Re: [AG-Drogen] Studie: Überwachte Heroinabgabe erfolgreicher als Methadontherapie

[Martin Köster <Martin.Koester AT uni-duesseldorf.de>]

Danke für den link!

Die Studie ist für mich ein weiterer Beleg das Diamorphin eine 
Möglichkeit ist bei den Extremfällen den einstieg in eine langfristige 
Therapie zu ermöglichen. Ich würde die Studie aus 2 Gründen allerdings 
nicht zu sehr strapazieren:

- Die Personenzahl und das Tesgebiet waren stark beschränkt und lagen 
nicht in der BRD, ob eine 1 zu 1 Übertragung nach DE möglich ist, ist 
fraglich.

- Der Endpunkt der studie war niht "Suchtfreiheit" oder ähnliches 
sondern lediglich der Verzicht auf zusätzliches Schwarzmarktheroin. 
Daher finde ich das Ergebnis nicht soo spektakulär. Irgendwie ist doch 
klar dass je näher der Ersatz dem Orginal kommt, die Akzeptanz wächst.

Ich denke man sollte in dem -bereich weniger Dogmatisch vorgehen und dem 
behandelnden Spezialisten (wichtig ist es hier wirklich einen kundigen 
Arzt zu haben)  und dem Patienten da eine möglichst breite Auswahl an 
möglichen Wegen offenhalten. Von Diamorphin bis hin zur klassischen 
Entzugstherapie. Jedoch sollte das Diamorphin im Vergleich zum Methadon 
nicht die Praxis verlassen, da die Gefahr einer Überdosierung bei sich 
oder Bekannten viel höher ist als bei oralem Methadon.

Martin

Am 29.05.2010 06:41, schrieb Andis Rava:
> http://wissenschaft-online.de/artikel/1034478
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> Grüße, Andis
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