Re: [AG-Drogen] die Linke

[Maniac <maniac_andreas_abel AT yahoo.de>]

Am 23.10.2011, 05:43 Uhr, schrieb Georg v. Boroviczeny  
<georg AT von-boroviczeny.de>:

> o.k., liebe AG,
> wenn das, was SPON schreibt, einigermaßen stimmt (gehe eigentlich davon  
> aus,
> SPON ist tendenziös, aber zuverlässig)
> http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,793414,00.html
> ist der Beschluss der Linken eher Makulatur, sie selbst (auch in der  
> Spitze)
> dazu uneins.
> Sollte uns eine Lehre sein: guter Antrag, klare Zustimmung und eine
> Parteiführung, die klar zu Beschlüssen steht
> [georgberlin]
> Fraktionsvorsitzender
> Piratenfraktion BVV
> Steglitz-Zehlendorf
> AG Drogen + BSG

Vielleicht kann ich was dazu sagen. Ich habe den Parteitag seit gestern  
mittag ein wenig live verfolgt. Wegen der Meldung mit der  
Drogenlegalisierung.

Soweit ich das mitbekommen habe, sprach sich die LINKE "langfristig für  
eine Legalisierung aller illegalen Drogen" aus. Das war mal ein richtig  
guter Coup. So was wünschte ich mir auch bei uns. Sofort war das Thema  
überall in den Medien präsent. Aber statt offensiv zu erklären, wohin die  
Prohibition uns gebracht hat und auf Afghanistan und Mexico als  
abschreckende Beispiele zu verweisen, hat die Führung kalte Füße bekommen  
und am Abend noch mit einem erklärenden Zusatz der Sache an Brisanz  
genommen. Der Zusatz war eine spontaner Programmantrag der Führung. Gysi  
gab als Begründung das angeblich schlechte Medienecho insbesondere in der  
Tagesschau an. Ihm war es unangenehm, sich zur Drogenlegalisierung äußern  
zu müssen. Tja, wenn man etwas ändern will aber nicht darüber sprechen  
will,...

Fazit: Die LINKE kann man in Sachen Drogen vergessen. Also liegt es an  
UNS, da was neues anzustoßen.