkt werden viele Beteiligten emotional und fahren ihre Schutzschilder hoch. Bilder im Kopf, zB von gebrauchten Nadeln und Junkies in aller Öffentlichkeit entstehen auch mal sehr schnell, leider.
Ich kenne z.B. den Antrag im LQFB, Andy's Rede LPT 2010. Woran wird momentan gearbeitet, wo kann ich mich aktuell einbringen?
Was glaubt ihr, wie kann man am Besten das Stigma von dem Thema nehmen und diese abblockende Emotionalität verhindern?
Ich hatte überlegt, mich evtl mal an einem Text zu versuchen, der gewissenmaßen einen Schleier von der Drogen- und Suchtproblematik nehmen, und diese einordnen soll in die verwandten Problematiken von gesellschaftlich akzeptierten psychoaktiven Genussmitteln, stoffungebundenen Süchten, psychischen Krankheiten - Kaum jemand dürfte gar keine Erfahrungen mit alldem haben.
Grüße,
Sebastian
- [AG-Drogen] Wie soll man das Thema in die Öffentlichkeit tragen?, Seb Astian, 15.11.2011
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