ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik
Listenarchiv
- From: Georg Wurth <georg.wurth AT hanfverband.de>
- To: Liste: AG_Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: [AG-Drogen] DHV-Kampagne: Cannabiskonsumenten werden staatlich verfolgt
- Date: Mon, 13 Sep 2010 14:08:59 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
- List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>
online mit weiterführenden links:
DHV-Kampagne: Cannabiskonsumenten werden staatlich verfolgt
Pressemitteilung des DHV vom 13.09.2010
http://hanfverband.de/index.php/nachrichten/aktuelles/1331-dhv-kampagne-cannabiskonsumenten-werden-staatlich-verfolgt
Der Deutsche Hanf Verband startet eine Kampagne, um die staatliche
Verfolgung von Cannabiskonsumenten publik zu machen und eine öffentliche
Diskussion über Sinn und Unsinn der Kriminialisierung normaler Bürger
anzuregen.
Der DHV wird dabei finanziell vom OPEN SOCIETY INSTITUTE unterstützt; die
PR-Kampagne gestaltet die Werbeagentur Berlin.
Viele Politiker und Medienvertreter glauben immer noch, Cannabiskonsumenten
seien entkriminalisiert. Sogar einige Konsumenten glauben, man könne in
Deutschland relativ problemlos kiffen - bis zum bösen Erwachen.
Der DHV wird konkrete Fälle dokumentieren, bei denen Konsumenten
unverhältnismäßig hart bestraft wurden oder den Führerschein verloren
haben, ohne berauscht gefahren zu sein. Die Werbeagentur Berlin filmt
Menschen, die einfach skurrile Geschichten und Erlebnisse mit der
Staatsmacht zu erzählen haben, die von Polizisten wie Schwerverbrecher
behandelt, unsinnig überwacht, kontrolliert und belästigt wurden. Sie alle
sind Opfer im staatlichen Kampf gegen den Hanf.
Den Anfang macht der Fall von Toni Leon, dem der Führerschein entzogen
wurde, weil er nüchtern, aber mit unwirksamen Restmengen des
Cannabis-Wirkstoffs THC im Blut Auto gefahren ist.
Die vor allem in Bayern übliche Praxis, wegen ein paar Gramm Cannabis
gleich Fotos und Fingerabdrücke von den Betroffenen zu machen und
Hausdurchsuchungen zu veranstalten, wird der DHV rechtlich überprüfen.
Die Verfolgung von Cannabiskonsumenten ist schmerzliche und teilweise
bizarre Realität in Deutschland, allem Gerede um die Einstellung von
Strafverfahren bei "geringen Mengen" Cannabis zum Trotz. Das will der DHV
klar machen und zur Diskussion stellen.
DHV-Anzeige: Schluss mit Krimi. Cannabis normal.
Dazu dient die DHV-PR-Kampagne "Schluss mit Krimi. Cannabis normal." Es
gibt über 3 Millionen aktuelle Cannabiskonsumenten in Deutschland, über 12
Millionen haben Cannabis zumindest probiert. Cannabis ist keine exotische
Randerscheinung, sondern für einen großen Teil der Bevölkerung normal.
Diese Leute sind keine Verbrecher und sollten auch nicht so behandelt werden.
Nach einer repräsentativen EMNID-Umfrage, die der DHV in Auftrag gegeben
hat, spricht sich eine Mehrheit der Deutschen für eine liberalere
Cannabispolitik aus. Vor allem mit der derzeitigen Verfolgung von
Cannabiskonsumenten sind die Befragten nicht einverstanden.
Die Zeit ist reif für einen entspannteren Umgang mit Hanf. Schluss mit Krimi!
======================
Betroffene, die bereit sind, der Öffentlichkeit ihre Geschichte zu
erzählen, melden sich beim Hanfverband:
info AT hanfverband.de
oder bei der Werbeagentur Berlin, Leonie Franke:
lf AT werbeagentur-berlin.de
======================
DHV-Thema zur Kampagne: Schluss mit Krimi. Cannabis normal.
Mit konkreten Änderungsvorschlägen des DHV.
Mit Infos und weiterführenden Links zur Kampagne.
DHV-Cannabis-Blog, 13.09.2010: Video: Repressionsopfer Toni Leon
- [AG-Drogen] DHV-Kampagne: Cannabiskonsumenten werden staatlich verfolgt, Georg Wurth, 13.09.2010
Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.